Leinwand der Seele

[Aquilion]

Durch lichte Himmelsschleier gleiten,
Tausend Träume, leise, fein,
Ihr Flüstern singt im Echo der Nacht,
Und lässt uns stiller werden, rein.

Es sind Gedanken, die uns tragen,
Und unsere Sehnsucht bunt bemalen,
Auf jener Leinwand, die nur wir kennen,
Die uns erfüllt, lässt uns verdammen.

Doch in der Nacht, wenn alles ruht,
Da werden unsre Träume wahr,
Und wir erleben, was uns fehlt,
Was uns verletzt, uns wund und klar.

Denn nur im Traum, da wird's möglich,
Nur dort, wo wir uns trauen,
Dort wo die Sehnsucht uns verbindet,
Und die Träume uns nun schauen.

So gleiten sie, die Träume zart,
Durch lichte Himmelsschleier,
Und finden uns, wo immer wir sind,
Sie schenken Hoffnung und Geleiter.

In dieser Nacht, die so viel gibt,
Da malen Träume uns Geschichten,
Sie zeigen uns, was uns bewegt,
Was uns in hellen Farben bricht.

Und wenn der Morgen dann erwacht,
Dann lässt uns ihr Flüstern nicht allein,
Denn ihre Botschaft, so zart und weich,
Erlöst uns von der Einsamkeit gemein.

So dankbar sind wir für die Träume,
Die uns begleiten auf dem Weg,
Sie zeigen uns, was uns erfüllt,
Was uns die Sehnsucht leise trägt.