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Philosophisches und Nachdenkliches Philosophische Gedichte und solche, die zum Nachdenken anregen sollen.

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Alt 28.12.2011, 13:24   #1
weiblich Insania
 
Dabei seit: 12/2011
Ort: Haundorf
Alter: 28
Beiträge: 15

Standard Aus dem Tagebuch eines Einzelgängers

Ein wirklich sehr, sehr altes Gedicht. Eines meiner ersten; etwa zwei Jahre alt.

Aus dem Tagebuch eines Einzelgängers

Seit dem Anfang hat mein Leben
Mir leider nicht mehr gegeben
Als Neid und Hass und falsche Freunde,
Die mich verspotten und verleugnen.

Allein ergehts mir sicher besser,
Dann lauert niemand mit dem Messer,
Der mich hinterrücks ersticht,
Der Schwüre und Versprechen bricht.

Doch so alleine ist mein Leben,
Als würde es mich nicht mehr geben.
Denn, wenn keiner mich mehr kennt,
Werde ich mir selbst auch fremd?
Insania ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 28.12.2011, 16:44   #2
männlich Schmuddelkind
 
Benutzerbild von Schmuddelkind
 
Dabei seit: 12/2010
Ort: Berlin
Alter: 38
Beiträge: 4.798

Das Gedicht ist sehr tief. Besonders der letzte Vers hat mich aufgrund des reifen und schmerzhaften Gedankengangs umgehauen. Die Form bleibt leider weit hinter dem Inhalt zurück, aber was soll es - du hast es ja vor zwei Jahren (im Alter von 14! Darüber muss ich immer noch staunen) geschrieben und man sieht ja an deinen neueren Werken, dass du dich technisch weiterentwickelt hast.

Erinnerte mich unweigerlich an ein Gedicht von Eminem:

Life

What is life?
Life is like a big obstacle
put in front of your optical to slow you down
And everytime you think you gotten past it
it's gonna come back around and tackle you to the damn ground
What are friends?
Friends are people that you think are your friends
But they really your enemies, with secret indentities
and disguises, to hide they true colors
So just when you think you close enough to be brothers
they wanna come back and cut your throat when you ain't lookin
What is money?
Money is what makes a man act funny
Money is the root of all evil
Money'll make them same friends come back around
swearing that they was always down
What is life?
I'm tired of life
Schmuddelkind ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 28.12.2011, 19:53   #3
weiblich Ex-Encki
abgemeldet
 
Dabei seit: 06/2011
Beiträge: 424

Hallo Isania,

ich nehme es ähnlich wahr wie Schmuddelkind.

Die letzte Zeile ist erschreckend tief:
So sehr wir auch vor den anderen Menschen fliehen wollen, weil wir sie nicht ertragen können; schlussendlich brauchen wir die anderen Menschen als soziales Wesen.
Aber zum Glück gibt es sehr viele Menschen auf der Welt, sodass wir doch eine gewisse Auswahl haben.

Liebe Grüße
Encki
Ex-Encki ist offline   Mit Zitat antworten
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Stichworte
entfremdung, einsam

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