Wohin bei Poetry.de

avenzo · 09.08.2006, 08:43

Sag mir, Erleuchteter,
Wohin ziehst Du
Meine Schritte?

Du wandelst
Im ewigen Garten
Und hebst
Und senkst die Deinen.

Was blickst Du
Mich so an?

Perle der Nacht...

War ich nicht

Fisch genug
In Deinem Licht?

Wohin...

Irrst Du, mein Freund?

lichtelbin · 09.08.2006, 09:42

mh, irgendwie wird mir sofort kalt, wenn ich das gedicht lese... aber irgendwie erscheint es mir etwas zu unzusammenhängend... irgendwie ein bild nach dem anderen, dass ich vor augen bekomme, aber keinen zusammenhang... auf den ersten blick zumindest... am anfang scheint die angesprochene person ja als anführer (also als erleuchteter, jemand, der macht hat, menschen auf und absteigen zu lassen...) aber jemand, der nciht da ist (er sitzt ja in seinem garten) dann scheint er aber dem lyrischen ich etwas mitteilen zu wollen, und das lyrische ich bekommt plötzlich selbstzweifel und schließlich sogar zweifel an dem, and den es ewig geglaubt... hat... 8o jetzt hab ichs doch verstanden XD
aber was soll die perle der nacht bedeuten? das versteh ich immer noch nicht...
naja
engeslgruß, lichtel

ps: ansonsten ist die metaphorik hammer... fische im licht... da wär ich im traum nicht drauf gekommen...

avenzo · 10.08.2006, 08:56

Hi lichtelbin,

warum wird dir kalt beim Lesen des Gedichtes. Wegen des Fisches?

Braucht es aber nicht.

Zitat:

Original von lichtelbin
aber was soll die perle der nacht bedeuten? das versteh ich immer noch nicht...

Eigene Gedichte sollte man normalerweise nicht interpretieren, ich mache es dennoch für dich.

Das Gedicht kann auf zwei Arten gelesen werden.

Erstens: Religiös.
Der Ausspruch "Quo vadis?" = Wohin gehst du, Herr? ist dir sicherlich bekannt. Wenn du es von dieser Warte liest,
ist die "Perle der Nacht" dämonisch und "War ich nicht" gehört im Kontext dazu gelesen.
Der Fisch gilt in diesem Fall als das Erkennungszeichen der Christen.

Zweitens: Mythologisch.
Wenn du nachts in den Himmel schaust, wird dir gewiss die "Perle der Nacht" aufgefallen sein.
Ein weißes, manchmal rotoranges rundes Ding, das keine eigene Leuchtkraft besitzt und daher "erleuchtet" wird.
In diesem Zusammenhang ist der Fisch das "Stumm sein".

War ja gar nicht so schwer. Oder?

LG
avenzo

09.08.2006, 08:43	#1
avenzo Dabei seit: 07/2006 Beiträge: 22 Meine Gedichte	Wohin Sag mir, Erleuchteter, Wohin ziehst Du Meine Schritte? Du wandelst Im ewigen Garten Und hebst Und senkst die Deinen. Was blickst Du Mich so an? Perle der Nacht... War ich nicht Fisch genug In Deinem Licht? Wohin... Irrst Du, mein Freund?

09.08.2006, 09:42	#2
lichtelbin Dabei seit: 07/2006 Beiträge: 626 Meine Gedichte	mh, irgendwie wird mir sofort kalt, wenn ich das gedicht lese... aber irgendwie erscheint es mir etwas zu unzusammenhängend... irgendwie ein bild nach dem anderen, dass ich vor augen bekomme, aber keinen zusammenhang... auf den ersten blick zumindest... am anfang scheint die angesprochene person ja als anführer (also als erleuchteter, jemand, der macht hat, menschen auf und absteigen zu lassen...) aber jemand, der nciht da ist (er sitzt ja in seinem garten) dann scheint er aber dem lyrischen ich etwas mitteilen zu wollen, und das lyrische ich bekommt plötzlich selbstzweifel und schließlich sogar zweifel an dem, and den es ewig geglaubt... hat... 8o jetzt hab ichs doch verstanden XD aber was soll die perle der nacht bedeuten? das versteh ich immer noch nicht... naja engeslgruß, lichtel ps: ansonsten ist die metaphorik hammer... fische im licht... da wär ich im traum nicht drauf gekommen...