Irrtum

[asd]

Wie konnte ich so hart nur sein,
es Dir zu sagen,
daß meine Antwort Schweigen würde sein auf Deine Fragen,
daß meine Küsse kalt und zynisch sind,
und daß ich lache,
wenn Du glaubst,
daß kurze Zeit uns Ewigkeit umspinnt,
daß ich ein Spiel nur wollt
zum Zeitvertreib
und daß es Lüge, wenn ich sagte "bleib".
Wie konntst so dumm sein Du,
mich zu verstehn
und jeden Abend
wann, wo, wie ich wollte,
mit zu gehn.
Wie konntest Du die Küsse,
die Umarmung nur ertragen,
schon wissend um die Einsamkeit
nach diesen Tagen.
Warum sagst Du nicht "nein",
bist Dir zu schade
und schüttelst Dich vor mir,
ein Hund nach nassem Bade.
Es hat mir weh getan, es Dir zu sagen
und dennoch hoffte ich,
ich würde allzu vieles wagen,
verlieren, und ....
gewonnen haben.
Doch Du hast mich besiegt,
was ich vermeiden wollte.
Du hast die Zeit genossen,
ohne an danach zu denken,
und ich in meinem Wahn,
der ich zu nehmen glaubt,
begnügte mich mit Schenken.
Ich konnte nicht in meinem Handeln trügen,
in meinen Küssen mich nicht selbst belügen.
Da Deines ehrlich war wie Dein Empfinden,
konntst Deine Wünsche Du mit Deinem Tun verbinden.
Der Augenblick des Glücks ward Dir zur Ewigkeit.
Ich jedoch,
statt zu genießen
zählte nur
die mir verbleibende Zeit.