Salz auf Perlmutt

[muse]

Müde sank die Sonne nieder,
ließ den Himmel Feuer fangen,
Möwen kreischten ihre Lieder,
Wellen schluchzten vor Verlangen.

Eine Muschel ließ ihr Perlmutt
zart vom letzten Strahl berühren,
zeigte ihre funkelnd’ Anmut,
so, als wollte sie verführen.

Eine kleine seichte Welle
ward entzückt von ihrem Glanz,
schäumend schlich sie zu der Stelle,
lud sie ein zum Liebestanz.

Und so ließ die Schöne sich
zärtlich hin und her wiegen,
spürte, warmes Wasser sich
eng um ihren Körper schmiegen.

Dieses Prickeln – wie erregend,
wenn der Schaum am Saum platzte,
wenn das Salz der Welle pflegend
über ihren Rücken kratzte.

Voller Sehnsucht und Begehren
bäumte sich die Welle auf,
und die Muschel ließ gewähren,
so nahm Schicksal seinen Lauf.

Wasser strömte in die Schale,
ließ ihr Innerstes erbeben,
überschwemmte die Spirale,
ließ sie in Ekstase schweben.

Langsam fiel das Paar ermattet
auf den Meeresgrund hernieder,
von der Ewigkeit erwartet,
und man sah sie nie mehr wieder.

[BABSvomKUTSCHI]

Wunderbar, sehr sehr schön !!!!!!! Lediglich diese beiden Zeilen nochmals überarbeiten.

zärtlich hin und her wiegen,

wenn der Schaum am Saum platzte,

Babs

[muse]

Freu, freu! Danke, babs!
Bei dem Rest kann ich dir nicht ganz folgen. Ist es was Grammatisches oder eher Inhaltliches?

[BABSvomKUTSCHI]

Du brauchst Dir nur die beiden Zeilen vorlesen, dann wirst Du feststellen, daß bei der ersten zwei und bei der zweiten ein Buchstabe zuwenig sind um den Gleichklang zu wahren.

[muse]

hmm...mir fehlt wohl an Taktgefühl

[BABSvomKUTSCHI]

Beim zweiten brauchst Du nur schreiben:

Wenn der Schaum am Saum(e) platzte

zärtlich hin und her wiegen,
spürte, warmes Wasser sich
eng um ihren Körper schmiegen.

Hier kannst Du schreiben:

zärtlich hin und her bewegen
spürte, warmes Wasser sich
eng um ihren Körper legen

[Thing]

Perlmutt/Anmut

hat mich, lb. muse,

aus dem Konzept gebracht.
In einer trockneren Stunde (hier Wolkenbrüche) lese ich nochmals.

Thing