J´ accuse

oder: Hunde der Politik und Wirtschaft, holt den Dreck zurück!

Wie dumm ihr doch seid, mir nicht zu glauben!
Habt ihr die Lüge nötig? Seid ihr so blind wie die Augen der Kameras?
Und so hilflos wie die Zeitungen?

Ihr werft die Welt aus den Gleisen!

Wann ist Schluss mit der Erde?

Holt den Dreck zurück! Seht ihr denn nicht, wie Hunger, Krankheit und Gewalt das Schicksal vieler Menschen dieser Erde bestimmen? Wild wuchernd und unberechenbar! Seht ihr denn nicht die drohende Klimakatastrophe und die verkümmernden Schriftzüge unserer Natur?

Stehlt mir meine Gedanken! Schreit es der Welt ins Gesicht!

Verlasst endlich eure von den Schienen der Vernunft abzweigenden perversen Zwangsbahnen! Tut etwas Sinnvolles und Nützliches! Tut etwas gegen den Hunger! Gegen Krankheiten! Gegen das Morden! Tut etwas gegen die global wirksamen Klimaänderungen ... Helft den kranken und verhungernden Kindern in Afrika, Südamerika ... ! Verlangt nicht von der Sprache, das Entsetzliche zu bagatellisieren! Reist ins kranke, gemarterte, erschöpfte Herz Afrikas! Oder schneidet euch das Schicksal der Kinder nicht ins Herz?

Hart klingen mir diese Worte von Unternehmern anlässlich eines Symposiums im Ohr: "Ich habe gar keine Zeit, die Umwelt zu achten, nicht einmal die Zeit, andere die Umwelt missachten zu sehen." Oder: "Wir haben im Westen eine unerschütterliche Position aufgebaut, Existenzen in der Leere, in denen das lebendige Menschenwort immer mehr verklingt."

Hunde der Politik und Wirtschaft, holt den Dreck zurück!

Schlagt euch die Wörter Hunger, Krankheit, Gewalt, Klima und Umwelt wie Nägel in den Beton eurer Köpfe! Überlasst eure Tribünen den brennenden Problemen unserer Welt! Nicht dem Egoismus und den wirtschaftlichen Imperativen!

Stehlt mir meine Gedanken! Schreit es der Welt ins Gesicht!