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Gefühlte Momente und Emotionen Gedichte über Stimmungen und was euch innerlich bewegt. |
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08.06.2009, 18:42 | #1 |
Lausche der Stille
LAUSCHE DER STILLE
Hörst du in schweigender Sommernacht Den vollen Mond vom Himmel brüllen? Wie glanzvoll er aus nächtlich stillen Birken lauteres Silber gemacht? Horch, wie die kühlen Lüfte klingen Schwankend im zitternden Birkenlaub Süßherbe Düfte – des Windes Raub Im mächtigen Blühschimmer singen? Lausche am Bach dem Flug der Libelle lausche dem luftigen Mückentanz Tausendfach schwebend im Abendglanz Lausche dem Tosen der Quelle In schwindelnder Höhe dem Wolkenflug Lausch und schau das kreisende Tönen Im blauschwarzen Kosmos hinströmen. Vergiss dich und gleite hinein in den Flug. Sei Mond, sei Duft, sei Mücke, sei Quelle Im Kleinsten und Größten geborgen Verschwinden die menschlichen Sorgen Und Freiheit voll Ehrfurcht tritt an die Stelle. |
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14.06.2009, 00:34 | #2 |
Hallo schreibhexe!
Du benutzt hier durchaus schöne Bilder. Ich habe dein Gedicht wirklich gerne gelesen. Allerding stört mich, dass du das Wort "Lausche" so oft verwendet hast und das Wort "brüllen" finde ich hier, in deinen schönen Bildern, eher störend. Ansonsten habe ich nichts auszusetzen. Gruß Aichi |
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14.06.2009, 14:19 | #3 |
Liebe Aichi,
vielen Dank für Deinen schönen Kommentar. Ja, das mit dem Brüllen war ein Experiment und auch eine Formulierung, die gar nicht von mir stammte, mich aber in der Situation ziemlich beeindruckte, so dass ich dachte, ich kann mal versuchen, damit ein Gedicht zu gestalten. Mittlerweile bin ich selbst davon abgekommen, ich finde die Formulierung auch zu heftig und habe den ersten Vers ganz umgestellt. Er lautet nun so: Hörst du in schweigender Sommernacht Den Vollmond strahlen zur Erde wieder? Gespiegelte Sonne schickt er nieder, hat reines Silber aus Birken gemacht. Ich bin auch sonst noch nicht ganz fertig mit dem Gedicht. Vor allem finde ich, dass die Aussage noch nicht prägnant genug ist, und bastle deshalb noch an einem weiteren Vers. Das "Lauschen" ist hier ein wichtiges Stilmittel, das das spirituelle Erlebnis des Lauschens, des tief in sich wirken lassens und der Verbindung mit der Natur eindringlich zum Ausdruck bringen soll. Wenn das Gedicht ganz fertig geworden sein wird, stelle ich es noch einmal ein. Wenn Du es Dir dann nochmal durchliest und mir sagst, was Du davon hältst, freue ich mich sehr. Schreibhexe |
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18.06.2009, 23:21 | #4 | ||
Gern geschehen!
Ich würde die ersten Zeilen etwa so schreiben: "Siehst du in der schweigender Sommernacht den vollen Mond vom Himmel blicken? In reinem Silber spiegelt sich die Sonne auf den Birken wider." Was hällst du davon? Ist aber nur ein Vorschlag. Schließlich sind es deine Gedanken. Zitat:
Aber vielleicht kannst du ja noch andere Worte und Bilder für "Lauschen" finden? Zitat:
Werde ich sicherlich tun. Gruß Aichi Edit: Aber Moment mal! Wie kann in der Nacht die Sonne scheinen? |
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28.07.2009, 12:50 | #5 |
Liebe Aichi,
denk mal nach! "Gespiegelte Sonne" oder "Kalte Sonne" aus einer anderen Version sagen nichts anderes als dass der Mond sein Licht von der Sonne bezieht und es uns gespiegelt oder kalt geworden zu uns schickt. LG schreibhexe |
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