ausklang

[Sasa]

ausklang

als ich aufhorchte
als deine stimme alt wurde
als in den adern des sinkenden tages
als in den adern das glück rot umsäumt
als deine stimme einen pazifik weit entfernt
als das glück größer wurde
als ein ausatmen
als deine stummheit
als deine stummheit einen tag zurückgelegt hatte
als ich sie mit einem lächeln überholte
als das lächeln
als die mitte des lächelns umspült war
als ein neues wort
als ein neues wort heranwuchs
als es nichts mehr bedeutete
als ich

[Terror Incognita]

Wenn du die Wortwiederholungen beseitigst, Interpunktion und Groß/Kleinschreibung einführst und vor allem diese ekligen alse von den Versanfängen nimmst, dann könntest du da was akeptables draus machen.

So ist das Nichts. Du nutzt Wortwiederholungen als Stilmittel, okay. Aber gerade dieses ist mit äußerster Vorsicht zu gebrauchen und du badest darin.

btw:

als in den adern des sinkenden tages

Subjekt, Prädikat, Objekt, was fehlt?

Gruß,
TI

[Joana]

-

[Sasa]

hallo TI und joana,

danke für eure anmerkungen.
werde mal ein wenig mit kürzungen an dem gedicht experimentieren - für mich ist es bisher im großen und ganzen stimmig so gewesen (denn ich wollte u.a. auch eine gewisse monotonie ausdrücken). ich kann jedoch gut nachvollziehen, dass die ständigen wortwiederholungen, v.a. die "ekligen alse", die lesenden ganz schön strapazieren können und es offensichtlich ja auch tun.
@ joana: danke für den hinweis mit dem wenig konkreten wort glück, ich kann mit dem hinweis etwas anfangen und werde mir überlegen, was für mich genau dahintersteckt. auch spannend, dass du die stimme, die weit entfernt ist, noch am interessantesten findest, denn die stelle ist auch für mich am bedeutensten. werde mich also mal darauf konzentrieren. das wort "stummheit" mag ich im gegensatz zu dir übrigens sehr gerne.

grüße, sasa

[Mo.-]

also...

stummheit klingt wie dummheit (zurecht) - und seine verwendung zeugt von schlechtem deutsch.

die monotonie die du ausdrücken willst kann ich nicht lesen - die langeweie die dieses unausgearbeitete gedicht nun mal hervorruft schon.

"alsklang" wäre doch auch ein toller titel.

sonst schließe ich mich meinen vorrednern an.

grüße mo.-