Phonoton

[MonoTon]

Man gab ihm Notenständer in die Hand,
dass er die Flöten dieser Welt bespiele.
Massen die in seine tiefen Künste fielen
haben sich bis zum Erbrechen eingebrannt.

Man nahm ihn gerne, hat ihn oft gebucht,
versuchte jeder mal sein Glück, ein Stück weit
einzudringen, in den schönen jungen Geist, um
Töne vorzubringen, nie gehört - gesucht.

Herumgereicht und tonlos, leer die Augen.
Orale Weisen mit dem Taktstock eingebläut.
Den Analen der Geschichte war er Beute. - Heut'?
Manchmal hört man seine Geister an ihm saugen.

[Anaximandala]

Hey mein Lieber,
ich bin mir nicht ganz sicher, schreibst du hier von Mozart?
Das wäre zumindest der Name, der mir zu deinen Zeilen direkt im Kopf aufblinkt.

Falls nein würde es mich sehr interessieren, über wen du schreibst...
So oder so, das Bild ist stark!

Liebe Grüße
Anaximandala

[MonoTon]

Hallo Anaxi

ich bin mir nicht ganz sicher, schreibst du hier von Mozart?
Das wäre zumindest der Name, der mir zu deinen Zeilen direkt im Kopf aufblinkt.

Nach langer Ruhephase, da ich momentan privat sehr ausgelastet bin entschuldige ich mich für meine verzögerte Antwort.
Tatsächlich überrascht es mich sehr, dass du sofort einen Musiker und dann noch einen wie Mozart damit assoziierst. Aber es stimmt, auf den ersten Blick sieht man eine Person die ein Instrument bespielt.

Falls nein würde es mich sehr interessieren, über wen du schreibst...
So oder so, das Bild ist stark!

Ich wusste bei der Rubrikwahl selbst nicht genau ob hier die musikalische, oder eher die sexuelle Ebene im Vordergrund stehen soll, darum habe ich mich dafür entschieden es unter Zeitgeschehen und Gesellschaft zu stellen.
Der Protagonist trägt keinen großen Namen, zumindest nicht in meiner Intention, er ist einfach nur Hure der Gesellschaft welche um sein leben und seine Existenz bläst mit allen Mitteln die er zur Verfügung hat, auch tief greifende Professionen, bis hin zum Verlust der eigenen Wahrnehmung.
Ein niemand und doch jeder gleichermaßen.

Vielen Dank für deinen Kommentar
LG Mono

[Anaximandala]

Hey Mono

entschuldige ich mich für meine verzögerte Antwort.

das brauchst du nicht, lass dir gerne alle Zeit der Welt mit einer Antwort, schließlich eilt es nicht.

Tatsächlich überrascht es mich sehr, dass du sofort einen Musiker und dann noch einen wie Mozart damit assoziierst.

Vermutlich habe ich mich zu sehr auf den musikalischen Aspekt versteift, ich hatte schon beim schreiben nicht das Gefühl, dass ich richtig liege, wusste es aber auch nicht anders einzuordnen.

ob hier die musikalische, oder eher die sexuelle Ebene im Vordergrund stehen soll

Na das lässt 'die Flöten dieser Welt bespielen' natürlich in einem ganz anderen Licht erscheinen. Ich musste grad wirklich herzhaft lachen

Danke für deine Erklärung, ich kann dein Gedicht nun denke ich viel besser verstehen.

Viele Grüße
Anaxi