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Gefühlte Momente und Emotionen Gedichte über Stimmungen und was euch innerlich bewegt.

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Alt 08.05.2016, 09:29   #1
männlich Ex-Lichtsohn
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Standard zum Muttertage

Dein Lachen war ein Widerspruch, ein Seelenmeer.
Oft wünscht ich mir, dass ich dir nah,
wie dieses Lachen wär.
Und deine Zärtlichkeit nur Güte ohne Rast.
Du fehlst mir so, weil du wie Liebe warst.

Dein Mund so lieb, so faltig, so gekraust.
Die Haare weiß, gebunden, doch zerzaust.
Und Du, dein pures Du,
ich denk an dich und nicht nur ab und zu.

Dein Herz so leicht, belacht ein jeder Tag.
Die Augen so erfüllt vom kleinen Glück.
Was ich dir heut´ zum Muttertage sag:
"ich hätte dich so gern zurück."
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Alt 08.05.2016, 11:33   #2
Thing
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Beiträge: 34.998

Standard Lieber Lichtsohn -

falls dieses anrührende Mutter(tags)gedicht authentisch ist - und so nehme ich es wahr - muß mich mich ernsthaft fragen, wie alt Du bist.
Ich sehe Dich als sehr jungen Mann wie auf dem Avatarbild, nach dem Gedicht kannst Du aber kaum jünger als 45 -50 Jahre alt sein.

Lieben und sehr verwirrten Gruß
von
Romulus Thing
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Alt 09.05.2016, 07:49   #3
männlich Ex-Lichtsohn
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Beiträge: 1.493

Standard Liebes Thing

eigentlich haben sich diese Zeilen verselbstständigt. Das passiert mir sehr oft. Vielleicht kennst du das: ein Satz im Kopf, den ich gern verwenden würde (hier war es "weil du wie Liebe warst" - das war die Motivation - mehr nicht - diesen Satz packe ich im Augenblick in mehrere kleine Textblättlein ein.)

Ich bin im Dezember 1988 geboren. Meinen Geburtsort kennst du ja schon. Meine Eltern leben beide noch.

Diese Verszeilen haben keinen authentischen Bezug. Sie entspringen einem Teil der in mir wohnt und der sich sehr oft mit dem Tod beschäftigt (das findet sich in extrem vielen meiner Textblättlein. Woher das stammt und warum diese schleichende Traurigkeit in mir wohnt könnte ich nicht beantworten. Insbesondere Lyrik provoziert immer und immer wieder diese seltsamen Schlussfolgerungen die dann so traurig enden - wenn ich Prosa schreibe ist es nicht so - seltsam).

Danke für die intensive Beschäftigung damit. Ich glaube schon dass es sehr wichtig ist solche Fragen zu stellen und es ist auch völlig legitim.

Alles Liebe in deinen Sonnentag.
Ex-Lichtsohn ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 09.05.2016, 14:06   #4
Thing
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Standard Lieber Lichtsohn -

Dann muß ich Dein Talent, so zu dichten, daß es (hier) wie selbsterlebt und selbst gesehen "rüberkommt".

Tadellos und für mich sehr aufschlußreich!
(Hin und wieder dichte ich ebensfall aus dieser Perskeptive)

Glück in Deinen Tag!

Romulus Thing
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Alt 10.05.2016, 09:15   #5
weiblich Zaubersee
 
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Ort: Das Meer ist mein Garten aus Kristallen und Träumen ...
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Lieber Lichtsohn,

wie berührend, dachte ich, als ich es las; und fragte mich, wie Thing, ob dies wohl authentisch sei. Und bin nun sehr erleichtert, dass diesmal das Lyri dieses Päckchen zu tragen hat.

Ich kenne das auch, dass sich gerade Schreibendes wie von Zauberhand verselbstständigt, quasi herabfällt und aufsteigt, von irgendwoher aus den eigenen Tiefen und irgendwie auch aus denen um uns herum. Und dann steht auf einmal so ein Gedicht da. Mit rätselhaft verknüpften Wahrheiten.

Es wird Menschen geben, denen dieses Gedicht Trost sein kann, das ist schön!

Geburtsjahr 1988 wie das meiner Tochter, die im November 88 geboren wurde. Das muss irgendwie ein besonderes Jahr gewesen sein, wenn es so wunderbare Menschenwesen ins Leben geschickt hat …


Herzlichst, kurz vor dem Durchstarten in einen langen Tag ...

Mara
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Alt 10.05.2016, 09:21   #6
Thing
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Zitat:
Zitat von Zaubersee Beitrag anzeigen

Ich kenne das auch, dass sich gerade Schreibendes wie von Zauberhand verselbstständigt, quasi herabfällt und aufsteigt, von irgendwoher aus den eigenen Tiefen und irgendwie auch aus denen um uns herum. Und dann steht auf einmal so ein Gedicht da. Mit rätselhaft verknüpften Wahrheiten.


Mara
Wie wahr!
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