Sturm

[Schwark]

Sprach jüngst ein Sturm zu einem Säuselwind,
der streichelnd sanft durch Gräser strich:

"Du bist ja noch ein kleines Kind,
werd`du erst einmal so stark wie ich,

dann kannst du Riesenbäume knicken
und Schiffe in den Abgrund schicken,

und Dächer von den Häusern reißen
und alles wirblend um dich schmeißen!"

So sprach der Wind, der wilde Reiter.
Das Windchen aber lächelt nur
und streichelt weiter.

[Ilka-Maria]

Der Gedankengang ist gut. Aber hier könnte der Dichter noch mehr "verdichten", z.B. ist die Erwähnung des Meeres überflüssig. Und dann wäre noch ein wenig an der Metrik zu arbeiten. Ich habe mal ein paar Änderungen eingefügt, sie sind in Fettdruck erkennbar. Die Wiederholung von "und" sollte nicht stören, denn es handelt sich um eine Aufzählung. Der letzte Vers darf abweichen (ich finde iihn erfrischend gut), aber ich habe ihn in zwei Verse gebrochen. Das mag nicht Deinem Geschmack entsprechen und ist auch nur ein Versuch.

Zitat von Schwark

Sprach jüngst ein Sturm zu einem Säuselwind,
der streichelnd sanft durch Gräser strich:

"Du bist ja noch ein kleines Kind,
werd`du erst einmal so stark wie ich,

dann kannst du Riesenbäume knicken
und Schiffe in den Abgrund schicken,

und Dächer von den Häusern reißen
und alles wirblend um dich schmeißen!"

So sprach der Wind, der wilde Reiter.
Das Windchen aber lächelt nur
und streichelt weiter.

Ein starkes Bild und eine schöne Fabel,.

[Thing]

Hallo, Schwark -

au ja - mir gefällt das auch gut.
Herrliche Bilder.
Ich glaube, so wurden die unterschiedlichen Windstärken noch nicht bedichtet.
Fein gemacht!
Ilka-Marias Anregungen finde ich bis auf die erste (da bin ich gestolpert) gut.

Herzlichen Sonntagsgruß
von
Thing