betrachtung bei Poetry.de

tagedieb · 30.10.2007, 19:44

seit tagen denke ich darüber nach.
bewahrte man das schweigen der geliebten
in ausreichend tränenflüssigkeit ...
könnte sich letztlich aus diesem bleiernen nichts
etwas wertvolles und bleibendes bilden?
gleich bernstein.

ich glaube inzwischen nicht mehr an gedichte;
auch nicht, dass z.b. liebe vorherbestimmt sei.
sie wird eine möglichkeit sein. eine von vielen.
und vielleicht geht es ja nur darum zu bestehen.
dies ist eben unser flug mit irdenen schwingen.
das krieg ich hin.

du fühlst dich an wie heimat. und manchmal
habe ich in deinem blick nach etwas gesucht.
doch du willst ja nicht raus. und ich musste
dir nachts diese eine frage stellen; wissend,
dass jedes wort fehl ist. ich konnte nicht bitten,
umarme mich.

Jeanny · 30.10.2007, 23:35

Hallo Tagedieb,
sei bitte nicht bös, wenn ich falsch liege,
aber auch das ist Liebe in einer ihren so vielen
Variationen und das LyrICH ist dabei, dies für sich
zu erkennen ohne große Worte hören zu müssen.
Reinheit, Schönheit in eben besonderer Form.
Sorry, wenn ich falsch liege...
L.G. Jeanny

tagedieb · 31.10.2007, 00:03

Ach, was soll ich sagen? Das lyrische Ich gibt es gar nicht. Es wurde erfunden, um dem Autor Schutz zu gewähren. Es ist wohl nur eine Rationalisierung, ein Abwehrmechanismus also. Es kann gar nichts erkennen. "Liebe in einer ihrer vielen Variationen" ... ja das ist nett und ganz sicher meine ich das vielleicht auch. Was ist Reinheit?

30.10.2007, 19:44	#1
tagedieb Dabei seit: 07/2005 Beiträge: 520 Meine Gedichte	betrachtung seit tagen denke ich darüber nach. bewahrte man das schweigen der geliebten in ausreichend tränenflüssigkeit ... könnte sich letztlich aus diesem bleiernen nichts etwas wertvolles und bleibendes bilden? gleich bernstein. ich glaube inzwischen nicht mehr an gedichte; auch nicht, dass z.b. liebe vorherbestimmt sei. sie wird eine möglichkeit sein. eine von vielen. und vielleicht geht es ja nur darum zu bestehen. dies ist eben unser flug mit irdenen schwingen. das krieg ich hin. du fühlst dich an wie heimat. und manchmal habe ich in deinem blick nach etwas gesucht. doch du willst ja nicht raus. und ich musste dir nachts diese eine frage stellen; wissend, dass jedes wort fehl ist. ich konnte nicht bitten, umarme mich.

30.10.2007, 23:35	#2
Jeanny Dabei seit: 04/2007 Beiträge: 660 Meine Gedichte	RE: betrachtung Hallo Tagedieb, sei bitte nicht bös, wenn ich falsch liege, aber auch das ist Liebe in einer ihren so vielen Variationen und das LyrICH ist dabei, dies für sich zu erkennen ohne große Worte hören zu müssen. Reinheit, Schönheit in eben besonderer Form. Sorry, wenn ich falsch liege... L.G. Jeanny

31.10.2007, 00:03	#3
tagedieb Dabei seit: 07/2005 Beiträge: 520 Meine Gedichte	Ach, was soll ich sagen? Das lyrische Ich gibt es gar nicht. Es wurde erfunden, um dem Autor Schutz zu gewähren. Es ist wohl nur eine Rationalisierung, ein Abwehrmechanismus also. Es kann gar nichts erkennen. "Liebe in einer ihrer vielen Variationen" ... ja das ist nett und ganz sicher meine ich das vielleicht auch. Was ist Reinheit?