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Philosophisches und Nachdenkliches Philosophische Gedichte und solche, die zum Nachdenken anregen sollen.

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Alt 27.07.2016, 09:35   #1
weiblich Ilka-Maria
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Standard Der Unhold

Deine Meinung ist gefragt:
Bring sie mir auf leisen Sohlen,
sprich nur das, was mir behagt,
lass zurück die heißen Kohlen!

Sag mir offen, was du denkst,
aber leg auf weiche Kissen,
was du mir als Meinung schenkst,
sanft gefedert, nicht verbissen!

Deine Meinung ist geschätzt,
sprich sie ehrlich, unverfroren,
ohne dass sie Stolz verletzt
und beleidigt meine Ohren!

Was hast mutig du gesagt
und geschlagen in die Kerben?
Mich zu tadeln gar gewagt?
Unhold! Dafür musst du sterben!

27.07.2016
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Alt 27.07.2016, 10:30   #2
männlich Nöck
 
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Zitat:
Sag mir offen, was du denkst,
aber leg auf weiche Kissen,
was du mir als Meinung schenkst,
sanft gefedert, nicht verbissen!

Deine Meinung ist geschätzt,
sprich sie ehrlich, unverfroren,
ohne dass sie Stolz verletzt
und beleidigt meine Ohren!

Da sehe ich eine Wiederholung, nur anders formuliert. Ich glaube, je kürzer die "Predigt" umso eindringlicher wirkt sie.

Hoffentlich wird das oft gelesen und beherzigt. Aber wahrscheinlich spricht es die nicht an, an die es gerichtet ist. Die letzte Strophe lässt mich schmunzeln.

LG Nöck
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Alt 27.07.2016, 10:56   #3
gummibaum
 
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Schöner Text, Ilka. Etwas kürzer? Ich probier's mal:

Sag doch ehrlich, was du denkst.
Klare Worte mag ich gerne.
Siehst du wohl! Und dafür hängst
du nun auch an der Laterne...

LG g
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Alt 27.07.2016, 11:01   #4
weiblich Ilka-Maria
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Zitat:
Zitat von gummibaum Beitrag anzeigen
Schöner Text, Ilka. Etwas kürzer? Ich probier's mal:

Sag doch ehrlich, was du denkst.
Klare Worte mag ich gerne.
Siehst du wohl! Und dafür hängst
du nun auch an der Laterne...

LG g
Köstlich, gummibaum!
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Alt 27.07.2016, 11:02   #5
weiblich Ilka-Maria
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Zitat:
Zitat von Nöck Beitrag anzeigen
Da sehe ich eine Wiederholung, nur anders formuliert.
Das war gewollt, lieber Nöck. Manchen Leuten ist mit nur einem Schlag auf den Hinterkopf nicht beizukommen.
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Alt 27.07.2016, 11:40   #6
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Zitat:
Zitat von Ilka-Maria
Das war gewollt, lieber Nöck.
Hätte ich selbst drauf kommen müssen, ist ja schließlich nicht deine Art.


Zitat:
Manchen Leuten ist mit nur einem Schlag auf den Hinterkopf nicht beizukommen.
Dampfhammermethode


LG Nöck
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Alt 27.07.2016, 11:44   #7
weiblich Ilka-Maria
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Zitat:
Zitat von Nöck Beitrag anzeigen
Dampfhammermethode
Ich dachte eher an Thors Hammer der Erleuchtung.

Aber ich werde immer wieder auf Schillers Erkenntnis zurückgeworfen, dass auch die Götter ihre Grenzen haben.
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Alt 27.07.2016, 12:19   #8
männlich Nöck
 
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Schiller hatte eben den Durchblick:

"Gefährlich ist's, den Leu zu wecken,
Verderblich ist des Tigers Zahn,
Jedoch der schrecklichste der Schrecken,
Das ist der Mensch in seinem Wahn"

LG Nöck
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Alt 27.07.2016, 16:15   #9
männlich Heinz
 
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Standard Der Unhold

ähnlich unpassend, aber immer zu gebrauchen:

Mit der Dummheit kämpfen Götter selbst vergebens (F.v.Schiller)

Heinz
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Alt 27.07.2016, 16:16   #10
weiblich Ilka-Maria
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Zitat:
Zitat von Heinz Beitrag anzeigen
ähnlich unpassend, aber immer zu gebrauchen:

Mit der Dummheit kämpfen Götter selbst vergebens (F.v.Schiller)

Heinz
Bingo!
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Alt 27.07.2016, 21:18   #11
weiblich Ex-Dabschi
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Zitat:
Zitat von Ilka-Maria Beitrag anzeigen
Deine Meinung ist gefragt:
Bring sie mir auf leisen Sohlen,
sprich nur das, was mir behagt,
lass zurück die heißen Kohlen!

Sag mir offen, was du denkst,
aber leg auf weiche Kissen,
was du mir als Meinung schenkst,
sanft gefedert, nicht verbissen!

Deine Meinung ist geschätzt,
sprich sie ehrlich, unverfroren,
ohne dass sie Stolz verletzt
und beleidigt meine Ohren!

Was hast mutig du gesagt
und geschlagen in die Kerben?
Mich zu tadeln gar gewagt?
Unhold! Dafür musst du sterben!
Sehr witzig, wie Du Dich über User amüsierst, die Deine taktlosen Kommentare kritisieren.
Ex-Dabschi ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 27.07.2016, 21:38   #12
weiblich Ilka-Maria
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Zitat:
Zitat von Dabschi Beitrag anzeigen
Sehr witzig, wie Du Dich über User amüsierst, die Deine taktlosen Kommentare kritisieren.
Ich bitte um konkrete Beispiele für meine "taktlosen Kommentare".
Ilka-Maria ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 27.07.2016, 21:47   #13
Thing
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Zitat:
Zitat von Dabschi Beitrag anzeigen
Sehr witzig, wie Du Dich über User amüsierst, die Deine taktlosen Kommentare kritisieren.
Ich möchte doch zu gerne die taktlosen Kommentare lesen, liebe Dabschi!

Liebe Ilka-Maria -

gut gezielt!
Ohne die Hinweise wär ich nicht drauifgekommen, ich bin einfach immer noch zu naiv.
gummibaums komprimierte Fassung ist auch nicht von schlechten Eltern!

Jetzt fehlt nur noch das Lob aus dem einen berufenen Munde!


Grüße in die Nacht
von
Romulus Thing
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Alt 27.07.2016, 22:02   #14
weiblich Ilka-Maria
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Zitat:
Zitat von Thing Beitrag anzeigen
gut gezielt!
Nee, nachgefragt. Ich will niemanden erschießen, sondern konkret wissen, wem ich wann und wo in die Seele gegriffen habe, damit ich mich dafür entschuldigen kann. Einfach mal etwas behaupten kann jeder.
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Alt 27.07.2016, 22:10   #15
weiblich Ex-Dabschi
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Zitat:
Zitat von Ilka-Maria Beitrag anzeigen
Ich bitte um konkrete Beispiele für meine "taktlosen Kommentare".
Ilka, Du merkst es wahrscheinlich selbst nicht, wie verletzend viele Deiner Kommentare sind. Wo soll ich anfangen und wo soll ich aufhören Dir Beispiele zu nennen? So viel Zeit habe ich heute Abend nicht mehr ...

Du gibst keine Ruhe, bevor Du nicht das letzte Wort hattest. Andere Meinungen, als Deine eigene lässt Du nicht zu und butterst alles unter, was Dir in die Quere kommt. Aber Du hast ja auch Deine Fan-Gemeinde, die Dir treu zur Seite steht. Freue Dich.

Zitat:
Ich möchte doch zu gerne die taktlosen Kommentare lesen, liebe Dabschi!
Habe ich oben schon beantwortet, Thingilein. Du selbst hast Dich hier schon darüber geäußert, dass Du längere Zeit brauchtest, um mit Ilkas Art klar zu kommen (oder so sinngemäß ...) Vielleicht gelingt es uns, die bisher noch kein Verständnis dafür haben, ja auch noch Ilkas taktlose Kommentare richtig einzuordnen.
Ex-Dabschi ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 27.07.2016, 22:17   #16
Thing
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Zitat:
Zitat von Dabschi Beitrag anzeigen
Du selbst hast Dich hier schon darüber geäußert, dass Du längere Zeit brauchtest, um mit Ilkas Art klar zu kommen (oder so sinngemäß ...)
Ja, das stimmt.
Aber nach ein paar Monaten (2010) kam ich gut zurecht.
Grade das leidenschaftslose in Ilka-Marias Kommentaren hat mich bestochen.

Lieben Abendgruß
von
Thing!
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Alt 27.07.2016, 22:26   #17
weiblich Ex-Dabschi
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Zitat:
Zitat von Thing Beitrag anzeigen
Ja, das stimmt.
Aber nach ein paar Monaten (2010) kam ich gut zurecht.
Grade das leidenschaftslose in Ilka-Marias Kommentaren hat mich bestochen.

Lieben Abendgruß
von
Thing!
Ich brauche wohl etwas länger und andere User auch, wie es scheint.

Ihre Kompetenz ist unantastbar, gar keine Frage, aber ihr fehlt einfach etwas Fingerspitzengefühl, um sich in die Gefühlswelt anderer hinein versetzen zu können. Schade eigentlich ...

Liebe Gutenachtgrüße
Dabschi
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Alt 27.07.2016, 22:32   #18
Thing
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Zitat:
Zitat von Dabschi Beitrag anzeigen
Ich brauche wohl etwas länger und andere User auch, wie es scheint.

Ihre Kompetenz ist unantastbar, gar keine Frage, aber ihr fehlt einfach etwas Fingerspitzengefühl, um sich in die Gefühlswelt anderer hinein versetzen zu können. Schade eigentlich ...

Liebe Gutenachtgrüße
Dabschi
Gerade ihr Fingerspitzengefühl macht es ihr möglich, sich in andre hineinzuversetzen.
Daß Sachlichkeit und ehrliche Offenheit/offene Ehrlichkeit nicht immer freudig begrüßt werden, ist nur allzu natürlich.

Mir stieß das schon oft auf.

Lieben Nachtgruß
von
Thingi
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Alt 27.07.2016, 22:55   #19
weiblich Ex-Dabschi
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Zitat:
Zitat von Thing Beitrag anzeigen
Gerade ihr Fingerspitzengefühl macht es ihr möglich, sich in andre hineinzuversetzen.
Daß Sachlichkeit und ehrliche Offenheit/offene Ehrlichkeit nicht immer freudig begrüßt werden, ist nur allzu natürlich.

Mir stieß das schon oft auf.

Lieben Nachtgruß
von
Thingi
Fingerspitzengefühl bedeutet, dass man darauf achtet, die Netiquette im gegenseitigen Austausch im Netz zu zu beachten.

Zitat:
Daß Sachlichkeit und ehrliche Offenheit/offene Ehrlichkeit nicht immer freudig begrüßt werden, ist nur allzu natürlich.
Lies Dir mal bitte Larkins Kommentar zu Taro's Geschichte "Ich habe die Augen meines Vaters" durch. Larkin ist in der Lage auf Schwachpunkte hinzuweisen, die freundlich, wohlwollend und nicht verletzend sind ...

Zitat:
Wenn ich einmal ein paar kleine Dinge einwerfen dürfte: Es ist ein wenig problematisch, jede Kritik damit quasi-abzukanzeln, dass man "nur für sich selbst schreibt" - warum sollte ich mich dann noch mit einem Text beschäftigen und die Zeit für einen Kommentar opfern? Es ist das gute Recht eines jeden Menschen, stilistisch so zu arbeiten, wie er es für richtig hält; zur gleichen Zeit allerdings muss man im Falle eine Veröffentlichung eben auch mit Lesern rechnen, die eine kritische Stimme besitzen und sich durch nichts aufhalten lassen, gewisse Mängel hervorzuheben.

Das heißt schlicht: Wer veröffentlicht, der muss mit Kritik leben - v.a. dann, wenn niemand im Vorhinein weiß, dass eigentlich kein Bedürfnis von Seiten des Autors besteht, Kritik zu erhalten; nur dann stellt sich natürlich für manche die Frage, warum man sich überhaupt damit beschäftigen soll.

Das nur als Verständnishilfe - solche Dispute um die richtige Kommentarform gibt es bei Poetry.de zu Hauf und meistens eskalieren sie deshalb, weil beide Parteien bestimmte Vorstellungen von Ästhetik und Umgangsformen haben, ohne diese je in der Diskussion zur Sprache zu bringen.

Zum Text: Inhaltlich finde ich ihn sehr gut - weswegen ich ebenfalls zu stilistischen Änderungen raten würde; der Inhalt ist es wert. Es handelt sich hier nämlich um die Aufarbeitung der Vaterproblematik - und das ist beileibe nichts "Neues", wie uns beispielsweise Kafka oder Bukowski zeigen -. Aber mir gefällt die Art und Weise der Aufarbeitung - abgesehen vielleicht von einer etwas stark ausgeprägten Melancholie. Allerdings entspringt dies meinen eigenen ästhetischen Ansprüchen (an mich selbst) und da ich - wie schon des Öfteren bewiesen - nun auch nicht frei von Melancholie bin und mir gerne selbst coronam martyri aufsetze, kann ich hier nicht unbedingt einhaken.

Ich hätte stilistisch eher einen zynischen Ton angenommen; der Text läuft durchaus auch auf die Erkenntnis hinaus, dass das Fehlen eines Elternteils oftmals besser, heilsamer sein kann als dessen Anwesenheit. Das alleine ist Grund genug, einen beißenden Zynismus an den Tag zu legen: Heile Familienwelt! Dabei scheint's doch hier besser dadurch bestellt zu sein, dass dieses Klischee nicht gelebt wird.

Ich empfinde manche Adjektive und Beschreibungen auch als zu ... drastisch. Hier und da kann man sicherlich ein wenig feilen, um dem Ganzen eine angenehmere Melodie zu verpassen; und die Arbeit am eigenen Stil - das habe ich selbst erfahren - kann sich lange, sehr lange hinziehen. Ich hatte auch meine Phasen; Bukowski'sche Geschwindigkeit, Hemingway'sche Gleichgültigkeit, Feuerbach'sche Epik (da bin ich jetzt und mir gefällt's.) Entscheidend ist meiner Meinung nach, dass ein Text - egal wie - mitzieht: Das kann geschehen durch eine Einfachheit wie bei Tschechow oder eben durch eine Nietzscheanische Sprachgewalt.

P.S.: Das heißt nicht, dass ich sämtliche Adjektive verwerfen würde - eher würde ich mein Augenmerk darauf legen, dass die einzelnen Segmente des Textes in irgendeiner Weise ineinandergreifen. (Mag dies nun durch gänzlich neue Ansätze geschehen, die dann auf andere Fäden übergreifen; die Ansätze zu einer solchen Verarbeitung sind da.) Das macht das Lesen dann insgesamt weniger "holprig". Aber das kann ja auch nur mein Empfinden sein...
Da kann sich Ilka eine dicke Scheibe von abschneiden ...
Ex-Dabschi ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 27.07.2016, 23:54   #20
weiblich Ilka-Maria
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Zitat:
Zitat von Ilka-Maria Beitrag anzeigen
Ich bitte um konkrete Beispiele für meine "taktlosen Kommentare".
Ich kann mich nur wiederholen.

Wo sind die konkreten Beispiele?

Ich habe noch keine gesehen.

Zitat:
Da kann sich Ilka eine dicke Scheibe von abschneiden ...
Da könnt ihr euch allesamt mehr als eine Scheibe abschneiden. Viel Spaß beim Durchwandern der Weltliteratur! Wenn ihr fit seid, könnt ihr etwas einstellen, bei dem sich dem Leser nicht das Fell sträubt. Larkin sprach euch an, nicht mich. Und ich kann ihm nur beipflichten. Er sagte nichts anderes als ich, nur dass er es auf heißen Kohlen tat. Nach der Vorgeschichte ist das verständlich. Er macht einen Eiertanz, weil es ihn gejuckt hat, mitzureden, obwohl er niemandem weh tun will. Aber das kapiert ihr nicht.
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Alt 28.07.2016, 06:18   #21
weiblich Ex-Dabschi
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Zitat:
Zitat von Ilka-Maria Beitrag anzeigen
Er macht einen Eiertanz, weil es ihn gejuckt hat, mitzureden, obwohl er niemandem weh tun will. Aber das kapiert ihr nicht.
Wir kapieren es schon, denn genau darum geht es. Weitere Diskussionen sind einfach zwecklos.
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Alt 28.07.2016, 08:24   #22
weiblich DieSilbermöwe
 
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Zitat:
Zitat von Ilka-Maria Beitrag anzeigen
Ich bitte um konkrete Beispiele für meine "taktlosen Kommentare".
Kannst du haben.

Im Thread von Taro, dein Kommentar, an mich gerichtet, Zitat: "Es geht um guten und schlechten Stil, und (Die Geschichte) ist stilistisch eine Katastrophe. Wenn sie dir gefallen hat, musst du entweder über einen scheußlichen Geschmack, eine hohe Leidensfähigkeit oder einen unterirdischen Anspruch verfügen oder alles drei". Zitatende

Dass du dafür noch Beifallklatscher findest, ist schon erstaunlich, denn wie Dabschi schon sagte, hier geht es um die Netiquette.
DieSilbermöwe ist gerade online   Mit Zitat antworten
Alt 28.07.2016, 09:50   #23
weiblich Ilka-Maria
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Zitat:
Zitat von DieSilbermöwe Beitrag anzeigen
Wenn sie dir gefallen hat, musst du entweder über einen scheußlichen Geschmack, eine hohe Leidensfähigkeit oder einen unterirdischen Anspruch verfügen oder alles drei".
Du solltest genauer lesen. Mein Satz beginnt mit "wenn", ist also an eine Bedingung gebunden und unterstellt nichts, was ich als vollendete Tatsache ansehe.

Deutsche Sprack schwere Sprack.

Wo, also, habe ich jemanden persönlich und direkt zur Sau gemacht?

Bitte aussagekräftige Beispiele. Viel Spaß beim Suchen.
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Alt 28.07.2016, 17:54   #24
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Du solltest auch genauer lesen, denn ich schrieb ja in Taros Thread, dass mir die Geschichte gefallen hat. Ach was, als ob du es nicht dort gelesen hättest - dieser Versuch von dir, sich raus zu reden, ist schon fast amüsant.
DieSilbermöwe ist gerade online   Mit Zitat antworten
Alt 28.07.2016, 18:06   #25
weiblich Ilka-Maria
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Zitat:
Zitat von DieSilbermöwe Beitrag anzeigen
Du solltest auch genauer lesen, denn ich schrieb ja in Taros Thread, dass mir die Geschichte gefallen hat. Ach was, als ob du es nicht dort gelesen hättest - dieser Versuch von dir, sich raus zu reden, ist schon fast amüsant.
Hoppla! WER redet sich denn jetzt raus?

Nochmal:

Mein Satz beginnt mit "wenn", ist also an eine Bedingung gebunden und unterstellt nichts, was ich als vollendete Tatsache ansehe.

Wie gesagt: Deutsche Sprack, schwere Sprack.
Ilka-Maria ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 28.07.2016, 18:19   #26
weiblich DieSilbermöwe
 
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Wer sich rausredet? Du.

Wie schon gesagt: Sehr amüsant.

Selbst wenn du es nicht tust, jeder andere kann in Taros Thread nachlesen.

Habe die Ehre (und gewonnen)!
DieSilbermöwe ist gerade online   Mit Zitat antworten
Alt 28.07.2016, 18:50   #27
weiblich Ilka-Maria
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Liebe Silbermöwe,

ja, jeder kann es nachlesen. Dort steht: "Wenn sie Dir gefallen hat, musst Du entweder über einen scheußlichen Geschmack, über eine hohe Leidensfähigkeit oder über einen unterirdischen Anspruch verfügen - oder über alle drei."

Dort steht nicht: "Dir hat die Geschichte deshalb gefallen, weil Du einen schlechten Geschmack hast ..."

Die erste Formulierung spricht von Möglichkeiten, die ich einräume, nicht von Tatsachen.
Die zweite Formulierung geht von einer Tatsache aus, aber - wie gesagt -, habe ich ein solches Statement nicht abgegeben.

Deutsche Sprack schwere Sprack.
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Alt 28.07.2016, 18:59   #28
Thing
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Geht es hier um Gewinnspiele?
Fehlt nur noch das "Ätsch!"

Kann denn nicht jeder User nach seiner Manier kommntieren?
Schau ich mir Larkins Schmuse-Kurs an ...
Genau das meint Ilkas "Unhold".
Thing ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 28.07.2016, 19:26   #29
weiblich Ilka-Maria
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Zitat:
Kann denn nicht jeder User nach seiner Manier kommentieren?
Das kann jeder durchaus nach seiner Manier, aber weiter oben meinte Dabschi, es müsse mit Fingerspitzengefühl und Wahrung der Netiquette geschehen. Das ist zwar grundsätzlich richtig; aber wenn mir jemand ans Bein tritt, habe ich keine Veranlassung mehr, nett zu bleiben und die Kallen drin zu lassen. Es kann auch niemand von mir erwarten, dass ich einen spottschlechten Text positiv bewerte, denn das wäre gelogen, und so blöd bin ich nicht, zu glauben, dass das niemand merken würde, schon gar nicht, wenn ich bereits stichhaltige Gründe dafür geliefert habe, weshalb ich einen Text schlecht finde. Außerdem ist es nicht mein Problem, wenn jemand meine Kommentare oder Beiträge in den falschen Hals bekommt oder sich für so wichtig hält, sich jede Jacke anzuziehen. Es ist ebenso wenig mein Problem, wenn User das Bedürfnis haben, sich für die vermeintlich Unterprivilegierten einzusetzen, obwohl sie mit manchem aufkeimenden Streit bis dahin gar nichts zu tun hatten.

Kurz gesagt: Wer meinen Kommentarstil bemeckern will, soll erstens auf das Ursache-Wirkung-Prinzip achten und zweitens erst mal vor der eigenen Haustür kehren. Manche User sind im Schießen aus der Hüfte nämlich wesentlich schneller als ich. Zum Beispiel, wenn meinem obigen Gedicht unterstellt wird, es diene dazu, sich über jemanden lustig zu machen. Es greift ein uraltes Thema auf, das sich in Redensarten wiederfindet wie über den Boten, der eine schlechte Nachricht bringt und dafür hingerichtet wird; oder "Wer die Wahrheit sagt, muss ein schnelles Pferd haben". Witzig finde ich das beileibe nicht.

Für diejenigen, die es genau wissen wollen: Angeregt wude ich zu dem Gedicht durch den Artikel "Die Harmonie-Lüge - Zu viel Einigkeit lähmt, Konflikte bringen uns weiter" in der aktuellen Ausgabe von "Psychologie Heute". Diesem Artikel habe ich z.B. den zweiten Vers der ersten Strophe entnommen. Wer natürlich permanent auf der Lauer liegt, was Ilka-Maria wieder von sich gibt und ob da eine Gemeinheit rauszulesen ist, muss sich um die Pflege seines geschwollenen Kamms keine Sorgen machen.

Besagten Artikel kann ich übrigens wärmstens empfehlen.

Und jetzt als Kontrast ein Gedicht von Erich Fried zum Thema: Lieber die Klappe halten, als eine ehrliche Meinung sagen?"

Gründe

Weil das alles nicht hilft
Sie tun ja doch was sie wollen

Weil ich mir nicht nochmals
die Finger verbrennen will

Weil man nur lachen wird;
Auf dich haben sie gewartet

Und warum immer ich?
Keiner wird es mir danken

Weil da niemand mehr durchsieht
sondern höchstens noch mehr kaputt geht

Weil jedes Schlechte
vielleicht auch sein Gutes hat

Weil es Sache des Standpunktes ist
und überhaupt wem soll man glauben?

Weil auch bei den anderen nur
mit Wasser gekocht wird

Weil ich das lieber
Berufeneren überlasse

Weil man nie weiss
wie einem das schaden kann

Weil sich die Mühe nicht lohnt
weil sie alle das gar nicht wert sind

Das sind Todesursachen
zu schreiben auf unsere Gräber

die nicht mehr gegraben werden
wenn das die Ursachen sind

Geändert von Ilka-Maria (28.07.2016 um 22:58 Uhr)
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