Dein Heiligenschein

[FarbenLeere]

Nun stehst du da,
wirkst so bestanden,
scheinst vollkommen klar,
in deinen Gedanken.

In Stille ganz und gar,
der Düsternis entrissen,
über deinem Haar,
glaubst du ihn zu wissen,

Nicht um an ihm zu zerren,
ihn um deinen Hals zu sehen,
nicht um den Glauben dir zu sperren,
dich von deiner Wolke zu ziehen.

Ich bin mehr als nur gespannt,
was du gedenkst zu tun,
um dich zu ändern,dich zu verbessern,
vorzubereiten auf den Tod.

Leugnest jede Scheußlichkeit,
als sei sie anderswo entstanden,
weist sie von dir allzu weit,
als käme sie von and´ren.

Siehst dich in strahl´ndem Licht,
nimmst die Schuld um dich nicht wahr,
spürst ihren Ursprung nicht,
als sei er fern und nicht so nah.

Nicht um an ihm zu zerren,
ihn um deinen Hals zu legen,
nicht um den Glauben dir zu sperren,
dich am Boden zu wissen,ohne jedes regen.

Ich bin mehr als nur gespannt,
was du gedenkst zu tun,
um dich zu ändern,dich zu verbessern,
vorzubereiten auf den Tod.

Allein durch dein Handeln,dein Denken,
sinkt er hinab,
legt sich um deinen Hals,
Nur du allein vermochtest ihn zu lenken,
ein Ziehen schnürt die Luft dir ab,
und du fällst.