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Lebensalltag, Natur und Universum Gedichte über den Lebensalltag, Universum, Pflanzen, Tiere und Jahreszeiten.

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Alt 03.11.2020, 15:16   #1
weiblich AlteLyrikerin
 
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Dabei seit: 11/2018
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Alter: 73
Beiträge: 1.706

Standard Beim Laub rechen

Im Schauen,
nicht im Vorübereilen
schenkt sich
lächelnde Erkenntnis -
manchmal.

Ein staunendes Erahnen,
dass Leben mehr ist
als funktionieren.

Blüte und Frucht,
Reife und Ernte,
herbstliches Fallen,
winterliche Ruhe

und immer wieder
Neubeginn.
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Alt 03.11.2020, 20:30   #2
männlich Perry
 
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Dabei seit: 11/2006
Alter: 71
Beiträge: 3.754

Standard Hallo AlteLyrikerin,

genau das ist es, was die Natur für die Lyrik so interessant macht. Sie ist ein wunderbarer Spiegel des Lebens.
Gern Gelesen und LG
Perry
Perry ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 04.11.2020, 15:14   #3
weiblich AlteLyrikerin
 
Benutzerbild von AlteLyrikerin
 
Dabei seit: 11/2018
Ort: Burglengenfeld
Alter: 73
Beiträge: 1.706

Lieber Perry,

herzlichen Dank für Deinen freundlichen Kommentar. Ja, die Natur wird immer eine besondere Rolle in der Lyrik spielen, weil sie mehr ist als nur die Umgebung, in der wir leben, oder die Lieferantin unserer Rohstoffe.

Herzliche Grüße, AlteLyrikerin.
AlteLyrikerin ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 04.11.2020, 17:02   #4
weiblich Ilka-Maria
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Benutzerbild von Ilka-Maria
 
Dabei seit: 07/2009
Ort: Arrival City, auf der richtigen Seite des Mains
Beiträge: 31.043

Das Gedicht zeigt, wie man einen Aphorismus, aus dem Augenblick einer Naturbetrachtung geboren, zur lyrischen Miniatur erheben kann. Wer sich geneigt fühlt, daran etwas auszusetzen, sollte bedenken, dass eine sublime, zu tieferen Betrachtungen bewegende Naturbetrachtung immer wert ist, festgehalten zu werden. Sie zeigt, dass religiöse Verbundenheit nicht immer (wenn überhaupt) etwas mit Kanzelpredigten, der Bibel und dem Beten zu tun hat, sondern dass die göttliche Handschrift in allem ist - man muss nur aufmerksam hinschauen und es in sich hineinlassen.

In der Überschrift hätte ich allerdings "Beim Laubrechen" geschrieben, also zusammen, da es sich um ein substantiviertes Verb handelt. Möglicherweise hatte hierzu der Mut gefehlt, weil Spötter die Überschrift absichtlich anders deuten könnten. Daran sollte man sich aber nicht stören, denn man ist weder gegen Spott, noch gegen Wortspielereien völlig gefeit.
Ilka-Maria ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 05.11.2020, 14:08   #5
weiblich AlteLyrikerin
 
Benutzerbild von AlteLyrikerin
 
Dabei seit: 11/2018
Ort: Burglengenfeld
Alter: 73
Beiträge: 1.706

Liebe Ilka-Maria,

herzlichen Dank für Deinen Kommentar. Er würdigt die Naturbetrachtung als Anlass für tiefergehende Betrachtungen und wertet dabei religiöse Dimensionen nicht ab. Das ist selten bei Agnostikerin, sich solche geistige Beweglichkeit zu erhalten.

Herzliche Grüße, AlteLyrikerin.
AlteLyrikerin ist offline   Mit Zitat antworten
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