Sanfter Riese bei Poetry.de

Ilka-Maria · 21.01.2010, 21:06

Zweihundert Kilo Masse Fleisch
und Blut und Knochen und Fell,
ein Körperbau, an Muskeln reich -
ein imposanter Gesell!

Eckzähne, ins Gesicht gepflanzt
als furcherregende Waffen,
so lebt er in den Bergen verschanzt
als der Mächtigste aller Affen.

Rücklings zeigt ein Silberstreif,
wem die Macht im Clan gebührt,
daß auch junge Äffchen werden reif,
läßt ihn gänzlich ungerührt.

Er ist Despot, hat Kraft und Macht,
und denkt doch nie ans Töten,
hat nie an Grausamkeit gedacht,
nur was dem Clan war vonnöten.

Habitus: Grün und Früchte pflücken,
Gier ist ihm unbekannt,
Weibchen mit seiner Kraft beglücken
ist Instinkt zwecks Fortbestand.

Jedoch, die Rechnung geht nicht auf;
es bleiben nicht mehr viele,
der Bergwald wird gefällt zuhauf.
Quo vadis, du sanfter Riese.

21. Januar 2010
© by Ilka-M.

C.Alvarez · 22.01.2010, 09:34

Liebe Ilka-Maria,

da ich das Buch von Jane van Lawick-Goodall gelesen habe, über Schimpansen, weiss ich, die meinst du nicht.
Also Gorillas. Die hast du sehr treffend beschrieben, in ihrer imponierenden Macht.
Ja, sicher ein trauriges Kapitel, dass es immer weniger werden.
Wie so viele andere Tierarten auch.
Früher soll es ja hier in den Wäldern ja auch Fasane und Rebhühner gegeben haben.

Liebe Grüsse

Corazon

Ilka-Maria · 22.01.2010, 09:47

Guten Morgen, Corazon,

die Gorilla-Forscherin war Dian Fossey. Sie wurde von Sigourney Weaver gespielt in "Gorillas im Nebel".

Schimpansen sind gegen diese "sanften Riesen" ziemlich aggressiv. Sie jagen sogar gemeinsam andere Affen und essen deren Fleisch.

Ich finde das Gedicht nicht sonderlich gelungen, habe es gestern am späten Abend geschrieben, nachdem ich einen Zeitungsartikel über die Gorillas in Uganda gelesen hatte. War einfach nur eine Inspiration.

Lieben Gruß
Ilka-M.

C.Alvarez · 22.01.2010, 09:57

Zitat:

Zitat von Ilka-Maria

Gorillas in Uganda

Guten Morgen Ilka-Maria,

ich hatte früher mal, als ich auf dem Land lebte ein Auto Nummernschild mit HU. Da sagte mein Vater immer, ah, die Corey aus Hessisch Uganda

Heute ist das ja MKK, egal.

Ach, ich finde dein Gedicht nicht schlecht, gar nicht.
Den Film hab ich leider nie geguckt.

Lieber Gruss

Corazon

21.01.2010, 21:06	#1
Ilka-Maria Forumsleitung Dabei seit: 07/2009 Ort: Arrival City Beiträge: 31.104 Meine Gedichte Meine Favoriten	Sanfter Riese Zweihundert Kilo Masse Fleisch und Blut und Knochen und Fell, ein Körperbau, an Muskeln reich - ein imposanter Gesell! Eckzähne, ins Gesicht gepflanzt als furcherregende Waffen, so lebt er in den Bergen verschanzt als der Mächtigste aller Affen. Rücklings zeigt ein Silberstreif, wem die Macht im Clan gebührt, daß auch junge Äffchen werden reif, läßt ihn gänzlich ungerührt. Er ist Despot, hat Kraft und Macht, und denkt doch nie ans Töten, hat nie an Grausamkeit gedacht, nur was dem Clan war vonnöten. Habitus: Grün und Früchte pflücken, Gier ist ihm unbekannt, Weibchen mit seiner Kraft beglücken ist Instinkt zwecks Fortbestand. Jedoch, die Rechnung geht nicht auf; es bleiben nicht mehr viele, der Bergwald wird gefällt zuhauf. Quo vadis, du sanfter Riese. 21. Januar 2010 © by Ilka-M.

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22.01.2010, 09:34	#2
C.Alvarez Dabei seit: 07/2006 Ort: Mauritius, stella clavisque maris indici Beiträge: 4.889 Meine Gedichte Meine Favoriten	Liebe Ilka-Maria, da ich das Buch von Jane van Lawick-Goodall gelesen habe, über Schimpansen, weiss ich, die meinst du nicht. Also Gorillas. Die hast du sehr treffend beschrieben, in ihrer imponierenden Macht. Ja, sicher ein trauriges Kapitel, dass es immer weniger werden. Wie so viele andere Tierarten auch. Früher soll es ja hier in den Wäldern ja auch Fasane und Rebhühner gegeben haben. Liebe Grüsse Corazon

22.01.2010, 09:47	#3
Ilka-Maria Forumsleitung Dabei seit: 07/2009 Ort: Arrival City Beiträge: 31.104 Meine Gedichte Meine Favoriten	Guten Morgen, Corazon, die Gorilla-Forscherin war Dian Fossey. Sie wurde von Sigourney Weaver gespielt in "Gorillas im Nebel". Schimpansen sind gegen diese "sanften Riesen" ziemlich aggressiv. Sie jagen sogar gemeinsam andere Affen und essen deren Fleisch. Ich finde das Gedicht nicht sonderlich gelungen, habe es gestern am späten Abend geschrieben, nachdem ich einen Zeitungsartikel über die Gorillas in Uganda gelesen hatte. War einfach nur eine Inspiration. Lieben Gruß Ilka-M.