Der Abgrund Mensch

[Basti]

Der Abgrund Mensch

Was wir sehen sind Fassaden,
Gesichter mit einem Lächeln im Gesicht,
Was ist unter der Maskerade,
Schädel, Tote, überseht und zerfressen von Maden?
Wir lügen, es gibt immer eine tiefere Schicht,
es gibt kein Licht das ohne Schatten existiert,
keinen Menschen der ohne Schmerz in der Stimme spricht,
keine Beziehung die vollkommen unkompliziert ist.

Wir tragen Masken,
wollen verstecken was am Offensichtlichsten ist,
Die Verletzlichkeit, uneinnehmbar existent.
Gegen den Kampf gegen sich selbst ist niemand resistent,
Ambivalent die Schlacht gegen Hass, ewige Vorwürfe und Schwäche.
Wollen Veränderung, doch halten am Hier und Jetzt fest,
festigen das Jetzt und die Zeit, unser größte Feind,
der alle Hoffnungen, alle gewollten Veränderungen zerfrisst.
Die Zeit lässt uns vergessen wer und was uns eint.

Die Welt brennt, wir fliehen,
können nicht ertragen, das Kinder Soldaten sind,
das Menschen leiden, in den Trümmern ihrer Existenz krepieren,
ihrer eigenen Hoffnungslosigkeit unterliegen, verlieren.
Verlieren wir das was uns vom Tier unterscheidet?
Die Ethik schreit, könnt ihr nicht hören wie die Empathie leidet?

Wir verlieren was am wichtigsten ist,
übersehen wahre Schönheit, können nicht mehr sehen was wahre Liebe ist,
wir sind gefangen auf dem Pfad, auf dem es kein zurück mehr gibt.

Ich sehe in meinen Abgrund
und kann den Boden dieser Schlucht nicht mehr sehen.
Suche ich nach einer Brücke,
würde ich bei der Suche wahrscheinlich vergehen,
doch möchte ich die andere Seite gar nicht mehr sehen,
habe gelernt aus den Fehlern der Vergangenheit,
möchte das Schicksal nicht mehr umgehen,
warte lieber
und genieße die Zeit die mir noch bleibt.

Menschen sind eben nicht unmündig;
Sind Fehler da nicht vorprogrammiert?
Vielleicht lernen wir aus unseren Fehlern,
Vielleicht lernen wir gemeinsam fliegen,
Vielleicht gehen wir auch unter...
Der Abgrund der Menschen bleibt unergründlich.

Basti