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Philosophisches und Nachdenkliches Philosophische Gedichte und solche, die zum Nachdenken anregen sollen.

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Alt 12.09.2015, 16:36   #1
männlich Ex-Poesieger
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Standard Realitätsvortäuschung!

Hat eigentlich schon einer gemerkt
wie komisch es hier ist. Nein?
Dann brauch ich ja auch nicht mehr
so verständnisvoll tun
und behaupten
das hier wäre Sprache
damit es keiner erkennt.
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Alt 12.09.2015, 16:46   #2
Richard L.
 
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Jetzt werden die Kulissenschieber aber doof gucken.
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Alt 12.09.2015, 16:58   #3
männlich Ex-Poesieger
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Um ins neue Bild zu passen? Oder wenigstens trostpreisentsprechend?

MFG
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Alt 12.09.2015, 17:08   #4
männlich dr.Frankenstein
 
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"Speak Pik"
Sagte Karo
Und machte ein Kreuz
Als Unterschrifft
Mein herzliches Schiff
Draußen tut jeder so
Als gäbs drinnen
Als ob die Wörter ein
Zuhause für dich und mich sind
Ein fehlendes Verbindungsstück
Um Wortloses zu beschreiben
Verzählt
Erzähler Zählen
Sich
Innerlich
Durch zwei Fenster
Am Hörer
Interaktiv
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Alt 12.09.2015, 17:19   #5
Richard L.
 
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Nein, die wissen doch jetzt gar nicht mehr wohin mit dem Zeug.
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Alt 12.09.2015, 17:57   #6
männlich Ex-Poesieger
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Ihr seid mir viel zu plump, als ob das hier eine Müllhalde wäre;-)

MFG
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Alt 12.09.2015, 20:39   #7
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Ein Glück haben Worte keine Halbwertszeit.
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Alt 12.09.2015, 20:46   #8
männlich Ex-Poesieger
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Versteht denn niemand den Schmerz dahinter? Deinen Kommentar hätte auch Angeldaughter schreiben können, wenn ihr Nichtverstehen aus ihm herrühren würde. Izitätischer Anachronismus.

Vielen Dank + MFG
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Alt 12.09.2015, 20:50   #9
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Du musst das nicht auf dich beziehen, hier hatte ich dr. Frankenstein im Blick.

Außerdem: verstehe ich dich nicht.
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Alt 12.09.2015, 21:04   #10
männlich Ex-Poesieger
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Dann pack doch deine Sachen. Hier driftet genug auseinander ohne sich auch noch extra dumm stellen zu müssen. Alles ist ein Thema mit unendlich vielen Seiten und jeder Mensch ist auch der andere weil die Schnittstelle unprogrammierbar ist.

MFG
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Alt 12.09.2015, 21:10   #11
männlich dr.Frankenstein
 
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Worte haben eine Halbwertzeit, manche können ganze Orte ausmerzen oder über Jahre Strahlen wenn sie Ennergie erzeugen.

Tut mir leid Senior Poesiger, der schmerzliche Ausdruck war mir verborgen und auch jetzt.

Also mehr ein Sinnverlust oder ist die Realität nur durch den Sinn und die Beschreibung real? Das schönste am Leben ist für den Denker das Banalste und Sinnloseste.
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Alt 12.09.2015, 21:12   #12
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Zitat:
Zitat von Poesieger Beitrag anzeigen
Dann pack doch deine Sachen. Hier driftet genug auseinander ohne sich auch noch extra dumm stellen zu müssen. Alles ist ein Thema mit unendlich vielen Seiten und jeder Mensch ist auch der andere weil die Schnittstelle unprogrammierbar ist.

MFG
Im Moment habe ich dazu noch keine Lust.

Vielleicht schreibst du einfach mal das was du meinst unverschlüsselt und nicht wie ein Möchtegern-Adorno.
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Alt 12.09.2015, 21:17   #13
männlich Ex-Poesieger
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Dieses Brot von dem wir endlos Scheiben glauben schneiden zu können wird erst durch die Zerstörung gebacken. Weil wir uns eben selbst essen müssen um das Leben zu verdauen. Es bleibt bei den alten Sprüchen und Backups kosten das Gewissen. Die Verantwortung eine Izität zu vermeiden würde aus den schlimmsten Monstern wieder Menschen machen. Weil im Moment eben alles anders ist als die Worte es sagen und wir glauben dadurch zu erkennen, wie lange wie viel Wirkkraft herrscht.

Vielen Dank + MFG!
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Alt 12.09.2015, 21:24   #14
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Das Monster im Menschen lässt sich nicht durch Sprache läutern. Sprache ist indirekte Projektion von Bildern.

Dein Konzept der Izität habe ich aber noch nicht vollumfänglich durchdrungen.
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Alt 12.09.2015, 21:32   #15
männlich Ex-Poesieger
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Zitat:
das hier wäre Sprache
damit es keiner erkennt.
Und Farrell schreibt extra noch von Kulissen. Wozu wenn die Izität so walten kann wie sie möchte, da ihre fanatischsten Unterstützer sie ja so verinnerlicht haben, dass es kein außen mehr gibt, was dann eben Platz ließe für eine Perspektive. An der wir gesunden können bevor wieder das kommt was sich nicht wiederholen darf.

MFG
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Alt 12.09.2015, 21:57   #16
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Wir essen uns selbst, wenn wir wie ein Brot daliegen oder wie die Vögel beim Flug über die Wüste, wenn sie ihre eignen Organe verdauen und nachwachsen lassen. Aber mit Essen kann man sich viel zuführen, Glückshormone, Sexualstoffe, Kraft, genau wie Niedergeschlagenheit. Ständig erneuern wir uns aus dem was wir essen, was von draußen reinkommt. Das was wir gebrauchen können, bleibt ein weilchen Teil von uns.
Und alles andere geben wir in der Meditation die wir Kacken, scheißen, Großmachen nennen, alles schlechte drücken wir aus dem Po und andere Lebewesen freuen sich darüber, für sie ist darin noch Energie enthalten.
Und Monster lassen sich sehr wohl durch Worte läutern, nur nicht die Sklaven der Funktionalisierer von Momo.
Sie sparen Zeit, für später, und hetzen durch die wunderschöne Welt in der ihnen nichts gefällt. In dem Sinne ist dein Gedicht durchaus passend. Wir haben die Welt besser, einfacher und freier gemacht und was hat es gebracht?

Niemals die Freundschaft und das Spiel vergessen, niemals vergessen das alles nur ein Spiel ist, wie das kleine Mädchen an der Kaffeetafel, das von dir verlangt ernsthaft so zu tun als wäre Kaffee in den kleinen Plastetassen.
Genauso ernst ist dieses Leben. Selbst wenn wir sterben wird ein Beerdigungsspiel gespielt.

Bei den Römern war die Toilette noch ein fröhlicher Treffpunkt um ausgiebig zu philosophieren. Heute ist es ein mit Scham bedeckter einsammer Ort. Wo man noch vollgemacht wird im sitzen zu pullern.

Was ist also Real? Erschaffen wir eine neue Realität? Alle dürfen mitmachen, wir Treffen uns am Markt wie die Griechen. Die Montagsdemos hatten noch was davon, bis dieses beschissne Pegida und Antipegida aufkam. Bei Antipegida hab ich mal zufällig mitgemacht, war ganz lustig, aber Sinnlos.

Aber worauf ich eigentlich hinaus wollte, wenn jemand anfangen will was neues zu erschaffen, ich bin dabei. Wenns schön ist.
dr.Frankenstein ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 12.09.2015, 22:07   #17
männlich Ex-Poesieger
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Das Neue sind wir. Die Entzauberer zu komplex verschachtelter Lebensbedingungen. Die Nichtmanipulierbaren. Die dahin Liebesbringer wo sie unterdrückt wird. Die Monsterdompteure. Die Passagiere im Zufallszug. Die izitätsvermeidenden Wortakrobaten. Die normalverteilte Ausnahme.

MFG
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Alt 12.09.2015, 22:55   #18
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dr. Frankenstein hat nun erstaunlich kluge Worte gesagt, ich muss jetzt erst mal darüber nachdenken und melde mich wieder, wenn ich Zeit finde.
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Alt 12.09.2015, 23:02   #19
männlich Ex-Poesieger
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Wir beginnen jetzt Schlussfolgerungen aus unseren Zweifeln zu ziehen.

MFG
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Alt 12.09.2015, 23:17   #20
männlich Fremder
 
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oder zweifeln an unseren Schlussfolgerungen, je nach izitäts-Verzerrung.
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Alt 12.09.2015, 23:19   #21
männlich Ex-Poesieger
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Die Izität zu verzerren ist ja mein Ziel und bloße Konterkarierung hat sich immer noch selbst am besten entlarvt. Weil es hier eben so komisch ist und es niemand deshalb merkt, weil es ihm ständig izitätischstens vorgebetet wird.

MFG
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