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Sprüche und Kurzgedanken Prosatexte, die einen Sachverhalt möglichst kurz und knapp schildern.

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Alt 26.05.2014, 13:18   #1
männlich Schmuddelkind
 
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Standard Gott ist tot

Nietzsche: "Gott ist tot."
Gott: "Nietzsche ist tot."
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Alt 26.05.2014, 23:26   #2
Thing
R.I.P.
 
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Beiträge: 34.998

Das heißt dann Gleichgewicht.

Im Gegensatz zu
"ausgleichende Gerechtigkeit".
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Alt 26.05.2014, 23:36   #3
männlich Schmuddelkind
 
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Alter: 38
Beiträge: 4.798

Ying und Yang
(usw.)


LG
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Alt 27.05.2014, 00:48   #4
weiblich Ilka-Maria
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Zitat:
Zitat von Schmuddelkind Beitrag anzeigen
Nietzsche: "Gott ist tot."
Gott: "Nietzsche ist tot."
Gott ist nicht.
Was nicht ist,
geht nicht tot.

Nietzsche war.
Und lebt noch.
Ohne Gott.
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Alt 31.05.2014, 01:23   #5
männlich NuclearWinter
 
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Beiträge: 402

Zitat:
Zitat von Ilka-Maria Beitrag anzeigen
Gott ist nicht.
Was nicht ist,
geht nicht tot.
Wenn etwas zwar nicht materiell existiert kann es dennoch als Gedanke leben. Den Gedanken an Gott gibt es, dass ist nicht zu leugnen, somit lebt der Gedanke 'Gott', wenn aber nun niemand mehr an Gott denkt, so ist er tot, und wir haben ihn getötet, indem wir nicht mehr an ihn denken.
LG NW
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Alt 31.05.2014, 01:44   #6
männlich Meishere
 
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Beiträge: 875

Zitat:
Zitat von NuclearWinter Beitrag anzeigen
und wir haben ihn getötet, indem wir nicht mehr an ihn denken.
Das heißt, wir hätten ihn erschaffen, indem wir begannen an ihn zu denken. Das wäre doch durchaus gotteslästerlich, denn im Allgemeinen wird behauptet, Gott habe den Menschen erschaffen und nicht umgekehrt.
Das würde bedeuten, dass der Gedanke an Gott eine Gotteslästerung wäre.
Würde man also gläubig sein, dürfte man nicht an Gott denken. Somit würde Gott also "sterben", wenn man an ihn glaubt.
Ist damit der Beweis erbracht, dass es Gott nicht gibt oder zumindest, dass die zugehörigen Lehren falsch sind?

(Natürlich nicht. Die Prämisse könnte ja falsch sein. Dennoch fand ich den Gedanken interessant.)

LG,
Meishere
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Alt 31.05.2014, 01:56   #7
männlich NuclearWinter
 
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Dabei seit: 09/2012
Ort: Asgard
Alter: 32
Beiträge: 402

Zitat:
Zitat von Meishere Beitrag anzeigen
Das heißt, wir hätten ihn erschaffen, indem wir begannen an ihn zu denken. Das wäre doch durchaus gotteslästerlich, denn im Allgemeinen wird behauptet, Gott habe den Menschen erschaffen und nicht umgekehrt.
Das würde bedeuten, dass der Gedanke an Gott eine Gotteslästerung wäre.
Würde man also gläubig sein, dürfte man nicht an Gott denken. Somit würde Gott also "sterben", wenn man an ihn glaubt.
Ist damit der Beweis erbracht, dass es Gott nicht gibt oder zumindest, dass die zugehörigen Lehren falsch sind?

(Natürlich nicht. Die Prämisse könnte ja falsch sein. Dennoch fand ich den Gedanken interessant.)

LG,
Meishere
Mein Kommentar ist nur Richtig unter der Voraussetzung, dass es Gott real nicht gibt, wenn es ihn gäbe, so benötigte er nicht unser an-ihn-denken. Wenn man also gläubig ist, so nimmt man an, dass es ihn auch gibt, wenn alle Gedanken an ihn verstummt sind. Aber was ich sagen wollte ist, dass selbst wenn es ihn real nicht gibt, er dennoch in unseren Gedanken existiert, selbst wenn wir sagen 'ich glaube nicht an Gott' so hat man dennoch eine Vorstellung von Gott und denkt (wenn auch selten) an ihn und lässt ihn somit leben. Da wir die Quelle unserer Gedanken sind, haben auch wir den Gott/das Gottesbild (jeder hat ein ungefähres) in unserem Kopf erschaffen. Widerlegt ist also noch gar nichts damit
Aber Gott (zumindest der christliche) lässt sich so oder so leicht widerlegen:
Prämisse 1 (aus der Bibel): Gott ist allmächtig.
Prämisse 2 (aus der Bibel): Gott ist allgütig.
Ist-Zustand: Es gibt schlechtes.
Ergo: Gott ist entweder nicht allgütig oder nicht allmächtig -> wenn er nicht allmächtig oder allgütig ist, so wäre er nicht Gott.
Tada xD
LG NW
NuclearWinter ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 31.05.2014, 02:05   #8
männlich Meishere
 
Dabei seit: 05/2014
Ort: Berlin
Alter: 28
Beiträge: 875

Wobei natürlich in diesem Zusammenhang geklärt werden müsste, wie sich den "schlechtes" aus der Sicht eines Gottes definiert. Vielleicht ist ja dieses "schlechte" im Göttlichen mit Güte vereinbar
Aber das berühmte Beispiel mit dem Felsen ("Kann Gott einen Felsen erschaffen, der so schwer ist, dass er ihn selbst nicht heben kann?") zeigt ja gut, das Paradox des Allmächtigen.
Das Problem mit Gott/Göttern ist ja, dass es in der Natur der Sache liegt, dass wir uns keine wirkliche Vorstellung davon machen können.

LG,
Meishere
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Alt 31.05.2014, 02:25   #9
männlich NuclearWinter
 
Benutzerbild von NuclearWinter
 
Dabei seit: 09/2012
Ort: Asgard
Alter: 32
Beiträge: 402

Zitat:
Zitat von Meishere Beitrag anzeigen
Wobei natürlich in diesem Zusammenhang geklärt werden müsste, wie sich den "schlechtes" aus der Sicht eines Gottes definiert. Vielleicht ist ja dieses "schlechte" im Göttlichen mit Güte vereinbar
Aber das berühmte Beispiel mit dem Felsen ("Kann Gott einen Felsen erschaffen, der so schwer ist, dass er ihn selbst nicht heben kann?") zeigt ja gut, das Paradox des Allmächtigen.
Das Problem mit Gott/Göttern ist ja, dass es in der Natur der Sache liegt, dass wir uns keine wirkliche Vorstellung davon machen können.

LG,
Meishere
Naja das "Schlechte" wird uns ja auch in der Bibel erklärt (10 Gebote)
LG NW
NuclearWinter ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 31.05.2014, 02:35   #10
männlich Meishere
 
Dabei seit: 05/2014
Ort: Berlin
Alter: 28
Beiträge: 875

Das stimmt natürlich. Daran habe ich gar nicht gedacht.
Ich bin ja der Meinung, dass es auch einen Gott geben könnte, der unabhängig von der Bibel oder irgendeiner Institution existiert. Allerdings, wie du schon angedeutet hast, würde man diesen dann wohl nicht als den christlichen Gott ansehen.
Wahrscheinlich beten doch alle Menschen zum selben Gott, auch wenn sie es nicht wahrhaben wollen

LG,
Meishere
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