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Alt 27.07.2014, 20:07   #1
weiblich Sinfonia
 
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Standard Eine Herausforderung [Prolog einer Geschichte]

Dies ist erst einmal nur der Prolog von der Geschichte, die ich schreiben möchte. Der erste Teil davon ist zwar auch schon geschrieben, aber ich will erst einmal die Meinung wissen, was ihr davon haltet und ob euch der Schreibstil zusagt (ist auch schon korrigiert worden - was aber nicht heißt, dass immer mal Fehler einschleichen)

Viel Spaß beim Lesen. Genre der Geschichte würde ich eindeutig bei der Fantasy unterordnen^^

Richtiger Name bei der Geschichte wäre: 'Boten des Königs - der Außenseiter'


Ehrlich gesagt weiß ich jetzt auch nicht, ob ich hier richtig bin o.o


----------------------------------

Prolog: Eine Herausforderung

Wenn man von ‚normal’ oder ‚Normalität’ spricht, so weiß er wirklich nie, was er dazu erwidern soll.
Was genau heißt ‚normal’ oder wie wird es definiert? Für die einen ist normal sein einfach nur etwas Langweiliges, Eintöniges. Wie zum Beispiel eine intakte Familie, viele Freunde oder einfach ein Leben ohne irgendwelche Vorzüge oder Nachteile. Für die anderen ist normal eben das nackte Überleben in der Gesellschaft, mit ihren Tiefen und Schwächen, mit ihren teilweise guten, aber meistens schon schlechten Zeiten. Jeder definiert es anders, doch alle haben etwas gemeinsam: Alle, die in dieser Welt leben, finden es normal, Magie zu nutzen und daran zu glauben.
Wenn man es nicht kann, so wird man als ‚Unnormal’ abgestuft und einfach nicht beachtet, doch der Mensch, der keine Magie beherrscht kann damit Leben, solange man sich anpasst – und auch zeigt, dass man auch ohne Magie überleben kann.



Vor 5 Jahren, Mitten in der Nacht

Lautes Lachen ertönte, doch der 14-jährige, blonde Junge ignorierte es einfach. Es war klar, dass es so weit kam - dass man ihn einfach nur verspottete und ihm nicht glaubte, dass er diese Mutprobe in jener Nacht schaffte. Das war ein Grund, warum sich alle versammelt hatten, um zu sehen, wie er – Gero - sich vor allen blamierte – doch da machte er bestimmt nicht mit!
Sie standen an einer riesigen und noch dazu steilen Klippe, die man durch die Dunkelheit hindurch kaum erkennen konnte. Außer ihm waren noch sechs weitere Personen anwesend, alle aus seiner Klasse, und wollten sich das Spektakel ansehen. Davon waren vier Jungen und gerade mal zwei Mädchen, auch wenn sie eigentlich mehr sein müssten. Doch das war ihm in diesem Moment völlig egal.

„Das schaffst du doch nie im Leben – da kommt man nur mit Magie hoch, nicht anders!“, gab ein Junge höhnisch zu verstehen, worauf Gero zu ihm blickte. Es war Rey, jemand, für den es typisch war, dass er sich solche Sprüche ausdachte. Gero war das klar und davon ließ er sich nicht beeindrucken – schon lange nicht mehr. machte er diese blöden Spielchen mit, sondern stellte Teilweise die anderen selber zur Probe. Auch wenn er wusste, dass er eigentlich keine Chance hatte.
Auch jetzt konnte er sich ein Schmunzeln nicht verkneifen. Doch sagte er nichts, sondern zuckte nur die Schultern. War ihm doch egal, was die anderen dazu sagten! Er schaute nach oben zur Klippe und musste feststellen, dass sie steiler war als vermutet. Doch auch wenn es riskant war - er wäre nicht Gero, wenn er es nicht wenigstens versuchen würde! Aber noch stieg er nicht hoch, sondern drehte sich zu den anderen um.
„Hey, hat er etwa Schiss bekommen?“, fragte ein anderer Junge hinter Rey, der bereits siegessicher grinste.
„Ich wollte nur sicher gehen, ob die Vereinbarung noch gilt“, sagte Gero, nun wieder etwas ernster, und ignorierte spöttischen Einwand. Er hatte schon gelernt, mit solchen Kommentaren umzugehen. Die anderen tauschten ihre Blicke aus, bis Rey schließlich das Wort erhob.
„Wenn du es schaffst, dann ja – wenn nicht, musst du dich wohl selber retten“, sagte er grinsend und Gero stimmte zu. Das war ein Deal – auch wenn es sein Leben kosten konnte, wenn er nicht aufpasste.

Kurze Zeit später befand sich Gero am Boden direkt vor der Klippe und das einzige, woran er nun dachte, war, dass er heil nach oben kommen musste. Er hatte zum Glück schon woanders geübt, weshalb er wusste, worauf er achten sollte. Trotzdem war er dieses Mal ungesichert, was alles nur noch schwieriger machte. Doch bevor er noch weiter über die Konsequenzen nachdenken konnte, machte er den ersten Schritt und stieg langsam hoch. Diese Klippe war eindeutig steiler, als der Übungsort, an dem er immer gewesen war, aber es wäre doch gelacht, wenn er das nicht schaffen würde!
Er schaute nicht nach unten, sondern konzentrierte sich nur darauf, wo er hintreten und sich festhalten konnte. Dabei bemerkte er gar nicht, wie weit er nach einiger Zeit schon gekommen war und erst während einer kurzen Pause wagte er es, einen Blick nach oben – nicht nach unten – zu werfen. Dabei stellte er fest, dass er bereits beinahe am Ziel angekommen war! Es überraschte ihn selbst, dass er soviel Ausdauer hatte, aber er musste jetzt weiter. Nachdenken konnte er später auch noch.
Doch kaum kletterte er weiter, rutschte er plötzlich mit einem Bein aus und konnte sich vor Schreck gerade noch so an einem Felsenvorsprung festklammern.
Na toll, das war nicht geplant! Konzentration und weiter. Er fand wieder Halt und ignorierte die Rufe der anderen, die wohl bemerkt hatten, dass er einige Schwierigkeiten hier oben hatte. Doch darauf wollte er und konnte er jetzt nicht achten, denn er musste nur noch ein paar Meter überbrücken, bis er oben war. Ein Grinsen konnte er sich nicht verkneifen, denn er war sich sicher, dass er es schaffen würde! Er musste einfach.
Noch ein paar Meter. Fünf – ab hier zählte er die Länge -, drei und schließlich nur noch einen Meter. Er hatte es geschafft!
Doch erst als er sich auf den Vorsprung setzte, welchen er als Ziel gewählt hatte, merkte er, dass er ganz außer Atem war. Nach ganz oben wäre schon etwas zu weit gewesen, weswegen er froh war, dass er es nun wenigstens bis dahin geschafft hatte. Das war schon weit genug, wie er bemerkte, indem er nach unten schaute. Man konnte gerade noch durch die Dunkelheit erkennen, wer da stand, und ein Grinsen huschte über sein Gesicht.

„Ich hab es geschafft!“, rief er triumphierend und ignorierte, dass jeder ihn hören konnte. Dabei durften sie sich nachts nicht draußen und schon gar nicht an dieser Klippe aufhalten!
Nach eine kurzen Pause rappelte er sich wieder auf und rief, dass er nun hinunter kommen würde. Aber nicht durch Klettern, sondern durch Springen – denn das war die Abmachung gewesen. Wenn er es bis zu diesem Punkt geschafft hatte, so sollten sie ihn mit Hilfe des Windes aufhalten. Daher vertraute er jetzt einfach darauf, dass sie ihr Versprechen einhalten würden und zählte erst laut, bevor er es wagte, zu springen.
Erst fiel er ungehindert hinab, bis ihn plötzlich der Wind packte und ihn sicher auf den Boden brachte. Er hatte in diesem Moment das Gefühl zu schweben, etwas, was er wohl nie von selber tun konnte. Unten angekommen, hockte er sich hin und atmete kurz aus, ehe er wieder aufstand und prompt einen Arm um die Schulter gelegt bekam. Dieser war von Rey, der nicht mehr so spöttisch wirkte, im Gegenteil!
„Du bist echt ein Spinner, weißt du das?“, fragte dieser und Gero grinste, doch kam er nicht zum reden. „Also ich muss sagen, dass hätte ich mich in deiner Lage nicht getraut. Respekt“, gab Rey noch ehrlich zu, was die anderen mit einem bewunderndem Nicken bejahten.
Nur der Junge, der vorhin gefragt hatte, ob Gero Angst bekommen hatte, sagte kein Wort dazu… und auch schien er absolut nicht begeistert darüber zu sein, was gerade passiert war. Das sah man schon an dessen Miene, doch niemand – abgesehen von Gero selber, der direkt in dessen Richtung schaute – bemerkte es.

Geändert von Sinfonia (28.07.2014 um 00:39 Uhr)
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Alt 27.07.2014, 20:57   #2
männlich Gylon
 
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Hallo Sinfonia,
ich habe es mir durchgelesen und da der Text recht kurz ist kann ich Dir nicht sagen ob mir dein Schreibstil gefällt oder nicht. Bis hierher war es für mich OK und du konntest eine Neugier in mir wecken wie die Geschichte weiter geht. Das ist schon mal positiv wie ich finde.

Eine kurze frage, ist Deutsch deine Muttersprache?

Gruß Gylon
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Alt 27.07.2014, 20:59   #3
weiblich Sinfonia
 
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Deutsch ist meine Muttersprache, nur was Schreiben angeht - da kriege ich einiges nicht immer so hin, wie ich es will (Handschriftlich ja, am PC ist es schwieriger)
Warum fragst du?
Sinfonia ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 27.07.2014, 21:14   #4
männlich Gylon
 
Dabei seit: 07/2014
Beiträge: 4.269


Hallo Sinfonia
"was ihr davon hält"
mMn. müsste es heißen " was ihr davon haltet". Da kam mir der Gedanke ob Deutsch vielleicht nicht deine Muttersprache ist. Von nicht Muttersprachlern kenne ich solche Formulierungen.
Da du noch recht jung und neu hier bist kann es natürlich auch sein das dir die Nervosität einen Streich gespielt hat. Keine Angst, ich zähle nicht zu den Erbsenzählern, wolle nur höfflich nachfragen.

Gruß Gylon
Gylon ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 27.07.2014, 21:23   #5
weiblich Sinfonia
 
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alles klar
und Danke für den Hinweis - ändere es mal um
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Lesezeichen für Eine Herausforderun [Prolog einer Geschichte]

Stichworte
fantasy, herausforderung, prolog

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