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Alt 18.03.2006, 20:20   #1
haggis
 
Dabei seit: 03/2006
Beiträge: 5

Standard Martyrium - Nebelturm

Moin!
Hier mein zweites Werk. Wie das erste, als Liedtext gedacht. Für Kritik bin ich offen.


Martyrium - Nebelturm

In dichtem Horst, im Grün der Wiesen,
Starr und stark der Runenstein,
Erzählt von einem mächt'gen Riesen,
Genannt der Alben neblig' Heim.

Gebaut aus glänzend hellen Stein,
Steigt 'gen Sol der starre Wächter,
Sollt' der Alben ew'ge Feste sein,
Tödlich für des Feindes Schlächter.

Refrain:
Hoch im Nebel, thront er nun,
Des Albenvolkes letzter Ruhm.
Gefallen erst im Flammensturm,
Seht den mächt'gen Nebelturm.

Schon drei Mannen Alter lang,
Der strahlend Krieger Kampfe dauert,
Seit der Tod zum Turme drang,
Drohend er im Nebel lauert.

Im Tages weißen Nebelglanz,
Dunkle Trommeln drohend grollen.
Künden an, der Trolle Klingentanz;
Durch neblig Vorhang er wird rollen.

Refrain:
Hoch im Nebel, thront er nun,
Des Albenvolkes letzter Ruhm.
Gefallen erst im Flammensturm,
Seht den mächt'gen Nebelturm.

Mit Lebensmut, auf hoher Mauer,
steht die tapf're Albenwacht,
Wartend auf des Blutes Schauer,
Wartend auf die Schicksalsschlacht.

Aus der Ferne das Kriegshorn schallt,
Kreischend, brüllend, schnaubend, klirrt,
Der Trollensturm gegen Mauern prallt,
Feuerregen durch die Lüfte schwirrt.

Refrain:
Hoch im Nebel, thront er nun,
Des Albenvolkes letzter Ruhm.
Gefallen erst im Flammensturm,
Seht den mächt'gen Nebelturm.

Stinkend und mit Dreck beschmiert,
Sie prallten auf das strahlend Heer,
Der Waffenstahl nach Leben giert
Jagen sie durch des Blutes Meer.

Über dunkel glänzend' Leichenberge,
Durch Flammenhitz' und beißend Rauch,
Traben hell der Walküren Pferde,
Leiten den Mut'gen nach Walhall hinauf.

Unter des Feuers glühend' Beißen,
Das Schlachtentoben Nächte lang,
Bis das Albenheere soll zerreißen
Bis man hört des Todes stillen Klang.

Hoch im Nebel, thront er nun,
Des Albenvolkes letzter Ruhm.
Gefallen erst im Flammensturm,
Seht den toten Nebelturm.
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