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Lebensalltag, Natur und Universum Gedichte über den Lebensalltag, Universum, Pflanzen, Tiere und Jahreszeiten. |
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25.10.2006, 20:35 | #1 |
Morgenrot
Wie achtlos ist heute der Morgen gewesen:
Verschüttete Eimer mit Magenta gefüllt Und nahm sich zum Aufwischen dann den Besen, Mit dem der Herbst gold-gelb die Äcker einhüllt. So tropft es nun gülden auf die Felder - Kein Abend so verschwenderisch je war - Wie Purpur fließt es all über die Wälder Und brennet rubinrot im Wolkenaltar. |
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26.10.2006, 15:26 | #2 |
Morgenrot
Hi Tenshi!
In deinem Gedicht sind schöne Bilder. Besonders gelungen finde ich die Personifikation, in der der Morgen als Maler agiert, der Farbe verschüttet und wieder aufwischt, nur um dann wieder mit seinem Besen für einen Farbwechsel zu sorgen. Alles ist so beschrieben, dass der Eindruck einer flüssigen Bewegung entsteht, eine Handlung geht harmonisch in die Nächste über. Auch wenn du ein klassisches Reimschema wählst, wirkt es sehr natürlich und ungezwungen. Ließe sich das Wort "gülden" eventuell durch einen anderen Begriff ersetzen, z.B. "So tropft nun Feuer auf die Felder" ? Nur ein Vorschlag. Gruß Artbeck |
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26.10.2006, 15:37 | #3 |
Danke für das Lob!
Also, ich mag das Wort gülden gerne. Und Feuer würde nicht passen, sollte schon ne Farbe sein.Außerdem, so rot sahen die Felder nun auch nicht aus, die waren schon eher orange-gold (hab jetzt leider kein Foto gemacht). |
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26.10.2006, 16:17 | #4 |
Ich schließe mich dem guten Artbeck bei siener positiven Kritik an... Neben den Bildern, die wirklich erste Sahne sind, beeindruckt mich, wie locker dir die Reime gelungen sind... Ganz stark!
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