Mensch ärgere dich nicht bei Poetry.de

nachbarsgarten · 31.10.2016, 17:11

Jeder Mensch macht seinen Zug
und fügt sich ein
in bunte Farben, die nicht wechseln.

Dann ist man Stein, und nicht mehr Mensch.
Und bleibt es doch, und fühlt sich fremd
als ne Figur zwischen so vielen.

Und eine Andre von den Vielen,
die springt und rennt,
sie zieht und jubelt.
Und man selbst läuft
langsam zu den eignen Plätzen.

Bis keiner bleibt,
um mitzuspielen.

Ex-Poesieger · 02.11.2016, 19:54

Das geht ja ganz schoen unnervig auf die Nerven. Wie doch alles so ist wie es ist um nicht zu sein wie es sein koennte.

nachbarsgarten · 04.11.2016, 13:39

Zitat:

Zitat von Poesieger

Das geht ja ganz schoen unnervig auf die Nerven. Wie doch alles so ist wie es ist um nicht zu sein wie es sein koennte.

Ist das jetzt gut oder ist das schlecht?

Ex-Poesieger · 05.11.2016, 03:16

Genau dazwischen.

fennigpfux · 05.11.2016, 04:23

mithin: ein schlut-gedicht!

dr.Frankenstein · 05.11.2016, 09:11

Scheiß Männchen.
Es wird Zeit für den mensch ärger dich nicht Selbstsprengstoffattentäter ein Männchen an das ein Polenböller gebunden ist.
Oder ein Kind das sich aufregt verloren zu haben und das ganze Spielfeld leerfegt.
Und dann laut heulend ruft, Mutti, der Bescheißt.

Versard · 08.11.2016, 22:25

Wichtig ist das ankommen und die Einsicht, dass das Spielfeld nicht linear und die Zeit nur ein schwach begrenzender Faktor ist. Innerhalb des Zugs ist alles möglich und vielleicht ändert sich das Ziel bevor man es erreicht. Man hat ja mehr von Interaktion der Figuren als davon, blind zu schmeißen um etwas zu erreichen. Wer weiß, vielleicht schmeißt man sonst trotz aller Langsamkeit irgendwann etwas wesentliches.

nachbarsgarten · 09.11.2016, 08:58

Zitat:

Zitat von Versard

Wichtig ist das ankommen und die Einsicht, dass das Spielfeld nicht linear und die Zeit nur ein schwach begrenzender Faktor ist. Innerhalb des Zugs ist alles möglich und vielleicht ändert sich das Ziel bevor man es erreicht. Man hat ja mehr von Interaktion der Figuren als davon, blind zu schmeißen um etwas zu erreichen. Wer weiß, vielleicht schmeißt man sonst trotz aller Langsamkeit irgendwann etwas wesentliches.

In meinen Augen ist "Anzukommen" einer der sehnlichsten Wünsche des Menschen. Dahinter steckt die Frage nach dem Sinn des Lebens und der Selbstwirksamkeit.
Ich bezweifle nicht, dass sie sinnstiftend ist. Jedoch weigere ich mich sie wichtig zu nennen. Das Wort wichtig schwingt meines Erachtens nach die moralische Keule im hohen Bogen! Sie impliziert, dass mein Leben nur unter gewissen Bedingungen sinnstiftend ist. (So ein weiteres großes Wort ist für mich das Wort richtig.) Ich weiß nicht, ob dir zB ein syrischer Flüchtling Recht gäbe, wenn du ihm sagst: Ankommen ist wichtig.

Ich würde dem Ankommen ein zweites Wort gleichbedeutend entgegen stellen: das Scheitern.

So. Jetzt sind wir bei der Frage nach dem Sinn des Lebens angekommen. Prima. Jetzt mal Käffchen...

Bei dem Rest deines Beitrages kann ich btw zustimmend nicken.

dr.Frankenstein · 09.11.2016, 11:51

Klar würde der Syrische Flüchtling recht geben.
Je nachdem welchen du fragst.
Ich hab schon einmal mit denen irgendwelche Lieder gesungen.
Und einer Macht das Plakat für unser Theaterstück .
Man kann auch im Ausland ankommen.
Ankommen kommt von innen.

Versard · 09.11.2016, 18:39

Das Leben ist nur unter bestimmten Bedingungen sinnstiftend.

31.10.2016, 17:11	#1
nachbarsgarten Dabei seit: 10/2016 Ort: Tübingen Alter: 36 Beiträge: 85 Meine Gedichte Meine Favoriten	Mensch ärgere dich nicht Jeder Mensch macht seinen Zug und fügt sich ein in bunte Farben, die nicht wechseln. Dann ist man Stein, und nicht mehr Mensch. Und bleibt es doch, und fühlt sich fremd als ne Figur zwischen so vielen. Und eine Andre von den Vielen, die springt und rennt, sie zieht und jubelt. Und man selbst läuft langsam zu den eignen Plätzen. Bis keiner bleibt, um mitzuspielen.

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02.11.2016, 19:54	#2
Ex-Poesieger abgemeldet Dabei seit: 11/2009 Beiträge: 7.222 Meine Gedichte Meine Favoriten	Das geht ja ganz schoen unnervig auf die Nerven. Wie doch alles so ist wie es ist um nicht zu sein wie es sein koennte.

05.11.2016, 03:16	#4
Ex-Poesieger abgemeldet Dabei seit: 11/2009 Beiträge: 7.222 Meine Gedichte Meine Favoriten	Genau dazwischen.

05.11.2016, 04:23	#5
fennigpfux Dabei seit: 10/2016 Ort: auf Reisen Alter: 46 Beiträge: 304 Meine Gedichte Meine Favoriten	mithin: ein schlut-gedicht!

05.11.2016, 09:11	#6
dr.Frankenstein Dabei seit: 07/2015 Ort: Zwischen den Ostseewellen ertrunken Alter: 41 Beiträge: 5.468 Meine Gedichte Meine Favoriten	Scheiß Männchen. Es wird Zeit für den mensch ärger dich nicht Selbstsprengstoffattentäter ein Männchen an das ein Polenböller gebunden ist. Oder ein Kind das sich aufregt verloren zu haben und das ganze Spielfeld leerfegt. Und dann laut heulend ruft, Mutti, der Bescheißt.

08.11.2016, 22:25	#7
Versard Dabei seit: 12/2014 Ort: Gelsenkirchen Alter: 34 Beiträge: 1.750 Meine Gedichte Meine Favoriten	Wichtig ist das ankommen und die Einsicht, dass das Spielfeld nicht linear und die Zeit nur ein schwach begrenzender Faktor ist. Innerhalb des Zugs ist alles möglich und vielleicht ändert sich das Ziel bevor man es erreicht. Man hat ja mehr von Interaktion der Figuren als davon, blind zu schmeißen um etwas zu erreichen. Wer weiß, vielleicht schmeißt man sonst trotz aller Langsamkeit irgendwann etwas wesentliches.

09.11.2016, 11:51	#9
dr.Frankenstein Dabei seit: 07/2015 Ort: Zwischen den Ostseewellen ertrunken Alter: 41 Beiträge: 5.468 Meine Gedichte Meine Favoriten	Klar würde der Syrische Flüchtling recht geben. Je nachdem welchen du fragst. Ich hab schon einmal mit denen irgendwelche Lieder gesungen. Und einer Macht das Plakat für unser Theaterstück . Man kann auch im Ausland ankommen. Ankommen kommt von innen.

09.11.2016, 18:39	#10
Versard Dabei seit: 12/2014 Ort: Gelsenkirchen Alter: 34 Beiträge: 1.750 Meine Gedichte Meine Favoriten	Das Leben ist nur unter bestimmten Bedingungen sinnstiftend.