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Düstere Welten und Abgründiges Gedichte über düstere Welten, dunkle und abgründige Gedanken. |
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07.11.2009, 17:09 | #1 |
Weltentrommler
Eine große Schar zivilisierter Knechte
rennen über heilige Städte das Menschenerbe in Goldbarren geschmolzen Der Grundstein unserer heiligen Kultur ein Joch das dem Menschen Feind ist verlodern die Gedanken im Dickicht der Fülle Wo menschliches emporsprießt verweilt der Zorn nicht lange Ein großer Fuß der alles tritt eine Macht die uns zu denken gibt, Es ist ein hier und jetzt, es gibt kein Verschieben kein Versteck es gibt nur das weite Feld der Einsamkeit ein Einreihen in die große Kopfgarde und scheinbar nur ein Ich von vielen.. |
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09.11.2009, 14:44 | #2 | |
Hallo Milano,
habe schon lange nichts mehr von dir gelesen umso mehr hat mich dieser Text gefreut. Unter "Weltentrommler" kann ich mir nur schwer etwas vorstellen doch ich vergleiche es mit einem Weltenwanderer. Allerdings glaube ich nicht dass du hier jemand beschreibst der in aller Welt zuhause ist. Zumindest lassen mich Teile von diesem Gedicht denken du würdest die Gesellschaft kritisieren oder doch nur dich selbst aber das ist ja einerlei. Andererseits gefällt mir das Bild eines Weltentrommlers der ganz alleine ist, auch wenn es sehr traurig ist. Doch die Erkenntnis dass man nicht besser und schlechter ist als der Rest ist nicht unbedingt traurig. Ich denke du sprichst hier viel mehr die Menschen an sich an, ihr tun und handeln, lässt dich dabei nicht aus. Finde ich angenehm. Zitat:
Mir hats gefallen. Gruß, Isabel |
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13.11.2009, 16:17 | #3 |
Hallo Isabel!
Freut mich sehr, dass es Dir gefallen hat. Beim wiederholten korrigieren des Ganzen, war ich eigentlich nicht zufrieden, da sich die Bilder beim Lesen nicht wie erhofft einstellten. Eigentlich ist es ja sehr symbolhaft geschrieben. Eine Welt die andere Kulturen mit Füßen tritt und die Globaliesierung fordert eine vorweggenommene Verheinheitlichung des Menschenstrebens. Naja die Richtung ist das Kapital und um daran zu partizipieren reihen sich die Menschen ein..... Ist halt der Lauf der Dinge, finde ich aber irgendwie traurig. Gandhi zum Beispiel vertrat die Meinung, dass eine Vorstellung von Indien als Volk, nur in dem Erhalt der unterschiedlichen Gemeinschaften zu realisieren sei. Heutzutage wird alles vereinheitlicht, doch jeder Mensch ist ein einmaliges Wesen, dass nur einmal in genau dieser Form mit allen Gedanken und Gefühlen so auf die Erde "geworfen" wurde. Man sollte die Menschen fördern, die Gemeinschaften, man sollte versuchen mit dem nahezu gigantischen Kapital dass nur einige zehntausend besitzen, eine bessere Menschheit zu formen, doch vielleicht ist der Ansatz mit dem Geld völlig falsch. Viele Grüß Milano |
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