Durst bei Poetry.de

Heinz · 11.04.2011, 00:58

Brennende Sonne
nirgends ein Baum
der Schutz vor sengenden Strahlen
bietet und auch kein Geriesel
eines Baches im Wiesengrund
um mit frischem Trunk
die gedörrte Gurgel
zu netzen
dürstend stolpert und
ohne Hoffnung
der Verirrte schattenlos

Eine Fata morgana
täuscht trübe Augen
im Fieberwahn - dort in der Senke
schilfumgrünt die Vision eines Teiches
Geschnatter von Gänsen
und klimperndes Lachen
von feuchten Mädchenlippen
treibt ihn zum Ufer
doch – kein Spiegelbild
lacht dem Sandfressenden
freundlich entgegen

Hebe dein Antlitz
da oben im Hitzegeflirr
erhört dein Röcheln
der Lenker des
rösserbespannten
Sonnenwagens
Erbarmen wird sein
bei den Göttern
aber – kein Echo
ist hörbar
der Himmel ist weit

Ex-Schamanski · 11.04.2011, 01:02

Beim allerschütternden Zeus! Eine Sprache wie aus einem Chor von Euripides. Klassisch!

Heinz · 11.04.2011, 01:18

Lieber Schamansky,
zu so später Stunde noch so ein Lob - die Woche fängt gut an. Merci!
Liebe Grüße,
Heinz

Ex-Schamanski · 11.04.2011, 01:19

Ich bin aufrichtig begeistert und schwerstens beeindruckt.

Heinz · 11.04.2011, 01:39

Großer Maki - dann nochmals danke!
Heinz

BABSvomKUTSCHI · 14.04.2011, 19:15

Ich schließe mich ausnahmslos dem großen Maki an.
EINFACH PERFEKT
Babsi

Heinz · 14.04.2011, 20:10

Danke, liebe Babsi!
Heinz

11.04.2011, 00:58	#1
Heinz Dabei seit: 10/2006 Ort: Reimershagen in Mecklenburg-Vorpommern, Nähe Güstrow Beiträge: 7.879 Meine Gedichte Meine Favoriten	Durst Brennende Sonne nirgends ein Baum der Schutz vor sengenden Strahlen bietet und auch kein Geriesel eines Baches im Wiesengrund um mit frischem Trunk die gedörrte Gurgel zu netzen dürstend stolpert und ohne Hoffnung der Verirrte schattenlos Eine Fata morgana täuscht trübe Augen im Fieberwahn - dort in der Senke schilfumgrünt die Vision eines Teiches Geschnatter von Gänsen und klimperndes Lachen von feuchten Mädchenlippen treibt ihn zum Ufer doch – kein Spiegelbild lacht dem Sandfressenden freundlich entgegen Hebe dein Antlitz da oben im Hitzegeflirr erhört dein Röcheln der Lenker des rösserbespannten Sonnenwagens Erbarmen wird sein bei den Göttern aber – kein Echo ist hörbar der Himmel ist weit

11.04.2011, 01:18	#3
Heinz Dabei seit: 10/2006 Ort: Reimershagen in Mecklenburg-Vorpommern, Nähe Güstrow Beiträge: 7.879 Meine Gedichte Meine Favoriten	Durst Lieber Schamansky, zu so später Stunde noch so ein Lob - die Woche fängt gut an. Merci! Liebe Grüße, Heinz

11.04.2011, 01:39	#5
Heinz Dabei seit: 10/2006 Ort: Reimershagen in Mecklenburg-Vorpommern, Nähe Güstrow Beiträge: 7.879 Meine Gedichte Meine Favoriten	Durst Großer Maki - dann nochmals danke! Heinz

14.04.2011, 20:10	#7
Heinz Dabei seit: 10/2006 Ort: Reimershagen in Mecklenburg-Vorpommern, Nähe Güstrow Beiträge: 7.879 Meine Gedichte Meine Favoriten	Durst Danke, liebe Babsi! Heinz

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11.04.2011, 01:02	#2
Ex-Schamanski abgemeldet Dabei seit: 12/2010 Beiträge: 2.884 Meine Gedichte	Beim allerschütternden Zeus! Eine Sprache wie aus einem Chor von Euripides. Klassisch!

11.04.2011, 01:19	#4
Ex-Schamanski abgemeldet Dabei seit: 12/2010 Beiträge: 2.884 Meine Gedichte	Ich bin aufrichtig begeistert und schwerstens beeindruckt.

14.04.2011, 19:15	#6
BABSvomKUTSCHI gesperrt Dabei seit: 03/2011 Beiträge: 3.095 Meine Gedichte Meine Favoriten	Ich schließe mich ausnahmslos dem großen Maki an. EINFACH PERFEKT Babsi