es ist so kalt ich friere bei Poetry.de

Sonnenwind · 12.11.2016, 00:37

es ist so kalt ich friere
du hast es mir gesagt

dass ich mich nicht verliere
hatt ich leis nachgefragt

es ist so kalt ich friere
der wind heult in der nacht

dass ich es so nicht spüre
hast du dazu gelacht

wie kann man liebe finden
wenn liebe selbst zerbricht

und unter alten linden
der schlangenschatten spricht

C.Alvarez · 03.02.2017, 22:06

Hallo Sonnenwind,
du schreibst aber auch echt traurige Sachen, nicht nur ich.
Ich habe zwei Fragen, auch wenn die für Ilka-Maria nicht als Kommentar zählen:
Was bedeutet die Metapher vom sprechenden Schlangenschatten?
Verzichtest du generell auf Interpunktion? Ich mach das nur ab und zu, wenn's zum Text passt. Hier passt es auch, finde ich.

MFG

Corazon

Sonnenwind · 11.02.2017, 16:49

Hallo Corazon,

entschuldige, hab noch gar nicht gesehen, daß du was geantwortet hast, habe ich zu dem Text aber auch gar nicht mehr erwartet. Danke.

Wenn ich was schreibe, entscheide ich mich oft intuitiv für etwas, zum Beispiel ob ich nur klein schreibe, auf Interpunktion verzichte... Intuition ist natürlich nicht unfehlbar und meist abhängig vom Kontext des Augenblicks, deshalb kann es durchaus sein, daß ich meine so gearteten Entscheidungen korrigiere.

Manchmal ist es mir wichtig, daß ein Text uneindeutig bleibt. Wenn man auf Interpunktion verzichtet, muß der Leser sie selbst setzen. Das läßt mehr Raum für Interpretation. Es hat natürlich auch Nachteile, mal so, mal so zu schreiben und könnte auch ein Hinweis darauf sein, daß man seinen eigenen Stil noch nicht gefunden hat.

Die Linde war mir in diesem Text ein Bild für Treue und Beständigkeit... Die Schlange eins für zumindest empfundenen Verrat... Verrat tut gerade da besonders weh, wo man ihn am wenigsten erwartet hat...

LG
Sonnenwind

12.11.2016, 00:37	#1
Sonnenwind Dabei seit: 06/2012 Alter: 62 Beiträge: 1.514 Meine Gedichte Meine Favoriten	es ist so kalt ich friere es ist so kalt ich friere du hast es mir gesagt dass ich mich nicht verliere hatt ich leis nachgefragt es ist so kalt ich friere der wind heult in der nacht dass ich es so nicht spüre hast du dazu gelacht wie kann man liebe finden wenn liebe selbst zerbricht und unter alten linden der schlangenschatten spricht

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03.02.2017, 22:06	#2
C.Alvarez Dabei seit: 07/2006 Ort: Mauritius, stella clavisque maris indici Beiträge: 4.889 Meine Gedichte Meine Favoriten	Hallo Sonnenwind, du schreibst aber auch echt traurige Sachen, nicht nur ich. Ich habe zwei Fragen, auch wenn die für Ilka-Maria nicht als Kommentar zählen: Was bedeutet die Metapher vom sprechenden Schlangenschatten? Verzichtest du generell auf Interpunktion? Ich mach das nur ab und zu, wenn's zum Text passt. Hier passt es auch, finde ich. MFG Corazon

11.02.2017, 16:49	#3
Sonnenwind Dabei seit: 06/2012 Alter: 62 Beiträge: 1.514 Meine Gedichte Meine Favoriten	Hallo Corazon, entschuldige, hab noch gar nicht gesehen, daß du was geantwortet hast, habe ich zu dem Text aber auch gar nicht mehr erwartet. Danke. Wenn ich was schreibe, entscheide ich mich oft intuitiv für etwas, zum Beispiel ob ich nur klein schreibe, auf Interpunktion verzichte... Intuition ist natürlich nicht unfehlbar und meist abhängig vom Kontext des Augenblicks, deshalb kann es durchaus sein, daß ich meine so gearteten Entscheidungen korrigiere. Manchmal ist es mir wichtig, daß ein Text uneindeutig bleibt. Wenn man auf Interpunktion verzichtet, muß der Leser sie selbst setzen. Das läßt mehr Raum für Interpretation. Es hat natürlich auch Nachteile, mal so, mal so zu schreiben und könnte auch ein Hinweis darauf sein, daß man seinen eigenen Stil noch nicht gefunden hat. Die Linde war mir in diesem Text ein Bild für Treue und Beständigkeit... Die Schlange eins für zumindest empfundenen Verrat... Verrat tut gerade da besonders weh, wo man ihn am wenigsten erwartet hat... LG Sonnenwind