Nachtgewässer

[Chromoxid]

Nachtgewässer

Kühles Wasser
Weich wie zarte Haut
Trägt tiefer in samtiges Dunkel
Nachtluft zittert leise
Spielt mit Haaren
Und Herzen
Zerbrechlich
Streicheln Wellen
Sanft unsere Körper

Und zerschellen

ist dieses gezeichnete Bild um intensive und vergebliche Versuche des aufeinander ein- und zugehens, in zerbrechlich, zerfließende Metapher umgesetzt, sinnlich und doch mit einer unübersehbaren Note des Scheiterns. Richtig gut...

[Ex-Angel]

Ich finde es ein echt gutes und sehr gelungenes Gedicht, vorallem

Die letzten zwei Worte schlagen ein wie eine Bombe, als wäre man selbst in diesem Bild und würde grade selbst verspüren zu zerschellen.

Richtig gut

[Nachtschatten]

Mir kommt das Zerschellen zu plötzlich, aber das ist ja Geschmackssache.
Schreib es doch lieber nicht kursiv gedruckt, hatte das Gefühl, dass es nicht mehr zum Gedicht sondern zur Signatur oder so gehört.

lG Nachtschatten

[Chromoxid]

Hallo Belgarath,

vielen Dank. Aber vielleicht ist das Scheitern nicht unbedingt ein Reales sondern ein Gefürchtetes. Aber ein Gedicht sollte Raum lassen. Wir alle empfinden ja aus mit der Wertung unserer eigenen Erlebnisse. Freut micht, dasss es Dir gefällt.

@Angel,

vielen Dank, dann ist mir gelungen, was ich im Sinn hatte.

@Nachtschatten,

ich habe über Deinen Vorschlag nachgedacht, aber ich werde es so lassen. Ist einfach Gefühlssache. Ich kann auch nicht gut nachvollziehen, wie Du einerseits sagst, es käme zu plötzlich, das Zerschellen, andererseits aber meinst, man könne den Eindruck gewinnen, es würde nicht mehr zum Gedicht gehören.

Danke für eure Meinungen

Chromoxid