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Philosophisches und Nachdenkliches Philosophische Gedichte und solche, die zum Nachdenken anregen sollen.

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Alt 03.10.2014, 21:53   #1
weiblich anna amalia
 
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Standard Weniger ist mehr

Weniger ist mehr
und mehr
ist weniger ist
mehr
ist mehr ist
weniger und
ist mehr weniger
mehr
weniger oder weniger
mehr
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Alt 03.10.2014, 23:24   #2
weiblich Ilka-Maria
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Weniger von mehr ist Verlust und in Konsequenz nichts.
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Alt 03.10.2014, 23:29   #3
weiblich anna amalia
 
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Liebe Ilka,

Manchmal kann der Verlust von etwas auch ein mehr zum Beispiel an Lebensqualität sein...

In meinem Text stecken daher mehrere Varianten der ursprünglich nur drei Worte....

Liebe Grüße

Anna
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Alt 03.10.2014, 23:44   #4
weiblich C.Alvarez
 
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Hallo anna amalia,

mir gefällt die mathematische Struktur deines philosophischen Textes.
Du hast aus sechs Wörtern zehn Zeilen erstellt mit insgesamt 22 Wörtern Inhalt. Wenn du die 22 Wörter durch die 6 sich wiederholenden Wörter teilst kommst du auf die Zahl 3,6666666667. In dieser Zahl wiederholt sich die Zahl der unterschiedlichen Wörter, die 6, insgesamt 9x. Multiplizierst du nun die 6 mit der 9 erhältst du die Zahl 54. Die Quersumme aus 54 ist wiederum 9 oder 1,5 x die 6.
Trotz der geraden Zeilenzahl und der geraden Zahl der insgesamt verwendeten Worte konzentriert sich der Kern deines Textes auf die ungerade 9. Und die ist - wie zufällig mal mehr und mal weniger als die anderen Zahlen. Und gerade dieses mehr und weniger sagt dein Text aus, was durch die mathematischen Akzente noch unterstrichen wird.
Interessant gemacht, wenn man sich bischen mit Infinitesimalrechnung beschäftigt hat, fällt einem das sofort auf.
Hast du das bewusst gemacht oder war es einfach eine Eingebung?

Viele Grüsse

Corazon
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Alt 03.10.2014, 23:56   #5
weiblich Ilka-Maria
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Zitat:
Zitat von anna amalia Beitrag anzeigen
Liebe Ilka,

Manchmal kann der Verlust von etwas auch ein mehr zum Beispiel an Lebensqualität sein...

In meinem Text stecken daher mehrere Varianten der ursprünglich nur drei Worte....

Liebe Grüße

Anna
Das sehe ich anders. Einen Verlust in Gewinn schönzureden ist allenfalls ein Realitätsverlust. Unterm Strich bleibt immer ein Minus.
Ilka-Maria ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 04.10.2014, 00:13   #6
weiblich anna amalia
 
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Liebe Ilka-Maria,

betrachten wir mal das Beispiel eines von einem Messie zugestellten Raumes. Werden die Dinge weggebracht, irgendwohin verlagert - wie auch immer , weniger ist mehr sagt ja nichts über den Verbleib des weniger aus -
bekommt der Raum zunehmend wieder eine äußere Struktur , die unterstützend auf die innere Struktur wirken kann, ein MEHR an Lebensqualität ist die Folge.

Ich glaube, so ein Beispiel hat nichts mit schönreden zu tun...

Und Corazon, das war intuitiv...

Liebe Grüße

Anna
anna amalia ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 04.10.2014, 07:36   #7
weiblich Ilka-Maria
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Zitat:
Zitat von anna amalia Beitrag anzeigen
Liebe Ilka-Maria,

betrachten wir mal das Beispiel eines von einem Messie zugestellten Raumes. Werden die Dinge weggebracht, irgendwohin verlagert - wie auch immer , weniger ist mehr sagt ja nichts über den Verbleib des weniger aus -
bekommt der Raum zunehmend wieder eine äußere Struktur , ...
Du meintest wohl eher "den Verbleib des Zuvielen", das entrümpelt wurde. Dein Beispiel gibt der dümmlichen Redensart "weniger ist mehr" jedoch auch keinen Sinn. Macht aber nichts, denn die meisten Redensarten und Sprichwörter entpuppen sich als unsinnig,wenn sie hinterfragt werden.

Für mich bedeutet weniger zu haben, dass ich nicht mehr, sondern weniger habe, egal, ob es mir genommen wurde oder ob ich es freiwillig über Bord warf. Und wenn ich in der Mathematik von einem Vielen etwas abziehe, wird das Ergebnis kleiner, nicht größer.

Bevor man Redensarten, die einst zu disziplinarischen Zwecken in die Welt gesetzt wurden, verwendet, sollte man sich ein paar Gedanken über ihre Werthaltigkeit machen.

An Corazons "intuitiven" Beitrag solltest Du Dich nicht so arg festklammern, denn ihre "Infinitesimalrechnung" ist ein ziemlich oller Kalauer, ungefähr so abgedroschen wie ihre "Astrophysik" und "Kosmetikerin".
Ilka-Maria ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 04.10.2014, 08:17   #8
weiblich C.Alvarez
 
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Zitat:
Zitat von anna amalia Beitrag anzeigen
Und Corazon, das war intuitiv...
Ja, das dachte ich mir schon. Wer macht sich beim Schreiben eines nachdenklich machenden Textes schon Gedanken über Mathematik? Aber es gibt schon interessante Zufälle.
Ich musste beim Lesen an die Menschen denken, die Dutzende Freunde haben. Aber wenn diese Freunde mal gebraucht werden, ist keiner da. Andere haben nur einen Freund, aber der ist immer da, wenn man ihn braucht.
Fiel mir nur so ein.

Liebe Grüsse

Corazon
C.Alvarez ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 04.10.2014, 08:52   #9
weiblich anna amalia
 
Dabei seit: 01/2014
Beiträge: 3.534

Liebe Ilka-Maria,

Ich pflege, Redensarten zu hinterfragen, empfinde sie nicht zwingend als dümmlich ( vielleicht kennen wir auch andere, aber als zwingend dümmlich hast du sie ja auch nicht bezeichnet und was das Klammern betrifft, so habe ich Corazon lediglich für den Beitrag gedankt, was ein Akt der Höflichkeit und kein Akt des Klammerns ist.

Herzliche Grüße

Anna
anna amalia ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 04.10.2014, 09:21   #10
weiblich Ilka-Maria
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Zitat:
Zitat von anna amalia Beitrag anzeigen
Liebe Ilka-Maria,

Ich pflege, Redensarten zu hinterfragen, empfinde sie nicht zwingend als dümmlich ...
Dann sage ich es mal anders: Die meisten (wenn nicht sogar alle) Redensarten sind bürgerlich-spießige Manipulationsinstrumente aus einer Zeit, die wir eigentlich überwunden haben sollten.

Und zu Deiner sehr merkwürdigen Abwandlung (ein Gedicht oder Gedankengang ist es nun wirklich nicht) des "weniger ist mehr" mal eine simple Frage: Hast Du Dich noch nie in Deinem Leben geschminkt - heute sagt man "aufgebrezelt" - und hübsch angezogen, um mehr aus Dir zu machen? Oder hast Du Dir im Gegenteil die Haare geschoren, die Wimpern ausgerissen und Dir einen Kartoffelsack übergestülpt?
Ilka-Maria ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 04.10.2014, 13:29   #11
männlich Jeronimo
gesperrt
 
Dabei seit: 10/2011
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Beiträge: 4.237

Also ich hätte mich nicht getraut, dem Text die Aussage zu unterstellen, dass „drei“ mehr ist als „vier“. Und dass das doch Blödsinn ist. Vor allem, weil es nicht um Quantität, sondern um Qualität ging. Wenn man etwas nicht versteht, wird es ja nicht verständlicher, indem man es einfach abwertet, mit der üblichen eigenen Borniertheit.
Da wäre weniger viel mehr gewesen.

Jeronimo
Jeronimo ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 04.10.2014, 13:41   #12
männlich Phönix-GEZ-frei
 
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Ort: Erstwohnsitz: Der Himmel, ein Schneeweißes Wolkenbett
Alter: 63
Beiträge: 1.722



Liebe – anna

Ich lese deines und Antworten:

Ilka - Corazon.


Anregende Hochgebirge - Gedanken


(Meine) die Wand - ich auf mich selbst!

Ein Hund, eine Kuh, eine Katze.

Dies und das.

Hoch auf der Alm
Aller Jung biss tiefe – Schlucht.

Eva starb – Liliths schmerz unter Liliputaner.

Weiße Krähe einsam
Tagelang - noch länger
Hass erschlagen!
Einsamer Gang.

Weiß, schnurren.
Wie eine krähe weit Distanz
zu?
Schwarzen Schwestern – Brüder

Hänge mein Gewand
An Totem
Wähne mich - Zeit.
Wie ich bin - du
Wurzel wie – ich


Freiheit -
Phoenix
dazu



Phönix-GEZ-frei ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 04.10.2014, 13:41   #13
weiblich marlenja
 
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Das denke ich immer wieder bei allem möglichen:

Weniger ist mehr



Für mich ein wahres Sprichwort.
marlenja ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 04.10.2014, 14:30   #14
weiblich anna amalia
 
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Liebe alle,

Es ging mir in dem Gedicht, als solches sehe ich es auch, um die Relationen des mehr und weniger , das sich in dem einen Fall, wie Jeronimo es gut herausgearbeitet hat , um Quantität , in dem anderen um Qualität dreht. Und in diesem Kontext betrachtet , finde ich das Sprichwort lebensweise....

Danke euch...

Ännchen
anna amalia ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 04.10.2014, 20:05   #15
weiblich Merith
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Liebe Anna,

da bin ich ganz bei Dir,

ich sende dir e i n e n herzlichen Gruß

Merith
Merith ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 05.10.2014, 15:50   #16
weiblich Ilka-Maria
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Zitat:
Zitat von marlenja Beitrag anzeigen

Für mich ein wahres Sprichwort.
Ja, ja, wie auch:

"Man muss mit seinem Pfunde wuchern."

Oder:

"Man soll sein Licht nicht unter den Scheffel stellen."

Wie es auf jeden Topf einen Deckel gibt, findet auch jeder das zur Situation gerade passende Sprichwort. Beliebig austausch- und anwendbar. Und fast immer eine Lebenslüge. Denn zu jeder Redensart gibt es die Gegenaussage.

Dabei geht es hier gar nicht mal um ein fragwürdiges Sprichwort, sondern um ein völlig sinnfreies Posting.

L'art pour l'art ist um ein Zipfelchen anspruchsvoller.
Ilka-Maria ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 05.10.2014, 22:25   #17
weiblich Merith
R.I.P.
 
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Mon dieu !
Merith ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 05.10.2014, 23:10   #18
weiblich anna amalia
 
Dabei seit: 01/2014
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Warum liebe Ilka bewertest du eigentlich so oft? und beschreibst nicht einfach?

Beste Grüße

Anna
anna amalia ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 06.10.2014, 07:21   #19
weiblich Ilka-Maria
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Zitat:
Zitat von anna amalia Beitrag anzeigen
Warum liebe Ilka bewertest du eigentlich so oft? und beschreibst nicht einfach?

Beste Grüße

Anna
Das ergibt sich aus dem Mangel an Substanz des Ausgangstextes.
Ilka-Maria ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 06.10.2014, 08:56   #20
weiblich anna amalia
 
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Liebe Ilka-Maria,

Meine Fragen bezogen sich durchaus nicht nur auf meinen Ausgangstext, sondern waren eher allgemeiner Natur...

Beste Grüße

Anna
anna amalia ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 06.10.2014, 10:23   #21
weiblich marlenja
 
Dabei seit: 11/2010
Beiträge: 3.204

Zitat:
Zitat von Ilka-Maria Beitrag anzeigen
Denn zu jeder Redensart gibt es die Gegenaussage.
Beide Aussagen haben in der jeweiligen Lebenssituation ihre Berechtigung .
marlenja ist offline   Mit Zitat antworten
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