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Düstere Welten und Abgründiges Gedichte über düstere Welten, dunkle und abgründige Gedanken.

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Alt 07.03.2007, 22:39   #1
Arno Reis
 
Dabei seit: 03/2006
Beiträge: 34

Standard Blutige Diamanten

Niemand wollte es
glauben. Doch ich wußte es. Sah
die Toten liegen in den Weiten zum
Ruhm der WahrenLords.
Schweigen
liegt auf dem Wissen. Versiegelt
mit blutigen Diamanten
Arno Reis ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 08.03.2007, 13:51   #2
apnoe
 
Dabei seit: 01/2007
Beiträge: 785

Standard RE: Blutige Diamanten

hi,
was mir bei deinem text besonders auffällt, ist der unmelodische zeilenumbruch.
wenn du da was änderst, wirkts gleich mal besser beim lesen.ein wenig stört mich auch der uneinheitliche stil,weil du einmal ganze sätze schreibst, dann wieder ellipsen.und wenn ich auch noch was anmerken darf zu den gewählten bildern, sie sind zu oft verwendet um noch richtig gut zu sein.(blutige diamanten, wahrer lord)
nfu
lg epona
apnoe ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 08.03.2007, 18:47   #3
Arno Reis
 
Dabei seit: 03/2006
Beiträge: 34

ich denke, der ungefällige rhytmus paßt zum thema. und die zeilenumbrüche ermuntern zum eigenen querdenken.
wie ""wahren lords" und die "blutigen diamanten" könnten die blutdiamamten der warlords sein die damit die tötungsmaschinerie bezahlen
Arno Reis ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 08.03.2007, 20:11   #4
cute_fighter
 
Dabei seit: 02/2006
Beiträge: 1.123

Hey Arno.

Warum "WahrenLords" und nicht "wahren Lords"? Die Erklärung der "warlords" spricht mich nicht an... naja, so hätte ich es eben nicht gelesen, deswegen hat es mich sehr überrascht.

Die "blutigen Diamanten" waren eigentlich der Grund, warum ich das Gedicht bis zum Ende gelesen habe. Ich finde, das ist eine sehr interessante Metapher, die du hier ausgesucht hast. Spontan musste ich an Blut und Tränen, an Verlust und Schmerz denken.
Den Verlust eines Menschen, eines besonderen Menschen, den lese ich in deinen Zeilen. Es muss nicht durch Tod sein, einfach ein Verlust. Man weiß es ganz sicher, aber trotzdem versucht man dieses Wissen totzuschweigen. Man weiß, dass es keinen Sinn hat zu trauern und weint trotzdem. In die letzten beiden Zeilen habe ich mich wirklich verliebt. das "versiegelt" passt einfach perfekt.

Am Anfang muss ich eher an eine Nachkriegszeit denken... Finde ich sprachlich nicht ganz so schön gelungen, wie der zweite Teil. Hier hast du wirklich die Absätze zu quer gewählt. Ein wenig gegen den Rhythmus kann ja sehr interessant sein, aber in meinen Augen ist das hier eine Spur zu viel.

Grüße.
cute_fighter ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 08.03.2007, 21:03   #5
Struppigel
 
Dabei seit: 05/2006
Beiträge: 1.007

Sieht für mich eher danach aus, als hätte der Autor "Blood Diamond" gesehen und ein gutes Gedicht darauf geschrieben. Würde zumindest auch inhaltlich passen.
Die Metapher blutige Diamanten ist deswegen aber nicht so absonderlich originell, wie Cutie meint. Auch wenn sich das Gedicht nicht auf den Film bezieht, so sehe ich trotzdem die Thematik der Blutdiamanten hier verarbeitet. Oder ist die Metapher wohlmöglich doch anders gemeint?
Auch meine Frage lautet: Warum "WahrenLords"? Ist das Absicht?
Struppigel ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 08.03.2007, 21:15   #6
Arno Reis
 
Dabei seit: 03/2006
Beiträge: 34

also den film habe ich nicht gesehen. aber das thema bewegt mich schon lange.
die warlords sind doch die lords die das todesgeschehen im griff haben. also sind sie die wahren lords.mag sein daß die wortpielerei nicht rüberkommt.
Arno Reis ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 11.07.2014, 00:49   #7
Arno Reis
 
Dabei seit: 03/2006
Beiträge: 34

Standard Text noch mal überarbeitet

Blutige Diamanten

Niemand wollte es
glauben. Doch sie
wußten es. Hatten
die Toten liegen sehen
in den Weiten zum Ruhm
der WahrenLords.

Schweigen
frass sich in ihr Wissen. Konnten
die Toten nicht löschen. Ihr Zoll
war versiegelt mit
blutigen Diamanten

2007.03 / 2014.07
Arno Reis ist offline   Mit Zitat antworten
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