Fantasie, Magie und Religion bei Poetry.de

dr.Frankenstein · 26.06.2018, 21:50

Religion heißt zu den Wurzeln
Eine Trepp herunter purzeln
In den unbewussten Keller
Dort brennt etwas auf einem Teller
Magisch scheint mir das zu sein
Die Fantasie spielt mit dem Schein
Ein Spell wird über mich gesprochen
Und ich hab mein Ich gerochen

Er steht vor mir auf einem Baum
Mit rostgen Nägeln wie im Traum
Ist er am Rande hochgestiegen
Und singt von toten Essigfliegen
Ein Regal steht auf dem Ast
Voll Büchern großer Last
Knickt er tief nach unten
Alles was ich weiß verbunden
Mit der Binde die nicht reist
Hab ich ich mich bei Nacht gefunden
Bin ich Morgen schon verweist
Wie der Weise der sich dünkt ein Narr zu werden
Leg ich mich im Tiefschlaf sterben

Dunkelheit im Moorenturm
Kriecht hervor Memorenwurm
Spiralende Zeitkabel Internetverbindungen
Öffnen Seiten verkehrter Windungen
Ich trete ein in den Palast
Der Bücher dort auf diesem Ast
Sie führen in den Wald hinaus
Dort steht das alte Fischerhaus
In dem der alte Riese wohnt
Er reiht die Berge die er tront
Bis tief hinab ins Meer der Zeit
Und zeigt mir Wege die er schreibt
Gepaart mit seinem Paarhuflauf
Saug ich die Worte in mir auf

Und Asphaltmädchen singen
Wie Sirenen mit blonden Strähnen
Sich in ihrem Klingen wähnen

Ich hab den Blechgott offenbart
Die Beine sind so unbehaart
Und sein akku-rates Wesen
Erinnert mich an Prothesen
Die so schön wie Marmelade
Tropft aus der Fassade
Der Blechgott hat leuchtende Augen
Der Hochhausgeist will sie ihm rauben
Und betonierte Engel
Stehen mitten im gedrängel
Am Brunnen mit den Münzen
Hier kannst du dir was wünschen

Einen Moment erstarrt die Ewigkeit
Tanzende Elfen sind für mich bereit
Wie Fliegen die sie lieben und Schatten
An jedem Baum sie einen hatten
Ich trete an den Brunnensaum
Und sehe mich im runden Traum
Ziehe Münzen aus dem Portmonaise
Und hoff das ich mich wiederseh

Die Unterwelt im Parkhaus wartet
Wurzeln der Eschen sind hier verdrahtet
Tief in der Wände Mauerwerk
Erscheint die Welt mir wie ein Zwerg
Lass mich liegen
Lass mich fliegen
Ich weiß nicht was hier unten ist
Ihr Geister die ihr mich vermisst
Wie kann ich euch nur rufen
Wo soll ich euch noch suchen

Trance
Aus einem Autoradio
Rauschende Blätter
Und die Amsel
Vögel die ich nicht kenne
Und Pflanzen
Und ein Regal voll Plastikobst
Im Buch ist nichts zu finden
Ich drohe zu erblinden

Fantasie, bitte rette mich
Du hast mich nur benutzt

Ich werds dir zeigen

Fantasie! Ich hab die Grenze nicht gefunden

Ich bin in dir ertrunken

Fantasie, magst du mich
Formst du mir die Götter neu

Oder sind sie schon in deiner
Gebährmutterhöle.

Sind sie als Symbole an den Wänden
Ich halt das Schwert in meinen Händen
In 32 Bänden
Haselnusszweig
Zeig mich an
Zeig mir die Grenze
Und die Selbstschussanlagen
Zeig die Mauer

Vielleicht sehen sie meine Rauchzeichen

Ich kann hinein, aber niemand darf raus.

Wer lebt denn da noch in der Fantasie?
Atreju und Bastian, Aschenputtel,
Rübezahl, Frau Holle...
Rotkäppchen, Neo, Trinity, und der Stasirobotter
Laura von Sturmliebe und Rossman,
und der Brunnen
Die unterirdischen Wege,

Windi,

Nietzsche,

meine Freunde und wie ich sie mir erträume..

Ein Reiter auf den Wolken

Und das lebende Gehirn des Universums.

Dr. Faust, seine Handpuppe und seine Freundin, der Schmuggler,
Mister Fox mit der Villa im Wald...

Ein Berg den ich hinunterrolle

Oder ein Berg auf dem ich einen Geist treffe,

ein Geist der in Zeichen zu mir spricht,

selbst durch mich.

Selbst durch mich.

andaristan · 26.06.2018, 22:20

Drei von zwei meiner Persönlichkeiten finden dein Gedicht saumäßig erquickend. Die erstletzte findet ihn Maßstaulich Quickiemart.

andaristan · 26.06.2018, 22:52

Mein Hirn verschrumpelt,
Schlimmer als gemunkelt ...
Ich fass das Schwengelschwanken kaum!
Ich greif entschieden
Den schrumpfenden Schnieden,
Und schüttel ihn schmierig im Schaum.
Man glaubt es kaum.

andaristan · 26.06.2018, 23:13

Mein Logikhirnchen
Plagts so viel,
Bin ich plötzlich
Frankophil?

Kommt Leute, dassis mal echte Kunst ...

dr.Frankenstein · 27.06.2018, 00:31

Hast dir gleich einen abgeschüttelt drauf. Männliche Groupies hatte ich ja noch nie.

andaristan · 27.06.2018, 00:36

Hat mich halt mitgerissen ...

andaristan · 27.06.2018, 00:37

Haribooooooooooo!!!

dr.Frankenstein · 27.06.2018, 00:52

Pornostars tanzen ums Feuer
Als ich den Pfad zum Berg entlang
Kreise
Zwischen zerklüffteten Wolken
tanzen Blitze als Reflektion
Brennender Pappierkontainer

L. Ron Hubbard lebd auf dem Mars
Mit Hugh Hefner und Walt Disney
Ihre Raumstation trägt den Namen
Mikey Maus

Gothik Pornmetal dröhnt aus den
Boxen während sie als Goofy verkleidet
Satanische Rituale abhalten
Obama tanzt ums Voodoofeuer
Und lacht wie der Teufel Jehova

Immer klingeln die Zeugen Hugh Hefners
An der Tür und wollen einem schöne Frauen andrehen
Natürlich Berührungsarm
"Glauben sie an das Paradies?"
Fragt er mich.
"Jeder kann in einer Villa mit sexy Frauen leben.
Wenn du Pornogottgefällig lebst."

Immer diese Verdammten Seelenfängerdemonen
In den Nachrichten lauern die Verbrecher
An jeder Ecke werde ich ausgeraubt
Und abgestochen
Und zieh ich wie Rambo meine Taschenflakk
und baller 500 von denen Weg

Plakate grinsen von Fantasie
Die in einer Flasche steckt
Und von der Freiheit zu rauchen
Mit Frankensteins Bein
Oder dem Toten an der Heizung

Es gibt so einen Leitsatz

"Ich muss <was> erreichen!!!!"

Also renn ich erst mal los.
"Ich muss was erreichen,
schneller,
ich muss was erreichen.!?"
Ich hab keine Zeit

Mir die Frage zu stellen

Was ich erreichen will.

Und das ist gut.

Nur wer sich verirrt weiß
Wos langgeht.

Würdest du keinen Weg kennen,
könntest dich ja auch nicht verirren.

Die Uhr steht zwischen den Stühlen still.

andaristan · 27.06.2018, 00:58

Wie kriegst du das nur immer hin?

gelberhund · 29.06.2018, 20:58

Verrücktes Zeug, Dr. Aber streckenweise genial geschrieben.

26.06.2018, 21:50	#1
dr.Frankenstein Dabei seit: 07/2015 Ort: Zwischen den Ostseewellen ertrunken Alter: 41 Beiträge: 5.468 Meine Gedichte Meine Favoriten	Fantasie, Magie und Religion Religion heißt zu den Wurzeln Eine Trepp herunter purzeln In den unbewussten Keller Dort brennt etwas auf einem Teller Magisch scheint mir das zu sein Die Fantasie spielt mit dem Schein Ein Spell wird über mich gesprochen Und ich hab mein Ich gerochen Er steht vor mir auf einem Baum Mit rostgen Nägeln wie im Traum Ist er am Rande hochgestiegen Und singt von toten Essigfliegen Ein Regal steht auf dem Ast Voll Büchern großer Last Knickt er tief nach unten Alles was ich weiß verbunden Mit der Binde die nicht reist Hab ich ich mich bei Nacht gefunden Bin ich Morgen schon verweist Wie der Weise der sich dünkt ein Narr zu werden Leg ich mich im Tiefschlaf sterben Dunkelheit im Moorenturm Kriecht hervor Memorenwurm Spiralende Zeitkabel Internetverbindungen Öffnen Seiten verkehrter Windungen Ich trete ein in den Palast Der Bücher dort auf diesem Ast Sie führen in den Wald hinaus Dort steht das alte Fischerhaus In dem der alte Riese wohnt Er reiht die Berge die er tront Bis tief hinab ins Meer der Zeit Und zeigt mir Wege die er schreibt Gepaart mit seinem Paarhuflauf Saug ich die Worte in mir auf Und Asphaltmädchen singen Wie Sirenen mit blonden Strähnen Sich in ihrem Klingen wähnen Ich hab den Blechgott offenbart Die Beine sind so unbehaart Und sein akku-rates Wesen Erinnert mich an Prothesen Die so schön wie Marmelade Tropft aus der Fassade Der Blechgott hat leuchtende Augen Der Hochhausgeist will sie ihm rauben Und betonierte Engel Stehen mitten im gedrängel Am Brunnen mit den Münzen Hier kannst du dir was wünschen Einen Moment erstarrt die Ewigkeit Tanzende Elfen sind für mich bereit Wie Fliegen die sie lieben und Schatten An jedem Baum sie einen hatten Ich trete an den Brunnensaum Und sehe mich im runden Traum Ziehe Münzen aus dem Portmonaise Und hoff das ich mich wiederseh Die Unterwelt im Parkhaus wartet Wurzeln der Eschen sind hier verdrahtet Tief in der Wände Mauerwerk Erscheint die Welt mir wie ein Zwerg Lass mich liegen Lass mich fliegen Ich weiß nicht was hier unten ist Ihr Geister die ihr mich vermisst Wie kann ich euch nur rufen Wo soll ich euch noch suchen Trance Aus einem Autoradio Rauschende Blätter Und die Amsel Vögel die ich nicht kenne Und Pflanzen Und ein Regal voll Plastikobst Im Buch ist nichts zu finden Ich drohe zu erblinden Fantasie, bitte rette mich Du hast mich nur benutzt Ich werds dir zeigen Fantasie! Ich hab die Grenze nicht gefunden Ich bin in dir ertrunken Fantasie, magst du mich Formst du mir die Götter neu Oder sind sie schon in deiner Gebährmutterhöle. Sind sie als Symbole an den Wänden Ich halt das Schwert in meinen Händen In 32 Bänden Haselnusszweig Zeig mich an Zeig mir die Grenze Und die Selbstschussanlagen Zeig die Mauer Vielleicht sehen sie meine Rauchzeichen Ich kann hinein, aber niemand darf raus. Wer lebt denn da noch in der Fantasie? Atreju und Bastian, Aschenputtel, Rübezahl, Frau Holle... Rotkäppchen, Neo, Trinity, und der Stasirobotter Laura von Sturmliebe und Rossman, und der Brunnen Die unterirdischen Wege, Windi, Nietzsche, meine Freunde und wie ich sie mir erträume.. Ein Reiter auf den Wolken Und das lebende Gehirn des Universums. Dr. Faust, seine Handpuppe und seine Freundin, der Schmuggler, Mister Fox mit der Villa im Wald... Ein Berg den ich hinunterrolle Oder ein Berg auf dem ich einen Geist treffe, ein Geist der in Zeichen zu mir spricht, selbst durch mich. Selbst durch mich.

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26.06.2018, 22:20	#2
andaristan Dabei seit: 07/2015 Ort: Aschbach-Markt, wo alle Säufer der Welt einst geboren wurden und wohin sie auch wieder zurückkehren. Alter: 28 Beiträge: 351 Meine Gedichte	Drei von zwei meiner Persönlichkeiten finden dein Gedicht saumäßig erquickend. Die erstletzte findet ihn Maßstaulich Quickiemart.

26.06.2018, 22:52	#3
andaristan Dabei seit: 07/2015 Ort: Aschbach-Markt, wo alle Säufer der Welt einst geboren wurden und wohin sie auch wieder zurückkehren. Alter: 28 Beiträge: 351 Meine Gedichte	Mein Hirn verschrumpelt, Schlimmer als gemunkelt ... Ich fass das Schwengelschwanken kaum! Ich greif entschieden Den schrumpfenden Schnieden, Und schüttel ihn schmierig im Schaum. Man glaubt es kaum.

26.06.2018, 23:13	#4
andaristan Dabei seit: 07/2015 Ort: Aschbach-Markt, wo alle Säufer der Welt einst geboren wurden und wohin sie auch wieder zurückkehren. Alter: 28 Beiträge: 351 Meine Gedichte	Mein Logikhirnchen Plagts so viel, Bin ich plötzlich Frankophil? Kommt Leute, dassis mal echte Kunst ...

27.06.2018, 00:31	#5
dr.Frankenstein Dabei seit: 07/2015 Ort: Zwischen den Ostseewellen ertrunken Alter: 41 Beiträge: 5.468 Meine Gedichte Meine Favoriten	Hast dir gleich einen abgeschüttelt drauf. Männliche Groupies hatte ich ja noch nie.

27.06.2018, 00:36	#6
andaristan Dabei seit: 07/2015 Ort: Aschbach-Markt, wo alle Säufer der Welt einst geboren wurden und wohin sie auch wieder zurückkehren. Alter: 28 Beiträge: 351 Meine Gedichte	Hat mich halt mitgerissen ...

27.06.2018, 00:37	#7
andaristan Dabei seit: 07/2015 Ort: Aschbach-Markt, wo alle Säufer der Welt einst geboren wurden und wohin sie auch wieder zurückkehren. Alter: 28 Beiträge: 351 Meine Gedichte	Haribooooooooooo!!!

27.06.2018, 00:52	#8
dr.Frankenstein Dabei seit: 07/2015 Ort: Zwischen den Ostseewellen ertrunken Alter: 41 Beiträge: 5.468 Meine Gedichte Meine Favoriten	Pornostars tanzen ums Feuer Als ich den Pfad zum Berg entlang Kreise Zwischen zerklüffteten Wolken tanzen Blitze als Reflektion Brennender Pappierkontainer L. Ron Hubbard lebd auf dem Mars Mit Hugh Hefner und Walt Disney Ihre Raumstation trägt den Namen Mikey Maus Gothik Pornmetal dröhnt aus den Boxen während sie als Goofy verkleidet Satanische Rituale abhalten Obama tanzt ums Voodoofeuer Und lacht wie der Teufel Jehova Immer klingeln die Zeugen Hugh Hefners An der Tür und wollen einem schöne Frauen andrehen Natürlich Berührungsarm "Glauben sie an das Paradies?" Fragt er mich. "Jeder kann in einer Villa mit sexy Frauen leben. Wenn du Pornogottgefällig lebst." Immer diese Verdammten Seelenfängerdemonen In den Nachrichten lauern die Verbrecher An jeder Ecke werde ich ausgeraubt Und abgestochen Und zieh ich wie Rambo meine Taschenflakk und baller 500 von denen Weg Plakate grinsen von Fantasie Die in einer Flasche steckt Und von der Freiheit zu rauchen Mit Frankensteins Bein Oder dem Toten an der Heizung Es gibt so einen Leitsatz "Ich muss <was> erreichen!!!!" Also renn ich erst mal los. "Ich muss was erreichen, schneller, ich muss was erreichen.!?" Ich hab keine Zeit Mir die Frage zu stellen Was ich erreichen will. Und das ist gut. Nur wer sich verirrt weiß Wos langgeht. Würdest du keinen Weg kennen, könntest dich ja auch nicht verirren. Die Uhr steht zwischen den Stühlen still.

27.06.2018, 00:58	#9
andaristan Dabei seit: 07/2015 Ort: Aschbach-Markt, wo alle Säufer der Welt einst geboren wurden und wohin sie auch wieder zurückkehren. Alter: 28 Beiträge: 351 Meine Gedichte	Wie kriegst du das nur immer hin?

29.06.2018, 20:58	#10
gelberhund Dabei seit: 02/2015 Ort: erzgebirge Alter: 45 Beiträge: 1.625 Meine Gedichte Meine Favoriten	Verrücktes Zeug, Dr. Aber streckenweise genial geschrieben.