Gedanken am Friedhof

[galapapa]

Im Baldachin der Trauerweidenbäume
verliert sich leis ein warmer Sommerwind,
der um die Gräber streicht, so seltsam lind,
als wüsste er um lang vergessne Träume.

Es ist, als ob ein Weh die Stätten säume,
in denen das Vergangene zerrinnt,
und jenseits hell ein neues Sein beginnt,
im Dunkel ungekannter Weltenräume.

Die Zeit, so ohne Ende und Beginn,
hier scheint sie wie in Nebeln stillzustehen
und sie verliert im Rasten ihren Sinn.

Mag auch das Leben irgendwann vergehen,
da gibt es kein Warum, noch ein Wohin -
es wird in die Unendlichkeit verwehen.

[BABSvomKUTSCHI]

Bitte noch schnell den Fri e dhof verbessern. Ansonsten TADELLOS !!!
LG
Babs

[gummibaum]

Hallo galapapa,

klasse, wie du diesen Ort als Begegnungsstätte zweier Welten gestaltet. Evtl.: "um die Gräber..."

Sehr gern gelesen.
LG gummibaum,

[galapapa]

Hallo Babs,
danke für Dein Lob und den Fehlerhinweis.
Du wirst es nicht glauben, aber ich hatte meine Lesebrille wieder mal verschlampert und den Fehler deshalb nicht gesehen. Jetzt hab ich sie wieder auf der Nase.
Liebe Grüße!
Galapapa

Hallo gummibaum,
auch Dir herzlichen Dank fürs Lob und Deinen Vorschlag, den ich übernommen habe. Ich finde "um die Gräber" auch besser.
Liebe Grüße!
Galapapa

[Ilka-Maria]

Wunderbar in Wortwahl und Bild, ein sehr schön und mit Tiefgang geschilderte Friedhofsidylle.

LG
Ilka

[Pit Bull]

Hallo galapapa!

Auch mir gefällt das Bild, das Du hier lyrisch gemalt hast.

Alles sehr plastisch und zu Herzen gehend. Danke dafür.

VG Pitti

[Ex-Dabschi]

Hallo Galapapa,

ich finde Dein Gedicht wunderbar.

Mag auch das Leben irgendwann vergehen,
da gibt es kein Warum, noch ein Wohin -
es wird in die Unendlichkeit verwehen.

Ein tröstlicher Gedanke ...

Liebe Grüße
Dabschi

[Phönix-GEZ-frei]

lieber, galapapa als Galabagos,

ne, diese Gedanken am Fliegerhorst "oh" ich meinte Friedhof.

Ich, Dussel.

Ja, ist schon ganz schön, Komma schön!

Aber, das mag ja nicht jeder? Oder!

Nah Komma wie dem auch sei
ich habe deines sehr gerne
in aller Ruhe
betrachtet. Nein, gelesen!

Lg Komma

in Kom(-)a

Phönix

[galapapa]

Liebe Ilka,
danke für Dein schönes Lob!
Friedhöfe sind für mich ein Ort der Besinnung und des Bewahrens eines Gedenkens, mit dem ich die Gegangenen ehren möchte.
Ich sende Dir liebe Grüße!
Galapapa

Hallo Pitti,
auch Dir herzlichen Dank für Deine lobenden Worte zu meinem Text!
Auf dem Friedhof habe ich von Jugend an meine Vorfahren, einen nach dem anderen, zu Grabe getragen und mit meiner Mutter schließlich ein Stück von mir selbst und der Friedhof ist auch der Ort, an dem ich mich immer wieder auf mich selbst besinnen konnte und letzlich mein Weltverständnis gefunden habe.
Herzliche Grüße!
Galapapa

Hallo Dabschi,
danke für Dein Lob!
Wir Menschen meinen so viel zu wissen und zu können, doch die enscheidenden Dinge sind uns ein Rätsel, von dem wir nicht einmal wissen, ob wir jemals die Lösung erfahren werden.
Sich einfach tragen lassen von Demut und Zufriedenheit, das ist eine Lösung und, weiß Gott, nicht die Schlechteste.
Liebe Grüße!
Galapapa

Hallo Phönix,
danke für Deinen Kommentar.
Den Anfang habe ich als vorsichtig umschriebene Verhöhnung verstanden, auch die Laberanspielung zu meinem Benutzernamen, den Rest musst Du mir erst in deutsche Sprache übersetzen.
Bis dahin will ich mich nicht dazu äußern.
Mit freundlichem Gruß.
Galapapa

[Phönix-GEZ-frei]

Lieber Galapapa

Nein du irrst dich. Es lag nicht in meinem Sinne hier zu verhöhnen
oder den Eindruck der Geringschätzung kund zu tun oder in
anderer Weise wie du es mit „ Laberanspielung“ bezeichnest.

Welchen Grund sollte ich auch haben solches zu machen?

Jedoch kann ich dich verstehen! Es soll mir eine Lehre sein bei deinen Gedichten
nicht kryptisch zu Antworten.

Hier mein Versuch das Kryptische was ich schrieb zu deinem
Sehr geschätztem Gedicht aufzuschlüsseln:

lieber, galapapa als Galapagos,

die Galabagos Inseln werden streng reglementiert und ein Dichter wie du wohl selbiges nicht im Sinne.
Wünscht dir doch das man an deinen Gedichten teil nimmt.

Der Fliegerhorst ist eine Anspielung auf alle Kriegsopfer die man auch auf nicht eigens dafür geschaffene
Friedhöfen findet.

Zu den vielen:
lateinisch comma < griechisch kómma = Schlag; Abschnitt, Einschnitt
der versuch meiner seit ´genau diese Schicksalsschläge, Lebens Abschnitte, Lebenseinschnitte für die
zurückgebliebenen zu unterstreichen.

Das Koma steht für die (tiefe) Trauer die ein Mensch je nach Bindungsstärke zu dem verstorbenen
hatte.

Jeder muss auf seine individuelle weise seinen weg finden mit den härten des Lebens fertig zu werden.
Und nicht alle sehen den Friedhof als die Gedenkstätte an, der sie ihnen Gedenken.

Zitat Galapapa: (Ausschnitt)
auf dem Friedhof habe ich von Jugend an meine Vorfahren, einen nach dem anderen, zu Grabe getragen und mit meiner Mutter schließlich ein Stück von mir selbst und der Friedhof ist auch der Ort, an dem ich mich immer wieder auf mich selbst besinnen konnte und letztlich mein Weltverständnis gefunden habe.

Lieber Galapapa dieses weg bin ich wie du auch eine Zeitlang gegangen.
Nun habe ich vor Jahren einem neuen erschlossen. Ich stellte mir vor
zu Lachen das die ich vermisse sehen das ich das Leben achte und es Liebe

Ich hoffe ich konnte das von mir geschaffene Chaos -ordnen

Lg
Phönix

[Ex-Dabschi]

Hallo Galapapa,

Friedhöfe sind für mich ein Ort der Besinnung und des Bewahrens eines Gedenkens, mit dem ich die Gegangenen ehren möchte.

Genauso sehe ich das auch, obwohl es unterschiedliche Meinungen darüber gibt, die ich auch respektiere.

Für mich ist ein Friedhof auch ein Ort der Verbundenheit. Nicht nur den Besuch sondern auch die Grabpflege halte ich für wichtig, denn die Grabpflege bedeutet für mich auch die Wertschätzung des verstorbenen Menschen. Er weilt zwar nicht mehr unter uns und dennoch ist dieser geliebte Mensch in unserem Herzen nicht gestorben …

Ich bin mir nicht sicher, ob es eine „Unart“ von mir ist, dass ich manchmal meine alten Gedichte zum Kommentar miteinfließen lasse und ich hoffe, dass Du Dich nicht daran störst …

Im Blumenparadies

Ich hatte nie in Deinem Leben
ein schönes Blümchen Dir gegeben.
Wozu denn auch, Du warst ein Kind,
wo Blumen noch nicht spannend sind.

Ich schenkte lieber schöne Sachen,
die Dir beim Spielen Freude machen.
Bei Kuscheltier, Musik und Co.,
da strahltest Du und warst sehr froh.

Durch Hämmern auf dem Xylophon
entstand so mancher schiefer Ton.
Ob Tamburin und Maracas,
ob Keyboardklang von Moll bis Bass.

Das alles wolltest Du probieren,
was es hier gab zum Musizieren.
Trotz sitzend kurz, doch meist im Liegen,
Du ließest Dich nie unterkriegen.

Und die Musik war Deine Welt,
Du warst für uns ein kleiner Held.
Voll Neugier und mit Wissensdrang,
so spieltest Du oft stundenlang.

Ob Puzzle, ob Motorikschleife,
sehr int´ressant die Trillerpfeife.
Zwar mit viel Spielzeug ausgestattet
war doch Dein Leben überschattet.

Die Blümchen, die ich Dir nun schenke,
sie sprechen, dass ich an Dich denke.
Ein Sprichwort mahnt: „Schenk sie des Lebens,
weil auf den Gräbern sie vergebens.

Wer diese Verse einst geschrieben,
dem ist dies Schicksal fern geblieben.
Nun freut sich sehr mein Engelkind,
weil Blümchen die Sprache der Liebe sind.

Liebe Grüße
Dabschi

[simbaladung]

Lieber Galapapa,

dein Gedicht strömt soviel Ruhe und stilles Annehmen aus, ich bin begeistert!!
Ganz schön!!

lg simba

[galapapa]

Hallo Dabschi,
sehr schön, Dein Gedicht! Nein, es stört mich nicht, warum auch.
Liebe Grüße!
Galapapa

Hallo simba,
danke für Dein Lob und entschuldige die späte Reaktion!
Liebe Grüße!
Galapapa

[Trembalo]

Im Baldachin der Trauerweidenbäume
verliert sich leis ein warmer Sommerwind,
der um die Gräber streicht, so seltsam lind,
als wüsste er um lang vergessne Träume.

Und zwischen Ihnen geht ein Raunen,
die Menschen zagsam pflegen die Gedanken,
um die da liegen sich Lieben ranken
Du würdest wirklich mächtig staunen

jede Zeile ein Genuss vollendeter Kunst

LG

[galapapa]

Hallo Trembalo,
danke für Deinen Kommentar und Dein Lob.
Liebe Grüße!
Galapapa