Fliegertraum

[Walter]

Traum
tief in der Nacht,
die Flieger kommen,
die Ratten huschen
aus ihren Löchern,
flitzen über die nackte Erde und tanzen
zum Abschied,
aufrecht wie Orgelpfeifen,
so mannigfaltig silbrig schimmernd.

Traum so tief, tief in der Nacht,
sie landen gleich, die Flieger da,
von dort und dort,
vom weiten Himmel:
sie holen mich.

Traum
in der Nacht, ich fliege...
...jetzt flieg´ich mit...
so hoch,
so hoch hinauf,
so hoch.

Sie holen
mich:

die Flieger da...

Traum
tief in der Nacht -

[Ex-zonkeye]

Das ist für mich ein richtig schönes, wohlklingendes Traumgedicht, das ganz ohne den üblichen Schwulst und Theaterdonner auskommt. An dem stimmt alles, sogar das "mannigfaltig".

Auch wenn meine Shuttles anders aussehen als die Deinen und meine Ratten in einer anderen Tonart pfeifen: Sehr gerne mitgeflogen, Walter.

lg zonkeye

[Walter]

Ich danke Dir, Zonkeye!
Es freut mich, dass der Flug einladend war - ohne Theaterdonner! Fliegen kann so vieles in seiner Bedeutung beinhalten, und den Flieger kann sich jeder Leser selbst vorstellen...

Liebe Grüße
Walter