Traumvisionen

[Walter]

In träumender Stunde sehe ich
schimmernde Lichter am Horizont verfallender
Hoffnung -
gläserne Erinnerung, Unendlichkeit.

Mein Stern ist nicht auf die Erde gefallen.
Fern vor mir lagert er in der Herde der anderen
und sät sein Licht in die Nacht.

Aus dem dahingleitenden Fackelzug
fallen eure verzerrten Schatten in mein Leben.
Dumpf verklingt euer leeres Wort an meinem Ohr.

[Ex-Gamma]

Ein wunderschönes Gedicht. Die leeren Worte sind immer die meinen. Ich kann mir nicht wissen, was für eine Seele in den Silben eines anderen steckt. Ich habe keinen Stern, ich kann nicht so hoch greifen. Hoffnung erinnert mich an Offenheit, die kann ich gar nicht verlieren. Ich glaube mir, dass sich das Licht sich selber sät, (sehr sehr schön im Text gedacht). Mein Schatten ist so randvoll und mein Sein lässt es einfach nicht zu, dass fremde Gestalten sich vor meine Fensterbank setzen.

Ich kann verstehen, das andere das Leben versauern können, (auch die anderen in der eigenen Seele). Ich kann diesen Kummer nicht teilen.

[Ex-Peace]

Sehr schön, lieber Walter.

Viele liebe Grüße
Peace

[nurdean]

"In träumender Stunde". Nee.
Sonst gut.

[Schmuddelkind]

Was gibt's denn an der träumenden Stunde auszusetzen?

Ich finde das Gedicht wirklich schön, so wie es da steht.

LG

[Walter]

Wer die "träumende Stunde" noch niemals hatte, für den hoffe ich, dass er sie bald einmal kennenlernt und erlebt.-
Vielen Dank für Eure Kommentare zu meinem Gedicht "Traumvisionen"!!!
Liebe Grüße
Walter