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Gefühlte Momente und Emotionen Gedichte über Stimmungen und was euch innerlich bewegt.

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Alt 18.01.2016, 20:41   #1
männlich Sylvester
 
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Dabei seit: 11/2005
Ort: Nördliche Hemisphäre
Alter: 55
Beiträge: 438

Standard An einem dieser Abende

Ich sitze müd an meinem Tisch
und Dämmerung
ergießt sich in das Zimmer.

Mein Blick liegt auf dem kleinen Bild,
dem Bild von Dir.

Darauf ein Lächeln,
das ich Dir entlockte;
jäh trotzend aller Trauer,
die Dich eng umfing.

Dein Haar bedeckte wellig Deine Schultern.
Im Blick der kecke Ernst.

Zum Dunkel wandelt sich die Dämmerung
und Sterne blinken zur Erinnerung.

Ich sitz am Tisch und warte.


18.01.2016
Sylvester ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 18.01.2016, 22:12   #2
männlich Ex-Poesieger
abgemeldet
 
Dabei seit: 11/2009
Beiträge: 7.220

Ich warte am Tisch.
Ex-Poesieger ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 19.01.2016, 17:51   #3
männlich Sylvester
 
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Dabei seit: 11/2005
Ort: Nördliche Hemisphäre
Alter: 55
Beiträge: 438

Hallo Poesieger,

ich ringe noch mit mir, ob ich Deinen Vorschlag besser finde als den ursprünglichen Vers.

Aber ich danke Dir fürs Lesen und die konstruktive Textarbeit.

Gruß,

Sylvester
Sylvester ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 19.01.2016, 18:15   #4
weiblich DieSilbermöwe
 
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Dabei seit: 07/2015
Alter: 61
Beiträge: 6.715

Gefällt mir. Schöne Momentaufnahme, und ich hoffe, du wartest nicht umsonst.
DieSilbermöwe ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 19.01.2016, 18:37   #5
männlich Sylvester
 
Benutzerbild von Sylvester
 
Dabei seit: 11/2005
Ort: Nördliche Hemisphäre
Alter: 55
Beiträge: 438

Hallo Silbermöwe,

vielen Dank für Deine freundlichen Worte zu meinem Text.

Gruß,

Sylvester
Sylvester ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 22.01.2016, 19:45   #6
weiblich Merith
R.I.P.
 
Dabei seit: 10/2013
Ort: Im Isental
Alter: 83
Beiträge: 3.380

Zitat:
Zitat von Sylvester Beitrag anzeigen
Ich sitze müd an meinem Tisch
und Dämmerung
ergießt sich in das Zimmer.

Mein Blick liegt auf dem kleinen Bild,
dem Bild von Dir.

Darauf ein Lächeln,
das ich Dir entlockte;
jäh trotzend aller Trauer,
die Dich eng umfing.

Dein Haar bedeckte wellig Deine Schultern.
Im Blick der kecke Ernst.

Zum Dunkel wandelt sich die Dämmerung
und Sterne blinken zur Erinnerung.

Ich sitz am Tisch und warte.


18.01.2016
Lieber Sylvester,

schön, dass du wieder bei poetry schreibst. Deine Zeilen sprechen mich an, mir gefällt die Melancholie, die deinen Text durchzieht.
Lieben Gruß
Merith
Merith ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 22.01.2016, 20:24   #7
männlich Sylvester
 
Benutzerbild von Sylvester
 
Dabei seit: 11/2005
Ort: Nördliche Hemisphäre
Alter: 55
Beiträge: 438

Vielen Dank Merith,

ich selbst bin nicht so ganz zufrieden mit dem Text, da zu wenig Verdichtung stattfindet.

Allerdings hatte ich auch abseits der Foren vom Schreiben pausiert, und bin bemerkenswert schnell aus der Übung gewesen.

Bis zum nächsten gereimten Gedicht von mir wird es noch einige Zeit dauern, gleichzeitig versuche ich mich auch am Vers libre.

Lieben Gruß,

Sylvester
Sylvester ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 23.01.2016, 13:39   #8
männlich Gylon
 
Dabei seit: 07/2014
Beiträge: 4.269

Lieber Sylvester,
auch von mir ein freundlichen Gruß zum wieder einstieg. Auch wenn du noch haderst, kann ich dem Text sehr viel abgewinnen! Das nicht perfekte mit Ecken und Kanten, besitzt manchmal mehr Zauber als das glatt geschliffene. Für mich jedenfalls.

Liebe Grüße Gylon
Gylon ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 23.01.2016, 14:23   #9
männlich Ex-Lichtsohn
abgemeldet
 
Dabei seit: 03/2015
Beiträge: 1.493

Zitat:
Zitat von Sylvester Beitrag anzeigen
Ich sitze müd an meinem Tisch
und Dämmerung
ergießt sich in das Zimmer.

Mein Blick liegt auf dem kleinen Bild,
dem Bild von Dir.

Darauf ein Lächeln,
das ich Dir entlockte;
jäh trotzend aller Trauer,
die Dich eng umfing.

Dein Haar bedeckte wellig Deine Schultern.
Im Blick der kecke Ernst.

Zum Dunkel wandelt sich die Dämmerung
und Sterne blinken zur Erinnerung.

Ich sitz am Tisch und warte.


18.01.2016

"Mein Blick liegt auf dem kleinen Bild,
dem Bild von Dir."

Ja, so ist es. Du ziehst mit deinen Worten auch den mit der diese Zeilen liest. Eine Stimmung und ein Knistern das ich die letzte Zeit seltener lese, eine "Vertrautheit" die nicht nur zwischen dem Bild und dem Betrachter zu bestehen scheint. Die Andeutung "jäh trotzend aller Trauer" öffnet noch einen viel weiteren Blick - hinter diese Zeilen, in eine Vergangenheit, die ich beim Lesen spüren kann.
Genau das ist für mich eine Sinngebung für Poesie: sie muss mich "mitnehmen" und genau das tut sie hier.

Danke für´s Teilen.

LG
Ex-Lichtsohn ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 23.01.2016, 14:44   #10
männlich Sylvester
 
Benutzerbild von Sylvester
 
Dabei seit: 11/2005
Ort: Nördliche Hemisphäre
Alter: 55
Beiträge: 438

Hallo Gylon,
hallo Lichtsohn,

vielen Dank für Eure Rückmeldungen.
Ich freue mich, dass Euch der Text etwas geben konnte.

Lieben Gruß,

Sylvester
Sylvester ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 06.02.2016, 12:16   #11
gummibaum
 
Dabei seit: 04/2010
Alter: 70
Beiträge: 10.909

Schöne Gedanken, Sylvester. Du könntest Ernst, Haar und Schultern beiseite lassen, um die Kontaste hell-dunkel/nah-fern/froh-traurig und das Warten zu betonen.

LG g


Ich warte müd an meinem Tisch,
es dämmert schon im Zimmer,
und vor liegt, halb welk, halb frisch
dein kleines Bild wie immer.

Darauf das Lächeln, das ich dir
entlockte trotz der Trauer,
und das befreiend dir und mir
vergönnt war kurze Dauer.

Nun wandelt sich die Dämmerung
ins Dunkle, und die Sterne
durchfunkeln die Erinnerung
aus schmerzhaft großer Ferne.

Ich sitz am Tisch und warte.
gummibaum ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 07.02.2016, 17:33   #12
männlich Sylvester
 
Benutzerbild von Sylvester
 
Dabei seit: 11/2005
Ort: Nördliche Hemisphäre
Alter: 55
Beiträge: 438

Zitat:
Zitat von gummibaum Beitrag anzeigen
Ich warte müd an meinem Tisch,
es dämmert schon im Zimmer,
und vor mir liegt, halb welk, halb frisch
dein kleines Bild wie immer.

Darauf das Lächeln, das ich dir
entlockte trotz der Trauer,
und das befreiend dir und mir
vergönnt war kurze Dauer.

Nun wandelt sich die Dämmerung
ins Dunkle, und die Sterne
durchfunkeln die Erinnerung
aus schmerzhaft großer Ferne.

Ich sitz am Tisch und warte.
Hallo gummibaum,

Deine gereimte Version gefällt mir gut, und ich bin erfreut, dass Du Dich so intensiv mit meinem Text befasst hast. Ich hatte allerdings schon die Absicht, im vers libre zu bleiben, einfach um es mal auszuprobieren.

Lieben Gruß,

Sylvester
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