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Philosophisches und Nachdenkliches Philosophische Gedichte und solche, die zum Nachdenken anregen sollen.

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Alt 10.03.2012, 21:09   #1
männlich Ulysses
 
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Standard Zwei Welten

Glauben zu erkennen, was Wahres ist
Und geschenkt, mit des Glückes Kuss.
Leben in einer Welt, die scheinbar ist,
Verschont von der Wahrheit,
Gesalbt von gleichen Seelen.
Die andere Seite nicht sehend,
Bedroht durch deren Geister.
Sie verstummen unter sich,
ohne einen Hauch von Erinnerung.
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Alt 10.03.2012, 21:10   #2
männlich Ulysses
 
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Beiträge: 8

Mein zweites Gedicht. Ich hoffe euch gefällts
Man muss vielleicht mehrmals drüber nachdenken, um es zu verstehen, wenn nicht, einfach nachfragen. Keine voreiligen Schlüsse ziehen.
Ulysses ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 10.03.2012, 21:12   #3
männlich Ulysses
 
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Beiträge: 8

Jedoch fand ich mein erstes Gedicht schöner. Wenns jemanden interessiert kann ers sich ja mal durchlesen und darauf antworten und seine Meinung dazu abgeben. Würd mich freuen
Ulysses ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 10.03.2012, 21:41   #4
Thing
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Beiträge: 34.998

Halli Hallo, Ulysses -

ich beginne sehr zaghaft:


Glauben zu erkennen, was Wahres ist (LyrI glaubt zu erkennen, was Wahrheit ist?)
Und geschenkt, mit des Glückes Kuss. (das Wahre wird geschenkt, weil das Glück mit seinem Kuss das Wahre besiegelt?)
Leben in einer Welt, die scheinbar ist, (scheinbar??? - sie ist nicht, was sie scheint zu sein. Sie ist ganz anders?)
Verschont von der Wahrheit, (Wahrheit wird hier zum Wahren in Gegensatz gebracht? Und warum verschont?)
Gesalbt von gleichen Seelen. (das hinwiederum klingt s e h r nach religiösem, in diesem Fall katholischen nicht nur innerlichen Procedere)
Die andere Seite nicht sehend, (wieso nicht? Da im Besitz des Wahren!)
Bedroht durch deren Geister. (als da wären?)
Sie verstummen unter sich, (wie das? Und das Komma ist falsch)
ohne einen Hauch von Erinnerung.



Das waren meine kleine Anmerkungen.
Ich bleibe skeptisch.
Für meinen Geschmack ist es zu schwülstig und schwammig.
Glaube und Nichtglaube sind keine zwei Welten.
Sie sind zwei Prägungen in einer Welt.

Aber ich will den Dichter auf keinen Fall kränken.

LG
Thing
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Alt 11.03.2012, 15:43   #5
männlich Ulysses
 
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Beiträge: 8

Hallo
wo fang ich an, also du hast das gedicht nicht verstanden, wie ich aus deinen fragen bemerke, aber ich finds schön, dass du nachfragst
zuerstmal: es geht in keinster weise um irgendwelchen religiösen glauben

deine fragen:
1. Nur weil das lyrische Ich erkennt, dass die anderen, das Wahre nicht erkennen, heist es nicht, dass es auch das lyrische Ich erkennt. Das lyrische Ich kennt lediglich den Weg, den man gehen muss zu dieser Erkenntnis und kann sehen, dass die anderen diesen Weg nicht gehen. Diesen Weg zu beschreiten versuchen ist die eine Welt.

2. Nein, das Wahre hat an dieser Stelle, also in Vers 2, nichts mit Glück zu tun. Das ist hier sehr antithetisch. Auf der einen Seite das Wahre, als Gutes und Richtiges, auf der anderen Seite das Glück, welches einhergeht mit Unfairness. Denn es beschenkt diejenigen, die "Glauben zu erkennen, was Wahres ist" und damit in einer Scheinwelt leben.

3. Wodurch sich diese Frage auch beantwortet. Da sie das Wahre nicht erkennen, leben sie in einer Scheinwelt.

4. Richtig, die Wahrheit ist anders als das Wahre. Da sie in ihrer Scheinwelt leben und dort durch das Glück, glücklich zu sein scheinen, lassen sie die Wahrheit nicht zu, da diese ihre Welt erschüttern würde.

5. "Gesalbt von gleichen Seelen" = Sie sind nicht allein. Mit ihrer Denkweise leben sie in einer Mehrheit und werden dadurch gestärkt.

6. Nein, sie sind nicht im Besitz des Wahren. Sie glauben es nur, jedoch sehen sie die andere Seite nicht, oder vielmehr, wollen sie nicht sehen, da diese die Wahrheit mit sich bringen (aber nicht das Wahre!!) und davor haben sie wiederum Angst, da diese ja ihr Weltbild völlig verändern kann.

7. "Bedroht durch deren Geister", sie fühlen sich also in ihrer Weltanschauung bedroht, durch diejenigen, die die Wahrheit bringen.

8. Es sind nur wenige, die den Weg zum Wahren begreifen. Da es sehr Seltene sind, versuchen sie denen in der Scheinwelt zu helfen. Jedoch erfahren diejenigen, die zu helfen versuchen, nur Ablehnung, da diejenigen mit dem Scheinwissen ihre Welt nicht bedroht sehen wollen und da sie in der Mehrheit sind, bestärken sie sich gegenseitig. Doch für diejenigen, die helfen wollen, gibt es keine Hilfe, da sie nur wenige sind. "Sie verstummen unter sich"
Ulysses ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 11.03.2012, 16:03   #6
Thing
R.I.P.
 
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Dabei seit: 05/2010
Beiträge: 34.998

Aber aus welchem Grund sind es nur wenige, die den Weg zur Wahrheit begreifen?
Woran läßt sich das denn "festmachen".
Und wer befindet darüber?
Thing ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 12.03.2012, 21:05   #7
männlich Ulysses
 
Dabei seit: 02/2012
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Beiträge: 8

Naja, wenn jemand den Weg erkennt, sich aber jedoch mit dieser Erkenntnis einsam fühlt, so begreift er, dass er allein ist.
Ulysses ist offline   Mit Zitat antworten
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