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Lebensalltag, Natur und Universum Gedichte über den Lebensalltag, Universum, Pflanzen, Tiere und Jahreszeiten.

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Alt 25.11.2019, 11:16   #1
weiblich tatjana
 
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Standard Bärenland

Sonnenfeuer
schmilzt Eis
unaufhaltsam taut
des Eisbären Reich
hungermatt und ausgebrannt
wandert er
durch karges Land
und kommt
in Wohnsiedlungen an
nährt sich
von Müll
statt durch Robbenfang

Mit glanzlos trüben Augen
fixiert er
einen Mann
in stummer Klage fragend

Oh, Mensch,
was hast du nur getan?
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Alt 25.11.2019, 23:14   #2
männlich Ex-Ralfchen
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ja T -

es ist zum heulen, wie das hier klar anmerkst. mir wird direkt schlecht wenn ich daran denke.

vlg
r
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Alt 26.11.2019, 13:04   #3
männlich Heinz
 
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Liebe Tatjana,
ist es wirklich das Sonnenfeuer (das gibt es schon seit Milliarden von Jahren und wird weitere Milliarden Jahre brennen), oder ist es die Dummheit der Menschen, die in umstrittenen Ausmaß für den Klimawandel verantwortlich ist?
Dein lapidarer Bericht legt ansonsten den Finger in die Wunde, aber: Ist das ein Gedicht oder eine Ansammlung von Überschriften für aufwühlende Artikel in den Zeitungen.
Der Eisbär steht ja hier pars pro toto für zahllose Opfer (was der Arktis der Eisbär, ist der Pinguin der Antarktis). Die Ausrottung und weitere Gefährdungen sind nicht alle dem Einfluss der Sonne zuzuschreiben. Was ist mit den Rodungen der Wälder zum Zweck der Anlegung von "Nutzpflanzen"? Was ich oben Dummheit der Menschen nannte, ließe sich auch als das Gewinnstreben einer bestimmten Sorte Menschen nennen.
Dein Gedicht, sei mir nicht böse, ist der Wucht und den Gefahren nicht angemessen.
Gruß,
Heinz
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Alt 26.11.2019, 13:37   #4
weiblich Ilka-Maria
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Zitat:
Zitat von tatjana Beitrag anzeigen
Sonnenfeuer
schmilzt Eis
unaufhaltsam taut
des Eisbären Reich
hungermatt und ausgebrannt
wandert er
durch karges Land
und kommt
in Wohnsiedlungen an
nährt sich
von Müll
statt durch Robbenfang
Der Eisbärenbestand war nicht durch Eisschmelze und Hunger stark zurückgegangen, sondern durch zu starke Bejagung. Seit länger Zeit hat die Eisbärenpopulation wieder zugenommen, ungefähr um ein Drittel, soweit man sie zählen konnte (sie werden dazu mit Halsbändern ausgetattet, um Tiere identifizieren zu können). An Hunger sterben diese Tier nur, wenn sie alt und krank sind. Es stimmt allerdings, dass durch die Eisschmelze Landmassen kleiner werden, so dass weniger Robben erbeutet werden können. Sie kommen schneller ans Wasser, und wenn sie erst einmal drin sind, kann sie ein Eisbär nicht mehr fangen, weil sie zu schnell für ihn sind.

Die Fotos von Eisbären auf dahintreibenden Schollen oder aus dem Wasser ragenden Eispilzen sind Fotomontagen, also Fälschungen. Das ist aber hinreichend bekannt.

Durch die zunehmende Population sind die Eisbären inzwischen zu einer Gefahr für die Menschen geworden. Da der Eisbärenbestand stark zugenommen hat, finden die Tiere nicht mehr genügend Nahrung, wissen aber, dass sie in Wohnsiedlungen welche finden können, denn die Menschen sind immer weiter nach Norden gerückt. Die Inuit klagen seit langem über diese Bedrohung. Vor Jahren habe ich mal eine Dokumentation gesehen, in der ein Mann bei einem Freund übernachtet hatte und am nächsten Tag, als er nach Hause kam, ein völlig zertrümmertes Holzhaus vorfand, von einem Eisbären verwüstet. Der hatte bestimmt nicht an Schwäche durch Unterernährung gelitten.

Polar bear watching ist übrigens ein sehr lukratives Geschäft im Tourismus:
https://www.wildlifeworldwide.com/di...watching/trips
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Alt 26.11.2019, 13:52   #5
männlich Eisenvorhang
 
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Das es viele Eisbärenfakes gibt, stimmt...
Man darf auch nie die Mittel der Medien vergessen: Medien wollen zu einem großen Teil über Panikmache funktionieren. Das hat für den Markt viele Vorteile und erst recht für den Kapitalismus.

Trotzdem schmelzen die Pole... Das ist hinreichend bewiesen. Und was das für Konsequenzen für uns alle hat, lässt sich durch kurzes Nachdenken einfach herleiten. Für die Bären ist das sicher nicht optimal.

Viel schlimmer finde ich die Verschmutzung.

Die Instrumentalisierung Gretas finde ich fürchterlich und schreckt mich ab. Die Greta wirkt so stark aufgesetzt, dass ich jedesmal schockiert bin, wenn ich sie im Netz in Videos sehe.

Andere Menschen, die viel mehr als Greta tun, bleiben oft ohne Erwähnung.

Wie dieser hier zum Beispiel:

https://www.businessinsider.de/ocean...19-9?r=US&IR=T
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Alt 26.11.2019, 14:04   #6
weiblich Ilka-Maria
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Sehe ich auch so, Eisenvorhang. Themen, die gewiss wichtig sind, werden unsachlich zu "Katastropen" und "Krisen" aufgebauscht, um die Menschheit in Panik zu versetzen. Das dient nur den Interessengruppen, die durch Hysterie einerseits und Verharmlosung andererseits Profit aus der geschürten Angst ziehen wollen. Ich bin äußerst skeptisch, sowohl gegenüber den "staatlichen Institutionen", die Fördergelder für Forschung, Kima und Umweltschutz fließen lassen, wie auch gegenüber der Gegenseite, die von der Kohle- und Ölindustrie unterstützt wird.

Was mir aussagekräftig erscheint, ist ein Blick auf den Etat des Bundesministeriums für die Ressorts Bildung und Forschung. Insgesamt stehen aktuell ca. 83 Mrd. Euro zur Verfügung. Davon fließen gerade mal läppische 1,2 Mrd. in den Klimaschutz (falls man das Klima überhaupt schützen kann). Vor vier Jahren lag der Betrag knapp unter 1 Mrd. und ist von da an also nur langsam gestiegen. Wie passt diese zögerliche Planung zu der Panikmache? Der Bund verfügt über einen enormen Steuerüberschuss, also wozu eine CO2-Steuer (der Ausdruck "Bepreisung" ist auch wieder so ein Mittel zur Volksverdummung), wenn erstens genügend Geld da ist und zweitens der Anteil an Ausgaben für den Umeltschutz gleich bleibt?

Übrigens musste ich eine Weile auf der Internetseite des Ministeriums suchen, bis ich das Budget für die einzelnen Ressorts fand. Alles nicht so einfach, denn auf Informationsblättern werden keine genauen Zahlen genannt, meistens nur Gesamtzahlen.

Gleichzeitig wird das Geld für Universtätslehrstühle für Genderismus rausgeschleudert, von denen es mehr als doppelt so viele gibt als für Medizin. Was soll eigentlich dieser ganze Unfug?
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Alt 26.11.2019, 14:14   #7
männlich Pjotr
 
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Die arktische Eisverteilung der letzten 27 Jahre* im Zeitraffer:

https://www.newsweek.com/watch-time-...7-years-301031

*(Das Video ist 5 Jahre alt; inzwischen ist noch mehr geschmolzen.)
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Alt 26.11.2019, 15:00   #8
weiblich Ilka-Maria
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Das wissen wir alles schon lange, Pjotr. Ich hätte aber mal gerne erklärt gehabt, wieso das Eis in der Antarktis zunimmt. Das wird nämlich auch oft behauptet. Meistens sieht man aber nur Bilder vom Nordpol. Was stimmt denn nun?

Undn wenn in dem verlinkten Artikel nur "arcitc" steht und auch nur Bilder vom Nordpol gezeigt werden, darf dann von den "poles" die Rede sein?
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Alt 26.11.2019, 15:13   #9
männlich Heinz
 
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Ich will mich gar nicht in die Diskussion über Klimawandel einmischen. Aber hier ein paar Beobachtungen von mir: Nach ein paar Tagen Urlaub in meiner Thüringer Heimat fiel mir auf, dass ich morgens nicht von Vogelgezwitscher geweckt wurde - ziemlich weit weg von der Großstadt, mitten im Wald. Vor ein paar Jahrzehnten musste ich morgens die Fenster schließen, wenn ich noch ein bisschen schlafen wollte. Meine Nachfrage an einem Jägerstammtisch brachte die trockene Antwort: "Wir haben kaum noch Insekten." Klimawandel? Pestizide von den Äckern? Monokulturen?
Zweite Beobachtung ohne Fremdeinwirkung: Im Riesengarten einer Freundin tummelten sich vor vielen Jahren alle möglichen Schmetterlinge. Auffällig waren die Pfauenaugen, die sich vornehmlich im Efeu und Flieder tummelten. In diesem Jahr habe ich zweimal einen Kohlweißling gesehen. (Die Bäume, Büsche und Blumen sind dieselben wie vor vielen Jahren). Wieso sehe ich keine Schmetterlinge mehr?
Dritte Beobachtung: Als ich noch ein Kind war, sind wir Jungs (für Mädchen schien uns das viel zu gefährlich) mit unseren Schlitten kilometerweit bergauf gekraxelt und banden dann die Schlitten zu einem "Bob" zusammen, fegten mit affenartiger Geschwindigkeit etwa drei/vier Kilometer vom Forsthaus bis in die Randbezirke der damals noch fast autofreien Stadt - und das Ende November bis in den Februar/März hinein, bauten Iglus, schlugen Schneeballschlachten. Ihr vermisst das arktische Eis? Ich auch und den Schnee.
Jetzt haben wir (schon wieder) Ende November. Auf dem Balkon meiner Freundin blühen blaue Veilchen und ich wette: Kurz nach Weihnachten entdecke ich in Köln gelbe Winterlinge und kurz darauf Schneeglöckchen, Krokusse und erste Spitzen von Tulpen. Klimawandel? Ach was, das sind panikmachende Figuren. Ich neige nicht zu Panik, stelle nur fest: Bis heute habe ich noch kein einziges Mal die Heizung aufgedreht. Komisch, denn ich habe es gern warm.
Ungeduldig auf den Frühling wartend,
Heinz
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Alt 26.11.2019, 15:13   #10
weiblich Ilka-Maria
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Hier habe ich etwas gefunden, was zunächst plausibel erklärt ist.

https://www.klimafakten.de/behauptun...ie-eismasse-zu

Aber dann die Enttäschung: Das Team, das hinter dieser Seite steht, sind Journalisten. Außerdem taucht immer die Verbindung zu CLEAN ENERGY WIRE auf.

https://www.cleanenergywire.org/de

Also wieder nix weiter als Journalismus.

Ich möchte endlich mal jemanden finden, dessen Aussagen man trauen kann.
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Alt 26.11.2019, 15:28   #11
weiblich Ilka-Maria
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Zitat:
Zitat von Heinz Beitrag anzeigen
"Wir haben kaum noch Insekten." Klimawandel? Pestizide von den Äckern? Monokulturen?
Stimmt. Kommt aber auf den Standort an. Mit Sicherheit hat das mit den Pestiziden zu tun. Bei Thing, die von Grün, aber auch von jeder Menge Landwirschaft umgeben war, gab es kaum noch Insekten, folglich auch keine Vögel mehr. Davon konnte ich mich selbst überzeugen. Sie hatte guten Grund, auf Monsanto sauer zu sein, denn dieses Unternehmen hatte (wie sie von ihrem Kreditinstitut erfahren hatte), die Umgebung fest im Griff: Der Bauer, der nicht mit Monsantoprodukten arbeitete, bekam keinen Kredit.

Anders in der Stadt: An meinem Wohnort schwirren Massen an Bienen herum, und ich bin ständig dabei, Falter, Käfer und Fliegen aus meiner Wohnung zu entfernen. Biotonnen sorgen kräftig für Nachwuchs: In der Sommerwärme kommen einem Scharen an Fliegen entgegen, wenn man den Deckel einer Tonne hebt, und der gesamte, drei Zentimeter dicke Rand ist vollbesetzt von Fliegenmaden, die in drei Schichten übereinander liegen - nicht gerade ein erhebender Anblick.

Außerdem scheint der Trend rückwärts zu gehen, seit man weniger Pestizide auf die Äcker streut. Jedenfalls sind die Motten und andere Schädlinge seit einiger Zeit wieder auf dem Vormarsch.
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Alt 26.11.2019, 15:32   #12
männlich Eisenvorhang
 
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Bau doch auf deine eigenen Beobachtungen und nicht auf das was andere sagen.
Ich wohne im Erzgebirge.

Von 2010 - 2018 so gut wie kein Schnee. 2018 lag viel.
Sonst immer gut ein Meter Schnee.

Ich machte die gleichen Beobachtungen wie Heinz.
Sitze grade aufm Klo mit kurzer Hose und Tshirt und in dem kleinen Raum hier gibts keine Heizung.

Die Sommer sind mittlerweile unerträglich für mich.
Und seit zwei Jahren ist mein Grundwasserbrunnen im Garten im Juli immer trocken.
Die Talsperre hier (Eibenstock) fehlen bereits einige Meter Wasser. Sieht extrem bizarr aus, wenn man am Ufer spazieren geht.
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Alt 26.11.2019, 15:36   #13
männlich Heinz
 
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Was suchst Du? Unabhängige Zeitzeugen?
Unabhängige Wissenschaftler oder Journalisten sind schwer zu finden.
Ich biete mich als Zeitzeuge an, denn meine o.a. Beispiele ließen sich vermehren (von der Notwendigkeit, vor 30 Jahren in Wuppertal spätestens im Oktober die Winterreifen aufzuziehen (mehrere Jahre vorher gab es noch welche mit Spikes), damit man von Barmen oder Elberfeld die Berge rauffahren konnte. (Letztes Jahr hatte ich vergessen, Winterreifen aufzuziehen und kam problemlos durch den Winter (im Rheinland).
Mein Prof hat mal die Frömmigkeit "gemessen". Anhand des Kerzenverbrauchs stellte er die Behauptung auf, dass Kevelaer wesentlich frommer sei als Geldern.
Analog zu diesem "Messverfahren" könnte man heute doch das Streusalzaufkommen in den Jahren 1960 - 1970 und das in den Jahren 2010 -
2020 nebeneinander stellen.
Und nun lasst uns flehentlich singen: "Schneeflöckchen, Weißröckchen, wann kommst du geschneit?" Oder einen Preis verleihen für die schönsten Eisblumenbilder an Kinderzimmerfenstern.
Heinz
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Alt 26.11.2019, 15:41   #14
männlich Pjotr
 
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Zitat:
Zitat von Ilka-Maria Beitrag anzeigen
Ich hätte aber mal gerne erklärt gehabt, wieso das Eis in der Antarktis zunimmt. Das wird nämlich auch oft behauptet. Meistens sieht man aber nur Bilder vom Nordpol. Was stimmt denn nun?
Beides stimmt. Das ist kein Widerspruch. Die arktische Eisdecke erstreckte sich hauptsächlich über Wasser, die antarktische hingegen befindet sich hauptsächlich auf Land. Die Effekte sind entsprechend unterschiedlich. Die Sache ist komplex, aber um ein Beispiel aus der Vielzahl der Faktoren zu nennen: Gefrorenes Wasser hat zwar ein größeres Volumen als flüssiges, aber wenn im Wasser schwimmendes Eis schmilzt, bleibt der Wasserpegel dennoch gleich, weil die "Spitze des Eisbergs" über den Pegel ragt; das ist genau der Volumenüberschuss, der nach dem Schmelzen unter dem Pegel liegt. Land-Eis aber, das vom Land ins Meer rutscht, erhöht den Meeresspiegel (zum Beispiel das Eis auf Grönland und auf dem antarktischen Kontinent).

Weitere Details:
https://www.nasa.gov/content/goddard...record-maximum
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Alt 26.11.2019, 15:49   #15
weiblich Ilka-Maria
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Zitat:
Zitat von Eisenvorhang Beitrag anzeigen
Bau doch auf deine eigenen Beobachtungen und nicht auf das was andere sagen.
Wenn ich das mache, Eisenvorhang, dann gibt es keinen Klimawandel, sondern nur Wetter. Im Rhein-Main-Gebiet ist das Wetter immer wechselhaft, von Sturm bis gemäßigt alles dabei, oft auch mal von heute auf morgen starke Temperaturschwankungen, mal ein kalter, mal ein milder Winter, mal wochenlangen Regen und danach Dürre und große Hitze ...

In etlichen Gegenden in Hessen ist das Wasser regelmäßig knapp, schon seit Jahrzehnten, die Leute kennen das.

Vor dem Haus tummeln sich Amseln, Elstern, Eichelhäher, Meisen, manchmal auch Rotkehlchen, und regelmäßig höre ich einen Specht hämmern. Und wenn die Vorgärten bei Regen unter Wasser stehen, kommen jede Mange Regenwürmer an die Oberfläche. Manchmal kommt ein Igel zu Besuch vorbei oder eine Maus rennt durch den Getränkemarkt an der Ecke. Hier gibt es so viele Bienen, dass die Imkerei ein Hobby vieler Anwohner geworden ist, und Schmetterlinge flattern auch an meinem Fenster vorbei. Ab und zu sehe ich sogar einen Raubvogel im Baum gegenüber sitzen. Spatzen sind eher im Stadtinneren unterwegs, aber manchmal sammeln sie sich in einer Baumkrone auf einem Nachbargrundstück und machen einen Höllenlärm. Am nahegelegenen Bach hat sich ein Reiher eingenistet, über der Stadt fliegen regelmäßig im Jahr die Kraniche auf dem Weg ins Winterquartier. Die Störche haben übrigens in Hessen stark zugenommen.

So sehen meine Beobachtungen aus. Wer mehr sehen will, geht am besten auf einen der Friedhöfe, dort wimmelt es von Vögeln, Nagern und Insekten.

Und das ist heute in Berlin los:
https://www.t-online.de/region/berli...o-future-.html
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Alt 26.11.2019, 18:47   #16
männlich Eisenvorhang
 
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https://www.gmx.net/magazine/wissen/...rifft-34216424
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Alt 26.11.2019, 19:10   #17
weiblich Ilka-Maria
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Ach herrjeh, jetzt komm zur Klimakatastrophe und zur Klimakrise auch noch der Hitzestress dazu - wieder ein Superlativ mit dem Ziel, Angst zu machen. Warum nicht gleich der Weltuntergang? Deren Prophezeiungen haben in den letzten Jahrzehnten sowieso schon wie verrückt zugenommen, da kommt es auf ein Armageddon mehr nicht an.

Ich habe da eine Idee:

Da bekanntlich ein wahnsinnsgroßer Anteil des industriell erzeugten CO2 durch die Bauwirtschaft - Herstellung von Beton - entsteht, stellen wir sofort das Bauen von Häusern ein und greifen auf Holz zurück, bis kein Baum mehr steht. Der Bausand geht uns ja bekanntlich ohnehin bald aus.

Ich bin mal gespannt, wann endlich jemand auf die Idee kommt, statt uns mit fragwürdigen Messdaten (es ist nämlich nicht überall gleich warm geworden) zu füttern, ein Wort darüber zu sagen, wie das hehre Ziel einer globalen "Wärmedämmung" auf realistische Weise erreicht werden soll und wie die Erfolgszahlen aussehen, wenn man von dem dafür nötigen Aufwand das CO2 in Anrechnung setzt, das dabei entsteht. Wäre doch interessant, mal zu wissen, was davon übrig bleibt.

Vielleicht ist es ja möglich, das zu erreichen, aber als Staat allein und in den nächsten 30 Jahren? Das glaubt in Wirklichkeit kein Wissenschaftler und kein Politiker.

Hat eigentlich niemand Sorge, dass die Klimapolitik der EU und Deutschlands einen Krieg mit den Ländern auslösen könnte, die mit unserem Tempo nicht mithalten können und sich vielleicht unter Druck gesetzt fühlen? Gerade jene Staaten, die zum westlichen Wohlstand aufschließen und ihre Wirtschaft verbessern wollen, anstatt sie, wie wir, kaputtzuschlagen?

Irgendwann werden wir nämlich zugeben müssen, dass wir das Ziel allein nicht erreichen können, sondern dass alle mitmachen müssen. Wer lässt dann zuerst zum Kreuzzug für diese neue Religion "Klimahysterie" seine Truppen aufmarschieren? Hat mal jemand darüber nachgedacht?
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Alt 26.11.2019, 19:13   #18
männlich Eisenvorhang
 
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Zitat:
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Hat eigentlich niemand Sorge, dass die Klimapolitik der EU und Deutschlands einen Krieg mit den Ländern auslösen könnte, die mit unserem Tempo nicht mithalten können und sich vielleicht unter Druck gesetzt fühlen? Gerade jene Staaten, die zum westlichen Wohlstand aufschließen und ihre Wirtschaft verbessern wollen, anstatt sie, wie wir, kaputtzuschlagen?
Wenn das Wetter keine Panik macht, dann macht es halt der Krieg.
Was ich cool finde! Man hat heutzutage die Auswahl aus vielen verschiedenen Dingen.

Hinein ins Weekend-Feeling.
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Alt 28.11.2019, 21:16   #19
weiblich tatjana
 
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Hallo liebe Dichter und Dichterinnen,

vielen lieben Dank für euer feedback. Es ist in den Kommentaren so viel Gutes und Wichtiges und Wesentliches gesagt worden, dass ich hier nicht mehr viel zu ergänzen habe. Sicher ist, dass es eine Veränderung in der Natur gibt, dass die Winter immer milder werden , im Gesamten gesehen, was man ja auch alles selbst beobachten kann. Auch die Zunahme von extremen Wetterlagen, die steigende Anzahl der Hitzetage und Überschwemmungen und Starkregen erleben wir immer wieder. Natürlich ist die Verschmutzung der Umwelt schlimm und das Verklappen von Müll im Meer, ich würde jetzt aber nicht das eine gegen das andere ausspielen, es ist einfach schlimm, wie der Mensch mit Natur und Umwelt umgeht. Das bleibt nicht ohne Folgen, das ist bekannt. Wenn die Polkappen schmelzen, zieht das eine ganze Menge Ereignisse nach sich.

Ich denke auch, dass keine Berichterstattung zu 100 Prozent unabhängig ist. wie gesagt, man muss auch eigene Beobachtungen, die sich vor der Haustür abspielen, machen...

Viele Grüsse an alle

tatjana
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