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Alt 02.06.2019, 12:05   #1
weiblich DieSilbermöwe
 
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Standard Die Idee

Was für ein Superwetter, ein Supersonnensonntag. Auf ins Schwimmbad, da war ich schon lange nicht mehr. Abgesehen vom ins kühle Nass eintauchen - die Vorfreude lässt mir diese Worte auf der Zunge zergehen - mag ich es, die anderen Menschen dort zu beobachten. Nicht selten sind mir bei ihrem Anblick Ideen für meine Geschichten gekommen. Mal sehen, was heute alles geboten wird.
Ich werde mich nach dem Training im Wasser auf den Rücken legen, entspannt in den blauen Himmel schauen und dann wird sie mir einfallen: die Idee für die großartigste, nie erzählte Geschichte.
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Alt 03.06.2019, 13:47   #2
männlich Ex-Ralfchen
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Zitat:
Zitat von DieSilbermöwe Beitrag anzeigen
...dann wird sie mir einfallen: die Idee für die großartigste, nie erzählte Geschichte.
meine wünsche dazu begleiten dich. und dass es großartige, noch nie erzählte geschichten bereits zur genüge gibt muß man nicht hinterfragen. ich habe schon einige davon gelesen.
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Alt 03.06.2019, 23:55   #3
männlich Heinz
 
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Liebe Silbermöwe,
der Titel war es, der meinen Blick fesselte, meinem Verstand ein Leckerli anbot, mein Herz ganz und gar in Beschlag nahm: "Die Idee" - kamum visuell erfasst, tanzten die Synapsen und nach stundenlangem Ringen blieb die Frage übrig: Die Idee - was ist eine Idee?
Auch ich lag jüngstens rücklings in der Sonne, neben mir, allerfings bäuchlings, meine heiß geliebte Kommilitonin, deren Zugehörigkeit zur philosophischen Fakultät die Hoffnung aufkeimen ließ, Näheres, Genaueres über die Idee an sich zu erfahren. Platon, Aristoteles, Sophokles, kaum Luft schöpfende wechselte sie zu Michelangelo, zu Kirchenvätern, Philosophen der Neuzeit, Schlagworte wechselten mit Bonmots, Zitate mit Angabe von Verfassern und Jahreszahlen - die Suade endete mit der Frage, in der doch noch leise Zweifel mitschwangen: "Hast Du es jetzt kapiert, Liebling, was eine Idee ist, sein kann oder soll?"
"Aber ja, meine Herzenskönigin, meine Sybille, mein philosophoisches Licht! - Könntest Du jetzt die Flasche Wasser in eine Idee näher zu mir schieben, auf dass ich meinen Durst löschen kann?"
(Aus unserer Beziehung ist nichts geworden. Hast Du eine Idee, weshalb sie endete?
Liebe Grüße,
Heinz
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Alt 04.06.2019, 06:39   #4
weiblich DieSilbermöwe
 
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Zitat:
.Aus unserer Beziehung ist nichts geworden. Hast Du eine Idee, weshalb sie endete?
Hallo Heinz,

nein, das habe ich nicht ich war ja nicht dabei.

Interessant finde ich immer wieder, was man mit einem so kurzen Text auslösen kann.

Es war eine Übungsaufgabe aus meinem Buch "Kurz und gut schreiben" von Roy Peter Clark, auf die letzten Worte hinzuschreiben (auf "die großartigste, nie erzählte Geschichte").

Offenbar hast du nach der Überschrift etwas Unglaubliches erwartet

Tja, ich habe mehrere Geschichten hier eingestellt, die genau das liefern, was man im allgemeinen von einer Geschichte und der jeweiligen Überschrift erwartet. Resultat: Null Reaktion der Leser. Aber das kurze Textstück hier regt den Leser anscheinend an, sich auszulassen. Amüsant.

LG DieSilbermöwe
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Alt 04.06.2019, 07:09   #5
weiblich Ilka-Maria
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Zitat:
Zitat von DieSilbermöwe Beitrag anzeigen
Es war eine Übungsaufgabe aus meinem Buch "Kurz und gut schreiben" von Roy Peter Clark, auf die letzten Worte hinzuschreiben (auf "die großartigste, nie erzählte Geschichte").
Ich hatte etwas in dieser Art vermutet, denn du setzt dich offensichtlich beharrlich mit Übungsaufgaben auseinander. Das ist richtig und gut so. Ein kleiner Text wie dieser hätte auch nach den Cluster-Übungen von Gabriele Rico oder dem Übungsbuch "Raum zum Schreiben" von Bonni Goldberg entstehen können.

Allerdings hätte ich den Text nicht unter "Geschichten" (denn er hat keine Handlung, sondern ist ein kurzer, innerer Monolog), sondern unter "Tagebucheintrag" eingestellt.

Tagebuchschreiben ist übrigens grundsätzlich eine gute Übung. Es fördert die Disziplin des Schreibers, wenn man zu bestimmten Zeiten schreibt (manche schreiben täglich, manche wöchentlich) und lehrt, sich auf das Wichtige zu konzentrieren. Früher haben die Menschen sehr viel mehr Tagebuch geschrieben, Briefe sowieso, und wenn ich diese Texte lese, muss ich oft stauenen, wie ausdrucksfähig die Autoren waren, egal, ob sie literarisch tätig waren, in anderen Berufen arbeiteten oder einen Haushalt führten. Früher hat niemand danach gefragt, ob er Talent zum Schreiben habe, man hat es einfach getan.

Was deine "Idee" betrifft, so wird es wohl kaum noch eine Geschichte geben, die noch nicht erzählt wurde. Darauf kommt es aber nicht an, sondern maßgeblich ist, wie sie erzählt wird. Es ist wie mit einem Kochrezept: Jeder Koch hat die gleichen Zutaten, aber jeder geht anders damit um und gibt dem Gericht seine eigene Note. Diese eigene Note gilt es auch beim Schreiben zu finden.

Schönen Tag noch und frohes Weiterüben.

Ilka
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Alt 04.06.2019, 07:19   #6
weiblich DieSilbermöwe
 
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Hallo Ilka,

stimmt, unter "Tagebucheinträge" hätte der Text besser gepasst, das merke ich mir für nächstes Mal. Ausgerechnet ich habe nicht daran gedacht, obwohl ich sehr dafür bin, Texte korrekt einzustellen.

Dir auch einen schönen Tag und danke für deinen Kommentar!

LG DieSilbermöwe
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Alt 04.06.2019, 12:23   #7
männlich Ex-Ralfchen
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Zitat:
Zitat von DieSilbermöwe Beitrag anzeigen
Tja, ich habe mehrere Geschichten hier eingestellt, die genau das liefern, was man im allgemeinen von einer Geschichte und der jeweiligen Überschrift erwartet. Resultat: Null Reaktion der Leser. Aber das kurze Textstück hier regt den Leser anscheinend an, sich auszulassen. Amüsant.

ich weiß dass du meine beiträge liest, also lass dir sagen: erstens ist poetry ein schwergewicht-lyrik-forum, zweitens sind die meisten prosatexte derart uninteressant, sodass ich etwa schon nach der dritten zeile aufgebe weiterzulesen. eine interessante ausnahme war der text von Gylon und der eine oder andere text von Ilka. aber: wer was aufregendes lesen will, soll sich - so wie ich es mache - ein oder mehrere titel aus der NYT-bestseller-list bestellen.
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Alt 04.06.2019, 12:37   #8
weiblich Ilka-Maria
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Zitat:
Zitat von Ralfchen Beitrag anzeigen
... erstens ist poetry ein schwergewicht-lyrik-forum, ...
Ist es nicht, Ralfchen.

Einigermaßen schwer, wenn auch nicht von Gewicht, sind meine Beiträge, die Menschen helfen, den Zugang zum Schreiben zu finden und sich dabei nicht entmutigen zu lassen. Auf Berater wie dich, die an allen Ecken und Enden "Klappe zu, du schafftst es nie", schreien, können wir verzichten.
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Alt 04.06.2019, 13:20   #9
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Zitat:
Zitat von Ilka-Maria Beitrag anzeigen
Auf Berater wie dich, die an allen Ecken Enden "Klappe zu, du schafftst es nie", schreien, können wir verzichten.
ich bin kein berater Ilka, kann aber sehr wohl sagen ob jemand ein potential hat. die technik und die routine sind dinge die man sich aneignen kann. kreativität und einfallsreichtum leider nicht. und so wie du mich oben zitierst agiere ich nicht. ich gebe meine meinung dazu ab ob ein text einen spannungsbogen für mich hat oder nicht. und die texte sehe ich extrem selten bis gar nicht. und ich sehe poetry n.w.v. als ein forum mit dem schwerpunkt poesie. du kennst die statistik besser. wieviel gedichte werden vis a vis prosa eingestellt?
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Alt 04.06.2019, 13:44   #10
weiblich Ilka-Maria
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Zitat:
Zitat von Ralfchen Beitrag anzeigen
wieviel gedichte werden vis a vis prosa eingestellt?
Mehr Lyrik als Prosa. Das ist normal, wenn sich ein Forum "Poetry" nennt, also auf Poesie abziehlt. In der Realität sieht es anders aus: Da führt die Lyrik ein Nischendasein, während die Prosa Blüten treibt - und nicht immer rühmliche Blüten.

Ich selbst habe über zehn Jahre fast nur Lyrik geschrieben, weil ich dachte, nicht das Potential zur Prosa zu haben. Obwohl Lyrik der Königsklasse zugrechnet und somit das Prosa-Schreiben für die leichter zu bewältigende Disziplin gehalten wird. Ich hielt immer Lyrik für einfacher.

Inzwischen wurde ich eines Besseren belehrt und schreibe fast nur noch Prosa. Und das mit Erfolg.

Was das Potential angeht: Maßgeblich ist nicht, es zu haben, sondern die Liebe dazu zu entdecken und zu entwickeln. Da sollte man Lernwilligen Mut zusprechen, statt ihnen Knüppel zwischen die Beine zu werfen.

Bleiben wir doch mal bei der Malerei: Wie oft wurde van Gogh attestiert, er habe kein Talent? Hätte er damals aufgegeben, hätten wir weder seine Sonnenblumen, noch seine aufglühenden Sonnen, nicht sein Nachtcafé und nicht die Raben am abrupten Ende des Feldweges.

Jedem steht es frei, einen Versuch als nicht gelungen zu kritisieren, aber jemandem die Freude an der Kreatität ausreden zu wollen, ist gemein. Wer das nötig hat, ist oft selbst gescheitert und wird leider mit dieser Einstellung auf die eigenen Kinder losgelassen. Wie ich oft genug festgestellt habe ist das auch eine typisch deutsche Eigenschaft. Anders als im angelsächsischen Bereich: Dort gehört kreatives Schreiben an jede Schule. Bei uns werden nur öde Aufsätze verordnet, wie z.B.: "Wie hast du eine Schulferien verbracht?" Einleitung - Hauptsatz - Schluss. Zum Abgewöhnen.
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Alt 04.06.2019, 16:21   #11
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Zitat:
Zitat von Ilka-Maria Beitrag anzeigen
Bleiben wir doch mal bei der Malerei: Wie oft wurde van Gogh attestiert, er habe kein Talent? Hätte er damals aufgegeben, hätten wir weder seine Sonnenblumen, noch seine aufglühenden Sonnen, nicht sein Nachtcafé und nicht die Raben am abrupten Ende des Feldweges.

sehr sehr interessant, dass du das anregst. VvG war ein katastrophal schlechter zeichner und das wurde sehr oft - vor allem inletzter zeit - diskutiert. erst mit der farbarbeit begann er sich über das mässige zeichnerische talent mit dem pinsel hinauszubewegen. man darf dabei nicht vergessen, dass künstler wie er und auch die meisten der epochen davor, serh viel in der natur gearbeitet hatten. bei den impressionisten und gerade den pointilisten ganz besonders. ich sehe in VINCENT eher ein pointilisten, weil er bei vielen gemälden nur pinselabdrücke auf der leinwand machte. ich war in den 90ern bei der großen retro im damaligen - ich glaube noch MÜLLER RIJK MUSEUM. da waren etwa 900 zeichnungen von VINCENT ausgestellt. das waar für mich interessant weil ich schon damals feststellte, dass er nicht zeichnen konnte. aber wie man sieht - damals kam es darauf nicht an. wir mussten für die aufnahmensprüfung in die GRAFISCHE WIEN zeichnen wie fotografiert und alle maltechniken vorlegen. die meisten sind nach einem oder zwei jahren ausgetreten. DEIX und HELNWEIN - denke auch BRAHMER. auch mit dem rest deines beitrages gehe ich absolut konform. es muss auch das schreiben spass machen. dann können überraschende dinge entstehen.
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Alt 04.06.2019, 17:21   #12
weiblich DieSilbermöwe
 
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Zitat:
.
Was das Potential angeht: Maßgeblich ist nicht, es zu haben, sondern die Liebe dazu zu entdecken und zu entwickeln. Da sollte man Lernwilligen Mut zusprechen, statt ihnen Knüppel zwischen die Beine zu werfen.
Liebe Ilka,

danke für deine Unterstützung.
Allerdings sind mir Ralfchens Beiträge und erst recht seine Meinung über mich komplett egal. Er hat es immer noch nicht verstanden: Ich lese seinen Kram nicht, weil weder er noch seine Meinung mich interessieren.
Na, immerhin habe ich Tränen gelacht, als ich irgendwo in einem Zitat eines anderen Users las, Ralfchen ist der Meinung, du hättest/würdest/müsstest mir Grammatik beibringen, wo das sozusagen mein Beruf ist.

Also Ralfchen, weiter so, ich finde das, was ich ab und zu mal von dir zu Gesicht kriege, doch recht erheiternd.

Amüsiert und
LG an Ilka
DieSilbermöwe
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Alt 04.06.2019, 17:22   #13
weiblich Ilka-Maria
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Ralfchen, es geht mir nicht darum, Künstler einzeln zu analysieren. Ich wollte lediglich ein Beispiel dafür bringen, dass viele von ihnen - egal auf welchem Gebiet - Zeit brauchen, um ihren Stil zu entwickeln, da hat sich von da Vinci bis Pollock nichts geändert, auch nicht seit Hemingways und Fitzgeralds Belle Epoque. Es ist auch völlig wurst, ob und wer das, was sie geschaffen haben, als gut oder schlecht eingestuft hat. Es geht allein darum, dass ein Mensch für eine Sache brennt und sich mit ihr identifiziert. Ob van Gogh ein schlechter Zeichner war, darüber kann man streiten. Jedenfalls hat er den Alltag in der Borinage sehr gut vermittelt, und das bereits mit Anfängerversuchen. Und genau darum geht es: keinen Preis zu gewinnen, sondern etwas festzuhalten. Er tat es nicht, um etwas Schönes zu gestalten, sondern um die Realität abzubilden - so wie Toulouse Lautrec, als er seine Bilder in "Elle" veröffentlichte und damit einen Skandal auslöste.

Wir sind hier aber in Poetry und müssen meine Beispiele nicht auf Gebiete außerhalb der Literatur ausweiten. Was Prosa angeht, wird der größere und tiefere Anteil sowieso in der Interessengemeinschaft bearbeitet.
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Alt 04.06.2019, 17:44   #14
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Zitat:
Zitat von DieSilbermöwe Beitrag anzeigen

Also Ralfchen, weiter so, ich finde das, was ich ab und zu mal von dir zu Gesicht kriege, doch recht erheiternd.

freut mich wenn du spaß hast und meine beiträge brav immer wieder liest, weil du es nicht aushältst, meine meinung nicht zu kennen. ich weiß zwar nicht auf welchen beitrag bzw. zitat du dich beziehst, ist auch egal. Ilka wird aus dir mit ihrer erfahrung jedenfalls jemand machen die eine prosa sauber und ohne den üblichen laienblahblah hinkriegt. das finde ich toll und ehrlich du hast dich enorm verbessert. der unnötige ballast ist reduziert. und daran kann man erkennen, dass das training und die technik der sprache vordringlichst sind. ob du etwas schreiben kannst dass aufregend und spannend ist werde ich vielleicht mal sehen und ich werde der erste sein, der sich darüber begeistern wird, wenn es dir gelungen ist. und glaube mir eines: ich werde mich nie zu einem motter auspuppen, der jeden quargel mit freundlichen worten umschleimend beflattert. aber ein tip am ende: wenn du interessante prosa hier im forum lesen willst dann nimm dir meine teils aussergewöhnlich spannenden texte vor. auch davon kannst du ein wenig lernen.

vlg
r
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Alt 04.06.2019, 17:50   #15
weiblich DieSilbermöwe
 
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Zitat:
[....... die an allen Ecken und Enden "Klappe zu, du schafftst es nie", schreien, können wir verzichten.
Was kümmert es den Mond, wenn ihn ein Hund anbellt. (Zitat)
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Alt 04.06.2019, 17:53   #16
männlich Ex-Ralfchen
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na ja da hast du recht - einen planeten oder trabanten kümmert nichts. und ja du könntest dich schon mit dem mond vergleichen und versuchen eine sonne zu werden. denn der mond ist nur ein reflektor des wahren schönen. dem lebengebenden stern. ich mag in deinen augen ein hund sein. das wäre nicht einmal beleidigend, denn die hundchen sind die besseren menschen.

Zitat:
Ilka meinte: sehr schön. Deine Texte werden stilistisch immer feiner. Die Sätze haben Wohlklang und lassen sich flüssig lesen. Auf Überflüssiges, das einen Text nur aufblähen würde und einen Leser auf die Dauer nerven kann, hast du verzichtet.
sehr schön. obschon mich der kirschblüten-text von der idee her, nicht überzeugte. daher gib es nicht auf nach der tollsten geschichte aller zeiten zu suchen. ich halte dir fest die daumen!!!
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Alt 04.06.2019, 18:01   #17
weiblich DieSilbermöwe
 
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Ich lese deinen Kram nicht. Aber schreib ruhig weiter, es sind schon 139 Klicks. Vielleicht schaffen wir die 1000 Klicks nochmal und du wirst wieder vor Wut darüber den Text verballhornen müssen.

Vielleicht so:
Ohne Idee
.......

Tja, könnte so aussehen.
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Alt 04.06.2019, 18:06   #18
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aber kurz zu deinem IDEE TEXT:
Zitat:
Was für ein Superwetter, ein Supersonnensonntag. Auf ins Schwimmbad, da war ich schon lange nicht mehr. Abgesehen vom ins kühle Nass eintauchen - die Vorfreude lässt mir diese Worte auf der Zunge zergehen - mag ich es, die anderen Menschen dort zu beobachten. Nicht selten sind mir bei ihrem Anblick Ideen für meine Geschichten gekommen. Mal sehen, was heute alles geboten wird.
Ich werde mich nach dem Training im Wasser auf den Rücken legen, entspannt in den blauen Himmel schauen und dann wird sie mir einfallen: die Idee für die großartigste, nie erzählte Geschichte.
ALSO DU WARST SCHON LANGE NICHT MEHR IM SCHWIMMBAD...das mit der vorfreude und zungezergehen finde ich im zusammenhang mit einem schwimmen nicht wirklich passend. weil das in richtung essen...geschmack oder was auch immer geht. beim anblick der menschen kommen einem ideen für prosa? das finde ich interessant. und bitte was SOLL DIR GEBOTEN WERDEN? die leute führen doch keinen zirkus oder kabarettistischen quatsch im schwimmbad auf. mir kommen ideen für zeichnungen etc. was für ein training? du warst ewig nicht schwimmen und welches training ist da geplant? na ja hoffe du gehst nicht unter denn auf dem rücken im pool ist eher müsam weil die wassermenge zu gering ist. dann plätschern links und rechts und rundum die vollidioten im becken und du schluckst pausenlos chlorwasser...im meer ginge das. also da kommt bestenfalls ein text übers ertrinken im pool raus. aber vll ein guter text sowieso.... du siehst man kann diese paar zeilen schon an alysieren und kommt auf dinge drauf, die (für mich) nicht ganz passen.

Geändert von Ex-Ralfchen (04.06.2019 um 22:25 Uhr)
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Alt 04.06.2019, 18:34   #19
weiblich Ilka-Maria
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Zitat:
Zitat von DieSilbermöwe Beitrag anzeigen
... entspannt in den blauen Himmel schauen und dann wird sie mir einfallen: die Idee für die großartigste, nie erzählte Geschichte.
So, nach all dem Palaver will ich mal auf das eingehen, was dieser kurze Gedankengang eigentlich sagen will:

Es geht um nichts anderes, als einen freien und dazu wunderschönen Tag zu nutzen, den Kopf von Ballast freizubekommen und sich so kompromisslos zu entspannen, dass er aufnahmefähig für kreative Gedanken wird.

Dieses Thema gehört, ohne dass es dir, Silbermöwe, vielleicht bewusst war, zu den Grundaussagen jedes Lehrgangs über kreatives Schreiben. Ein ganzes Kapitel widmet sich nur der Notwendigkeit, sich ein entspanntes Umfeld zu schaffen, bevor man mit dem Schreiben beginnt. Dabei ist es völlig egal, ob jemand am Strand sitzt und die Wellen rollen hört, einen Waldspaziergang bei Vogelgezwitscher macht oder in der Ecke eines Cafés den Duft von Kaffee wahrnimmt (Sartre und Beauvoir haben grundsätzlich in Cafés geschrieben). Mein Tutor z.B. schreibt zu Hause, aber seit langer Zeit bei instrumentaler Hintergrundmusik; ein Bekannter, der sich auf Horrorgeschichten spezialisiert hat, hört beim Schreiben auch instrumentale Musik, aber ausschließlich sphärisch klingende Soundtracks.

Ich brauche das alles nicht, ich bin zufrieden mit der Stille meines Arbeitszimmers. Aber wenn ich in einem Text nicht weiterkomme, gehe ich raus, drehe eine Runde durch das Städtchen, um etwas zu erledigen, und spätestens auf dem Rückweg ziehen Bilder durch meinen Kopf wie in einem Film, und dann weiß ich, wie mein Text weitergeht.

Entspannung ist äußerst wichtig und gehört zum Werkzeug eines Autors.
Ilka-Maria ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 04.06.2019, 19:50   #20
männlich Ex-Ralfchen
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Zitat:
Zitat von DieSilbermöwe Beitrag anzeigen
Ich lese deinen Kram nicht. Aber schreib ruhig weiter, es sind schon 139 Klicks. Vielleicht schaffen wir die 1000 Klicks nochmal und du wirst wieder vor Wut darüber den Text verballhornen müssen.
bitte weswegen sollte ich wut auf deine kliks haben? du verhältst dich doch geradezu paranoide. es geht um gedanken zu dem text IDEE. und ob du 1000 oder 2000 kliks hast ändert an dem text nichts und ist mir völlig schnurz. ich habe im anderen forum - und das ist ein totes forum - bei manchen fäden 2-3000 kliks ohne einen einzigen komm. frage mich ohnedies wo die herkommen. mir ist das völlig egal und wenn du dich über tausend kliks freust ist das schön für dich. immer wenn um einen text einige kommentare gemacht werden dann belebt sich die anzahl der kliks, weil die leser offenbar wissen was da kommunikiert wird. und das meist bei den schlechtesten texten. wenn du 1000 kliks bei einem text hast der keinen kommentar hat dann war der text gut und hat sich rumgesprochen.

vlg
r
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Alt 06.06.2019, 07:10   #21
weiblich Ilka-Maria
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Ein Beitrag wurde von mir gelöscht, weil er mit dem Faden nichts zu tun hat und außerdem Angaben zum Wohnort der Autorin enthielt ohne einen Hinweis darauf, ob sie sich damit einverstanden erklärt hat.
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