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Theorie und Dichterlatein Ratschläge und theoretisches Wissen rund um das Schreiben. |
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11.11.2006, 17:46 | #1 |
Dabei seit: 11/2006
Beiträge: 13
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Die Sucht
Ein Moment wie Ewigkeit
Alles dreht sich Alles steht still Der Rausch vergeht Das Verlangen bleibt Nach etwas was Man nie wieder erfahren wird Die Sucht macht verrückt Gedanken kreisen Um das Ersehnte Nie Erreichbare ------------------------ Konstruktive Kritik erwünscht |
11.11.2006, 19:00 | #2 |
Dabei seit: 08/2006
Beiträge: 1.073
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jadenblaine,
der erste vers funktioniert meiner meinung nach nicht. ein moment ist klar, aber nun ist es so, dass du ihn mit der ewigkeit vergleichst, was ein schwer vorstellbares konzept ist. dies ist eher ein abstrakter gedanke, den poesie. hier muss ich, wenn ich den text ernst nehme, eher nachdenken, lange nachdenken, und nicht im fluss deiner sprache schwimmen. danach bleibt die sprache klar, prosaisch, was zuerst nicht schlecht ist. - 'nach etwas[,] was' ist umgangssprache, nicht schön. gedanken kreisen ist ein bekanntes bild, und auch hier bleibst du abstrakt, wirst nicht konkret. dies ist durch den gesamten text hindurch der fall: ewigkeit, verlangen, gedanken, das ersehnte, das nie erreichbare. wie gesagt, du hälst die ideen, die ja nicht wertlos sind, nicht in poetischer sprache fest, damit sie im inneren des lesers lebendig werden, sondern bleibst auf der ebene der idee. gruß. evilsuperbitch. höre lupe fiasco - food&liquor. ps. der dunkle turm ist mein liebstes von stephen king, vielleicht mein fantasy-favorit. dein avatar gefällt mir. |