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Philosophisches und Nachdenkliches Philosophische Gedichte und solche, die zum Nachdenken anregen sollen.

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Alt 06.06.2012, 11:48   #1
Thing
R.I.P.
 
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Dabei seit: 05/2010
Beiträge: 34.998

Standard Alpha und Gamma

In meinem Herzen bebt Gedinge,
wovon zu fühlen ich nicht mehr geglaubt.
Ich wähnte mich so unberaubt
und hänge dennoch wieder in der Schlinge.

Erinnern kommt wie weiße Wellen.
Der Strand ist leer, ist unbehaust.
Wenn auch der Sturmwind dunkel braust:
Nichts kann den nächsten Tag erhellen.

Scheint heut die Sonne? Scheint der Mond?
Die trüben Augen wollen nicht mehr schauen.
Abgetragnes ist nicht aufzubauen.
Schultern ..ob sich das noch lohnt?

Zu schwer sind jetzt die Ziegelsteine.
Die Karre zieht sich nicht mehr leicht.
Ich geh zurück in mich. Ich weine
nicht, denn ich hab mich erreicht.
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Alt 10.06.2012, 15:03   #2
männlich Jeronimo
gesperrt
 
Dabei seit: 10/2011
Alter: 70
Beiträge: 4.237

Melancholisch, wehmütig, aber nicht hoffnungslos. Über den Dingen stehen, die man hinnehmen nuss.
So habe ich es empfunden. So gut.

Jeronimo
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Alt 10.06.2012, 16:50   #3
gummibaum
 
Dabei seit: 04/2010
Alter: 70
Beiträge: 10.909

Hallo Thing,

dunkel die Szenerie, halbdunkel der Sinn (für mich).

Gedinge? Arbeitslohn im Bergbau oder bei Heidegger verbürgt? Der letzte Vers führt mich zu Omega statt zu Gamma. Ansonsten: der Ort des Entwurzelten und letzterer, der schließlich in sich selbst Wurzeln schlägt. So verstehe ich es.

LG gummibaum
gummibaum ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 10.06.2012, 18:19   #4
Thing
R.I.P.
 
Benutzerbild von Thing
 
Dabei seit: 05/2010
Beiträge: 34.998

Habt Dank Ihr Zwei für die Kommentare!

@ gummibaum:
Mit dem Gedinge bin ich auch nicht ganz glücklich. Ich beziehe es eher auf den landwirtschaftlichen Ausdruck, obwohl das auch vorbeizielt. Besseres fiel mir nicht ein.
Und Omega wäre ja das Grab.
Ich wollte das Gedicht eigentlich Gamma widmen, mit dem ich fast gleichaltrig bin, aber er war dann weg.
Wir hatten uns bei aller Sprachverschiedenheit gut verstanden.


Liebe Grüße
von
Thing
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