Liebesaus bei Poetry.de

Isabel Seifried · 16.02.2012, 23:22

O du Droge meiner Sinne!
O du mannhafte Gestalt!
Das Maß aller Dinge,
das wird auch nicht alt.

Die Liebe, ein Lästern,
ein Säuseln, ein Hauch,
ein Schatten von gestern
und Hirngespinst auch.

Was lässt sie mich darben,
ertrinken im Fluss,
ersticken, verdarben
hier die Fische, und Schluss.

Sie lässt mich erschauern,
zur Salzsäule werden.
Kann ewig nicht dauern,
wie nichts hier auf Erden.

Wie Tropfen von gestern,
ein eiskalter Guss.
Ein höhnisches Lästern,
Und plötzlich ist Schluss.

Dann ist diese Liebe,
die gestern noch blüht,
wie die Flamme der Hoffnung,
die nie lange glüht.

Jeronimo · 17.02.2012, 15:49

Hallo Isabel,

wenngleich in in den "Os" mehr Spott vermute als Ehrfurcht, war die Wehmut unverkennbar.
Für mich ein schönes Gedicht!

Jeronimo

Ex-Ralfchen · 19.02.2012, 01:10

sag mal: iss der angebetet ein linksträger und welche kondomgröße hat der wohl - hm?

Rebird · 19.02.2012, 01:53

Hallo Isabel Seifried,
klasse Gedicht! Die erste Strophe mit den OS finde ich zu Anfang sehr ansprechend, alleine der Ausdruck "mannhafte Gestalt" finde ich, ist ein Knaller, also habe ich so noch nie gehört ^^ den merk ich mir! auch in der 1. Strophe gleich die Zeile
"das wird auch nicht alt."
versteh ich nicht soo ganz, aber vielleicht soll es so sein und dort ist ein tieferer Sinn verborgen...
Dann geht es sehr ernüchternd weiter im Text -
sehr gut beschrieben so ein
"Und plötzlich ist Schluss."
Weckt Erinnerungen, keine schönen, aber Dein Gedicht gefällt mir

LG!

16.02.2012, 23:22	#1
Isabel Seifried Dabei seit: 03/2011 Ort: Deutschland Beiträge: 616 Meine Gedichte	Liebesaus O du Droge meiner Sinne! O du mannhafte Gestalt! Das Maß aller Dinge, das wird auch nicht alt. Die Liebe, ein Lästern, ein Säuseln, ein Hauch, ein Schatten von gestern und Hirngespinst auch. Was lässt sie mich darben, ertrinken im Fluss, ersticken, verdarben hier die Fische, und Schluss. Sie lässt mich erschauern, zur Salzsäule werden. Kann ewig nicht dauern, wie nichts hier auf Erden. Wie Tropfen von gestern, ein eiskalter Guss. Ein höhnisches Lästern, Und plötzlich ist Schluss. Dann ist diese Liebe, die gestern noch blüht, wie die Flamme der Hoffnung, die nie lange glüht.

17.02.2012, 15:49	#2
Jeronimo gesperrt Dabei seit: 10/2011 Alter: 70 Beiträge: 4.237 Meine Gedichte Meine Favoriten	Hallo Isabel, wenngleich in in den "Os" mehr Spott vermute als Ehrfurcht, war die Wehmut unverkennbar. Für mich ein schönes Gedicht! Jeronimo

19.02.2012, 01:10	#3
Ex-Ralfchen abgemeldet Dabei seit: 10/2009 Alter: 77 Beiträge: 17.302 Meine Gedichte Meine Favoriten	sag mal: iss der angebetet ein linksträger und welche kondomgröße hat der wohl - hm?

19.02.2012, 01:53	#4
Rebird Dabei seit: 05/2011 Ort: wonderland Alter: 41 Beiträge: 1.462 Meine Gedichte Meine Favoriten	Hallo Isabel Seifried, klasse Gedicht! Die erste Strophe mit den OS finde ich zu Anfang sehr ansprechend, alleine der Ausdruck "mannhafte Gestalt" finde ich, ist ein Knaller, also habe ich so noch nie gehört ^^ den merk ich mir! auch in der 1. Strophe gleich die Zeile "das wird auch nicht alt." versteh ich nicht soo ganz, aber vielleicht soll es so sein und dort ist ein tieferer Sinn verborgen... Dann geht es sehr ernüchternd weiter im Text - sehr gut beschrieben so ein "Und plötzlich ist Schluss." Weckt Erinnerungen, keine schönen, aber Dein Gedicht gefällt mir LG!