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Fantasy, Magie und Religion Gedichte über Religion, Mythologie, Magie, Zauber und Fantasy.

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Alt 04.01.2019, 12:26   #1
weiblich AlteLyrikerin
 
Benutzerbild von AlteLyrikerin
 
Dabei seit: 11/2018
Ort: Burglengenfeld
Alter: 73
Beiträge: 1.706

Standard Vergleiche nicht

Vergleiche Dich nicht.
Das Original in Dir
gleicht keiner Folie.

Habe Mut
zum eigenen Klang,
zum freien Tanz.

Im Reigen allen Seins
bist Du
ein unerlässlicher Schritt.

Vergleiche nicht.

Übles begann,
weil Kain sein Opfer
bewertete.
AlteLyrikerin ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 15.02.2019, 23:55   #2
weiblich Ex-WUI
 
Dabei seit: 09/2018
Beiträge: 1.057

Hallo AlteLyrikerin,

Zitat:
Vergleiche Dich nicht.
Das Original in Dir
gleicht keiner Folie.

Habe Mut
zum eigenen Klang,
zum freien Tanz.

Im Reigen allen Seins
bist Du
ein unerlässlicher Schritt.

Vergleiche nicht.
Bis zu diesem Ende finde ich es klasse.
Die letzten drei Zeilen braucht es eigentlich nicht.

Ich tu mich auch schwer mit ihnen weil Kains Opfer ja nicht nur "Opfer" war, sondern auch Bruder. Und weil es das Gedicht zu sehr in eine Richtung lenkt.

Gern gelesen.
Irregute Abendgrüße
WuI
Ex-WUI ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 16.02.2019, 12:34   #3
weiblich AlteLyrikerin
 
Benutzerbild von AlteLyrikerin
 
Dabei seit: 11/2018
Ort: Burglengenfeld
Alter: 73
Beiträge: 1.706

Hallo WeiblichUndIrre,

herzlichen Dank für Deinen freundlichen Kommentar. Deine Meinng zu den letzten Zeilen des Gedichtes kann ich durchaus nachvollziehen.
Kain und Abel brachten beide ein Opfer dar. Kain machte den Fehler nachzusehen, wessen Opfer besser angenommen werden würde; er verglich sich mit seinem Bruder. Meine Idee war zu zeigen, wie alt diese Gewohnheit in uns ist uns vergleichen zu müssen und wie verhängnisvoll.
Auch in unserer Gesellschaft ist das besser, schneller, kühner, klüger, schöner, wohlhabender ... sein zu wollen als andere eine verhängnisvolle Existenzweise, die uns davon abbringt wir selber zu sein.

Wenn für Dich diese drei Zeilen störend sind, dann nimm Dir einfach nur den Rest.

Herzliche Grüße, AlteLyrikerin.
AlteLyrikerin ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 16.02.2019, 16:16   #4
männlich Heinz
 
Benutzerbild von Heinz
 
Dabei seit: 10/2006
Ort: Reimershagen in Mecklenburg-Vorpommern, Nähe Güstrow
Beiträge: 7.879

Liebe AlteLyrikerin,
wahrscheinlich nicht beabsichtigt ist die Diskussion über Kain und Abel, der Mord des älteren am jüngeren Bruder. Die Opferrollenfrage lass ich mal außen vor. Interessant ist für mich, dass Kain, ein Ackerbauer, den jüngeren Bruder Abel, einen Hirten, ins Jenseits beförderte. Haben die Schreiber dieses Textes vielleicht in einer bildhaften Sprache den Wandel vom nomadisierenden Hirten zum sesshaften Ackerbauernstand fest gehalten?
Mich erinnert Dein Gedicht an das lateinische Sprichwort: "Sapere aude", das von Kant zu einer Devise der Aufklärung geprägt wurde: „Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen!“
Ein zum Nach- und Mitdenken einladendes Gedicht.
Liebe Grüße,
Heinz
Heinz ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 16.02.2019, 16:32   #5
weiblich AlteLyrikerin
 
Benutzerbild von AlteLyrikerin
 
Dabei seit: 11/2018
Ort: Burglengenfeld
Alter: 73
Beiträge: 1.706

Lieber Heinz,

herzlichen Dank für Deinen interssanten Beitrag .
Es ist in der Forschung unbestritten, dass der Konflikt zwischen nomadisierenden Hirten und Ackerbauern in dem Mythos von Kain und Abel die wesentliche Bedeutungsebene darstellt.
Wie Du richtig anmerkst, geht es mir aber um anderes.
Herzliche Grüße und ein schönes Wochenende, AlteLyrikerin.
AlteLyrikerin ist offline   Mit Zitat antworten
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