dürres Blatt bei Poetry.de

Martin Laut · 10.10.2011, 19:16

Nun, wofür hab ich mich geschunden?
Zwar kam ich stets, das ganze Leben,
gut durch die Stunden, um die Runden,
doch hab ich mich, im Welterkunden,
gesundem Suchen hingegeben,
auch schließlich selbst gefunden?
So will ich lange überlegen.

Die Ehrlichkeit will es verlangen,
ein ,,Nein´´, es kriecht wie tausend Schlangen,
ich büße, denn ich hielt, ganz feige,
im steten Fürchten, Sorgen, Bangen,
mein armes Herz mir hinter Stangen
gefangen und es brach wie Zweige
auf vielgenutzten Wanderwegen.

Die alten Schultern eingefallen,
wie ein Verdorrtes unter Blättern,
im letzten Wettern, Fäusteballen
versuche ich im Wind zu wallen,
es endet nur in dürrem Zittern
und Rascheln und ich muss verhallen,
mich dörrend auf die Erde legen.

Thing · 10.10.2011, 19:59

Halli Hallo, Martin Laut -

man lese und staune:
Lyrik!
Ich bin fast sprachlos, aber für ein Lob reicht es allemal.
Selbst an der Interpunktion finde ich nichts zu mäkeln.

Ja, soo sieht Poesie aus!

LG
Thing

Martin Laut · 11.10.2011, 12:53

Das ist toll, Thing, ich freue mich.

froh und freundlich,
Martin

Jeronimo · 11.10.2011, 16:36

Hallo Martin laut,

einfach zauberhaft. Große Lyrik!

Jeronimo

Martin Laut · 11.10.2011, 18:14

Dank dir, Jeronimo!

in aller Nettigkeit,
Monsieur Martin

10.10.2011, 19:16	#1
Martin Laut Dabei seit: 04/2009 Alter: 33 Beiträge: 370 Meine Gedichte Meine Favoriten	dürres Blatt Nun, wofür hab ich mich geschunden? Zwar kam ich stets, das ganze Leben, gut durch die Stunden, um die Runden, doch hab ich mich, im Welterkunden, gesundem Suchen hingegeben, auch schließlich selbst gefunden? So will ich lange überlegen. Die Ehrlichkeit will es verlangen, ein ,,Nein´´, es kriecht wie tausend Schlangen, ich büße, denn ich hielt, ganz feige, im steten Fürchten, Sorgen, Bangen, mein armes Herz mir hinter Stangen gefangen und es brach wie Zweige auf vielgenutzten Wanderwegen. Die alten Schultern eingefallen, wie ein Verdorrtes unter Blättern, im letzten Wettern, Fäusteballen versuche ich im Wind zu wallen, es endet nur in dürrem Zittern und Rascheln und ich muss verhallen, mich dörrend auf die Erde legen.

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wie dürres laub	j.j.remigi	Liebe, Romantik und Leidenschaft	0	10.06.2005 13:30

10.10.2011, 19:59	#2
Thing R.I.P. Dabei seit: 05/2010 Beiträge: 34.998 Meine Gedichte Meine Favoriten	Halli Hallo, Martin Laut - man lese und staune: Lyrik! Ich bin fast sprachlos, aber für ein Lob reicht es allemal. Selbst an der Interpunktion finde ich nichts zu mäkeln. Ja, soo sieht Poesie aus! LG Thing

11.10.2011, 12:53	#3
Martin Laut Dabei seit: 04/2009 Alter: 33 Beiträge: 370 Meine Gedichte Meine Favoriten	Das ist toll, Thing, ich freue mich. froh und freundlich, Martin

11.10.2011, 16:36	#4
Jeronimo gesperrt Dabei seit: 10/2011 Alter: 70 Beiträge: 4.237 Meine Gedichte Meine Favoriten	Hallo Martin laut, einfach zauberhaft. Große Lyrik! Jeronimo

11.10.2011, 18:14	#5
Martin Laut Dabei seit: 04/2009 Alter: 33 Beiträge: 370 Meine Gedichte Meine Favoriten	Dank dir, Jeronimo! in aller Nettigkeit, Monsieur Martin