Von der Perfektion des Systems

[Terror Incognita]

Und so führen wirs weiter *g*





Vom frühen Träumernebel schon wie einst betäubt,
Taumelt sanft die Fantasie um dein Gesicht,
Frostesfäule hat die Zukunftsfrucht bestäubt
Und wieder sehe ich den weißen Himmel nicht.

Der Grund erscheint und Neues steht für mich bereit
Violette Elfen säumen vorsichtig den Rand,
Zeugen stumm von deiner ersten Blütezeit
Ein Blinzeln noch und grüne Töne sieht das Land.

Du zeigst mir Duft um Duft und brennst dich schüchtern ein,
Luftschlosslöcher hinterlassend in mein Herz:
Höhepunkte wolkennah, ihr Abstand klein,
Die Zeit verfliegt und Vögel kennen keinen März.

Der Tagesstern erleuchtet meinen Weg zu dir;
Führt mich auf den Pfaden denen Hoffnung winkt.
Monde ziehen weiter, nichts bleibt ewig hier
Weil immer tosend, immer ruhig dein Lied erklingt.

Der Riese den ich achte, rostet vor sich hin.
Ist zwar ganz aus deinem besten Stahl gemacht,
Harrt nur seinem Ende, sucht nicht unsren Sinn,
In stillem Werk hat er den Müll hinabgebracht.

Ein stilles Gleißen reißt mich donnernd aus dem Schlaf,
Stürme sind entfesselt, flink und ich gelähmt,
Leidenschaftlich windet sich der alte Graf,
Er zuckt, er flackert noch ein Mal und ist gezähmt.

Das Bodennahe schwindet unter Flockenflaum,
Friedlich springt das Licht von hier nach dort,
Zitternd wandre ich und wunder mich nun kaum
Wie wunderlich du bist und das an jedem Ort.

Ich knie nieder, bete, denn du bist perfekt,
Immer bleibst du schön, weil alles neu beginnt;
Blind wuchs ich ins Morgen, hab dabei entdeckt,
Wie kalter Sand mir zeitgleich durch die Finger rinnt.