Rufmord bei Poetry.de

heine953 · 25.10.2016, 23:46

Krähenkrallen wetzen Späne fallend Holz.
Im Geschrei der Heiserkeit.

Ritzen Haut im Tränenfluss.
Schuldlos, grundlos,
fallen Federn, schwer wie Blei.

Treffen auf gebrochene Herzen.
Jubelnd fliegt der Tod vorbei.

fennigpfux · 26.10.2016, 00:39

Zwei zu oft gelesene Klischees:
"... schwer wie Blei" & "... gebrochene Herzen"
Ganz unnötig.
Passendere Synonyme ließen den Text leuchten!

Gern gelesen! fx

vha · 01.11.2016, 18:06

Achtung: " gerochenes Herz" und "schwer wie Blei" haben nun mal ihre Aussagekraft und sind für jeden Dichter und Denker eine andere Darstellungsmetapher. Man sollte das so akzeptieren und nicht kleinreden ! Natürlich gibt es artverwandte Wörter, die in anderen Ohren besser klingen. Diese hier klingen gut. Wir wollen keinen " Rufmord" begehen. Weiter so im Text heine953.
Gruß und noch einen schönen Dienstagabend,
Volker H.

P.S. Leider habe ich von fennigfux noch nichts gelesen !!!
Wo finde ich ihn ?

heine953 · 03.11.2016, 22:26

Hallo vha!

Danke für deinen Zuspruch.
Manchmal klingt Traditionelles
intensiver als gekünsteltes.

Manchmal mangelt es einfach an Intuition.

Doch das Gefühl des Ganzen hat immer
seinen eigenen Ton.

Gruß heine.

talking head · 03.11.2016, 22:41

hallo heine,
mit dem heiseren schreien komme ich nicht klar; mir kommt es vor, als ginge das nicht, heiser zu schreien, laut ja oder wütend, aber heiser? na ja, streng ich mich mal an.
Der Grundton ist, da stimme ich dir zu, das, was bleibt. Ausgerechnet jubelt alleine der Tod! bedrückender grundton? endzeit? oder nur herbst? der Tod sind die gefräßigen Krähen?

Liebe Grüße
th

25.10.2016, 23:46	#1
heine953 Dabei seit: 04/2016 Beiträge: 383 Meine Gedichte Meine Favoriten	Rufmord Krähenkrallen wetzen Späne fallend Holz. Im Geschrei der Heiserkeit. Ritzen Haut im Tränenfluss. Schuldlos, grundlos, fallen Federn, schwer wie Blei. Treffen auf gebrochene Herzen. Jubelnd fliegt der Tod vorbei.

26.10.2016, 00:39	#2
fennigpfux Dabei seit: 10/2016 Ort: auf Reisen Alter: 46 Beiträge: 304 Meine Gedichte Meine Favoriten	Zwei zu oft gelesene Klischees: "... schwer wie Blei" & "... gebrochene Herzen" Ganz unnötig. Passendere Synonyme ließen den Text leuchten! Gern gelesen! fx

01.11.2016, 18:06	#3
vha Dabei seit: 10/2016 Ort: Uetze / Region Hannover - Niedersachsen Alter: 75 Beiträge: 122 Meine Gedichte Meine Favoriten	Achtung: " gerochenes Herz" und "schwer wie Blei" haben nun mal ihre Aussagekraft und sind für jeden Dichter und Denker eine andere Darstellungsmetapher. Man sollte das so akzeptieren und nicht kleinreden ! Natürlich gibt es artverwandte Wörter, die in anderen Ohren besser klingen. Diese hier klingen gut. Wir wollen keinen " Rufmord" begehen. Weiter so im Text heine953. Gruß und noch einen schönen Dienstagabend, Volker H. P.S. Leider habe ich von fennigfux noch nichts gelesen !!! Wo finde ich ihn ?

03.11.2016, 22:26	#4
heine953 Dabei seit: 04/2016 Beiträge: 383 Meine Gedichte Meine Favoriten	Hallo vha! Danke für deinen Zuspruch. Manchmal klingt Traditionelles intensiver als gekünsteltes. Manchmal mangelt es einfach an Intuition. Doch das Gefühl des Ganzen hat immer seinen eigenen Ton. Gruß heine.

03.11.2016, 22:41	#5
talking head Dabei seit: 05/2016 Ort: NRW Alter: 63 Beiträge: 754 Meine Gedichte Meine Favoriten	hallo heine, mit dem heiseren schreien komme ich nicht klar; mir kommt es vor, als ginge das nicht, heiser zu schreien, laut ja oder wütend, aber heiser? na ja, streng ich mich mal an. Der Grundton ist, da stimme ich dir zu, das, was bleibt. Ausgerechnet jubelt alleine der Tod! bedrückender grundton? endzeit? oder nur herbst? der Tod sind die gefräßigen Krähen? Liebe Grüße th