Weitergehen

[Patrick B.]

Bitte warte nicht auf mich,
bleibe nicht so einfach steh'n,
denn im Zeitenangesicht
muss auch ich stets weitergeh'n,
lauf, und warte bitte nicht,
auch wenn wir uns einst nicht seh'n,
sind in zukünftigem Licht
uns die Blicke zugedreht.

Weine nicht um mich, mein Glück,
falls wir uns dereinst verlier'n,
ich bin Dein auf jedem Stück,
wo die Herzen sich berühr'n,
weine nicht für ein Zurück,
was schon war, kann nicht passier'n,
wenn Gefühl dich auch erdrückt,
wird es dich doch weiterführ'n.

Schreite nicht auf meinem Weg,
nur damit du bei mir bist,
da der Grund, dass ich dich lieb',
doch dein schönes Wesen ist,
und ich hoffe, du verstehst,
wenn im Leben etwas bricht,
dann doch nur, weil man ersehnt,
was man tatsächlich vermisst.

Folge mir auf keinen Pfad,
nur damit du mir gefällst,
bitt' mich nicht um großen Rat,
ich versteh' nichts von der Welt,
alles, was dein Herz dir sagt,
was es immer dir erzählt,
ist bestimmt zu deiner Tat,
die dem zarten Herz entquellt.

Wenn wir laufen, Seit' an Seit',
und uns irgendetwas trennt,
da die Straße plötzlich zweigt,
und verschied'ne Richtung kennt,
lass uns weitergeh'n, entzweit,
lauf nie hinter mich gezwängt,
denn wir werden wieder Eins,
wenn die Straße sich verengt.