Meine Welt

[twilights]

Es ist, als gäb’ es keine Zeit.
Die Nacht ist heller als das Licht.
Ich spür wie ich durch Sphären gleit,
mein Geist aus meinem Körper bricht.

Ich bin die Sonne, Meer und Strand.
Ich kann es selbst nicht mehr verstehn.
Ein Augenblick setzt mich in Brand
Und lässt mein Leiden untergehn.

So schweb ich frei von allen Sorgen,
Durch kaltes Feuer, heißes Eis.
Denk nicht an Gestern, nicht an Morgen,
denn nun schließt sich für mich der Kreis.

Die Melodien, die Instrumente,
bringen meinen Geist zum schweben
Durch fremde Länder, Firmamente,
weg von kahlen Alltagsleben.

Bin frei, ich fühl mich wie im Rausch.
In meinem kleinen Tagestraum
Und während ich den Rhythmen lausch,
gleit ich sanft durch Zeit und Raum.

Doch Halt! Es kann, es darf nicht sein!
Ich darf mich dem Rausch nicht ergeben.
Denn trotz des kahlen Lebens Pein
Muss ich doch im Realen leben.

So schwebe ich zwischen den Sphären
Von der wahren Welt gequält
In meiner, zwar imaginären
Aber wundervollen Welt.

~Twilights 04/07~

[sachmet-7]

Weiß du was? Du trifft genau meine Situation, dieses Gedicht ist wie aus meinen Leben gegriffen. Ich finde du hast es super umgesezt. Besonders die vierte und die letzte Strophe ist herlich.

Mach bitte weiter so.

[Jeanny]

Hey Du...,
das find ich toll !
Sehe mich selbst in diesen Zeilen stecken.
Weißt Du, daß das eine Kunst ist - zwischen den "Welten"
hin und her zu wandeln, zu geniessen und dann im Hier
vorzuleben (und sei's nur für Augenblicke)das es auch
anders gehen kann.
Das ist für mich Stärke !
Nicht fliehen, um zu fliehen, sondern gehen um anders fühlen
zu zulassen und doch wiederkommen um's mit dem alltäglichen
Leben immer wieder neu aufzunehmen.
Bin beeindruckt...
Jeanny

[twilights]

Find ich gut das ich hier auch mal positive kommentare bekomme
In meinem altem Stammforum hieß es entweder "find ich gut" und punkt. oder: das und das ist mies, ich find deinen schreibstil furchtbar ect...
Ich hatte schon selbstzweifel xD Aber jertzt ist mein Selbstbewusstsein in dem Thema wieder hergestellt