Familie

[Gram]

In ruhigen Takten pocht mein Herz,
von ihrer Liebe dirigiert.
Harmonischer als Quint und Terz
scheint unser Glück mit Kind verziert.

In unsrem kleinen Kreis geschieht
ein grosses Wunder unsrer Art.
Es ist noch schöner als ein Lied,
das viele Hörer um sich schart.

In Nüchternheit entsteht ein Rausch
aus reiner Freude am Gescheh'n.
Ich fühl mich wie ein Wattebausch
vom Haaransatz bis zu den Zeh'n.

[Hanna]

Hi Gram,
hey - das ist schön, das ist weich, verträumt mit einem Lächeln im Gesicht und vor allem: Es ist metrisch sauber.
(Ich finde nämlich, wenn jemand reimt, dann sollte er/sie das richtig tun oder aber fragen, ob jemand helfen kann, der sich damit auskennt ... Hier allerdings ist das für mein Empfinden stimmig.)
Liebe als ein Lied, als Musik, der geliebte Mensch als Dirigent der eigenen Gefühle, eine sehr nahe Beziehung. Hachja - ich mag das Gedicht. Die Nähe, die ich dabei assoziiere, ist die zu meiner Tochter, als ich sie als Baby und Kleinkind auf dem Arm hatte. Leider isse frisch erwachsen jetzt ...

Grüße
Hanna

[Gram]

Hi Hanna,
ich danke dir! Metrik und Reime sind meiner Meinung nach die Grundlage, die einen überhaupt erst qualifizieren oder gar berechtigen, zu dichten.
Leider sieht das wohl nicht jeder so.

Viele Grüsse,
Gram!