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Düstere Welten und Abgründiges Gedichte über düstere Welten, dunkle und abgründige Gedanken.

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Alt 22.04.2008, 01:48   #1
LeSchmürz
 
Dabei seit: 03/2008
Beiträge: 66

Standard Fort Gang

.

deine augen
waren lichter
loh und warm
blütig wie sonnen
blumen im herbst
zeitlos ist nichts:
von dir bleibt
dein rest licht
verstärkt mein denken
können zu mustern im dunkel
blau und schwarz
torf feuer zeichen
glimmen leise
innen aus
und end
gültig

.
LeSchmürz ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 22.04.2008, 16:37   #2
männlich Perry
 
Benutzerbild von Perry
 
Dabei seit: 11/2006
Alter: 71
Beiträge: 3.762

Hallo LeS,
du hast hier in Form und Aussage ein ansprechendes Abschiedsbild gezeichnet, lediglich an ein paar Stellen bin ich ein wenig hängen geblieben:
"loh" kenne ich nur in Verbindung mit Ortsnamem (Gütersloh etc.) oder solltest du eine Kurzform von lodern im Sinn gehabt haben.

Das "können" in der 10. Zeile steht mir seltsam zusammenhangslos da, ich könnte darauf verzichten.

Ansonsten gern gelesen!
LG
Perry
PS: Die Augen sollten auch klein geschrieben werden.
Perry ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 22.04.2008, 17:15   #3
wa bash
 
Dabei seit: 01/2007
Beiträge: 115

hallo,

deine Augen
waren lichter
loh und warm
blütig wie sonnen
blumen im herbst

die zeilenspünge sind offensichtlich, vllt zu offensichtlich das ein werk schnell sehr gekünstelt wirken könnte, ist dies der fall..dann wurde krampfhaft an den überleitungen gearbeitet, zu krampfhaft? eher nicht es wurde ja zeit investiert, oder?...wie gesagt die anfänglichen zeilensprünge finde ich noch gelungen, jedoch mit einer brise zu viel des guten... meiner meinung verliert der Vers ab "herbst zeitlos/e" an fahrt und man macht eine riesen pause..gut es findet ja irgendwo ein wechsel statt vom "waren" = präteritum zum "bleibt" = präsens...die zeilensprünge in dem ersten teil ist wie "ein zu viel des guten" dickauftragen, und in der zweiten hälfte ist ein ganz anderer ausdruck, ob dies gelungen ist mag ich mich nicht zu äußern..wa

bash

zeitlos ist nichts:

von dir bleibt
dein rest licht
verstärkt mein denken
können zu mustern im dunkel
blau und schwarz
torf feuer zeichen
glimmen leise
innen aus
und end
gültig
wa bash ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 14.05.2008, 02:20   #4
LeSchmürz
 
Dabei seit: 03/2008
Beiträge: 66

Hallo - Danke fürs Lesen und Kommentieren; 'tschuldigung für das späte Antworten.

Zitat:
Original von Perry
"loh" kenne ich nur in Verbindung mit Ortsnamem (Gütersloh etc.) oder solltest du eine Kurzform von lodern im Sinn gehabt haben.
Du solltest vielleicht auch das "loh" wenigstens in adjekt. Verbindung als "lichterloh" kennen - wie es hier [vorwiegend] verwendet ist.
Ja, "lodern" lodert da mit ... zudem die Lohe ... und das isolierte "loh" als eigenständiges Adjektiv.

Zitat:
Das "können" in der 10. Zeile steht mir seltsam zusammenhangslos da, ich könnte darauf verzichten.
Das bindet sich zurück an die vorausgehende Zeile - zu einem "Denken-können".

Zitat:
Die Augen sollten auch klein geschrieben werden.
Upps! 8o
Vollkommen richtig! Wird sofort korrigiert.
Danke.


-----------------


Zitat:
... es wurde ja zeit investiert, oder?...
Schon, ja, aber doch!

Zitat:
meiner meinung verliert der Vers ab "herbst zeitlos/e" an fahrt und man macht eine riesen pause..
Eben das ist ja ein wichtiges strukturelles Element - nicht umsonst ist da der Doppelpunkt gesetzt.
Und es freut mich sehr, dass Du den Wechsel des Tempus bemerkt und erwähnt hast: Das ist ebenfalls wesentlich! =)

Zitat:
... in der zweiten hälfte ist ein ganz anderer ausdruck ...
Dem Ende zu ist es dann in vielerlei Hinsicht ein "Ausglimmen" im Text ...


Danke Euch für die Beschäftigung.


Gruß,
LeS.
LeSchmürz ist offline   Mit Zitat antworten
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