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Sonstiges Gedichte und Experimentelles Diverse Gedichte mit unklarem Thema sowie Experimentelles.

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Alt 05.12.2007, 16:24   #1
Traumwächterin
 
Dabei seit: 08/2006
Beiträge: 112

Standard Sternenruhe

Träum' dich empor
Sieh, wie die Pfade sich schlängeln
Bis ins Unendliche
Zerschellen und branden

Gesäumt vom Nichts der Sterne
Ruhen sie
Inmitten der Finsternis
Der schwarzen Leichtigkeit
Dem unantastbaren Raum

Dort oben,
wo der Tag schläft
und die Nacht
wacht
verliert sich deine Reise
Traumwächterin ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 05.05.2008, 21:55   #2
east_of_eden
 
Dabei seit: 05/2008
Beiträge: 80

Standard RE: Sternenruhe

unbeschreiblich schön, vollendet geschrieben
meine uneingeschränkte Hochachtung Traumwächerin!

Was meinst Du mit der "schwarzen Leichtigkeit"?

LG,
east
east_of_eden ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 05.05.2008, 22:56   #3
wa bash
 
Dabei seit: 01/2007
Beiträge: 115

hallo Traumi,

also, bei einer so weichen Sprachform, täte es mir fast schon selber weh etwas kritisieren zu müssen..ok schauen wir uns das Werk an..

aus der Überschrift Sternenruhe könnte ich einen Hauch von "dort oben werden wir eines tages als sterne verweilen" somit würde ich die "Sternenruhe" an sich schon mit der Loslösung von dem Hier beschreiben..

ich habe ein paar Bilder vor Augen, zwecks der ersten Strophe..aber mitunter komme ich zu dieser nochmal zurück,

Gesäumt vom Nichts der Sterne
Ruhen sie
Inmitten der Finsternis
Der schwarzen Leichtigkeit
Dem unantastbaren Raum

hier weiß ich nicht wie ich es interpretieren sollte, aber für mein Verständnis sind die Sterne selbst nur "Nichts" denn erst wenn wir diese logisch betrachten werden sie zu etwas, da wir sie aber nunmehr unbewußt oder im traum oder ähnliches betrachten verliert sich alles zu eins?

"schwarze leichtigkeit" ist ein schöner begriff, wie auch der Raum..doch sollten diese sich nicht aufheben? wenn wir vom Nichts reden ist 4D aufgelöst, vllt auch ursprung... schwer zu sagen was du hier vermitteln willst, aber ich denke auch eine Form von leichtigkeit und steigen..

ok die letzte strophe: was ins auge sticht ist "verliert sich deine Reise" damit soll mitunter die größe ausgedrückt werden oder die aufhebung von gegensätzen...

resume: es ist ein schönes werk, welches zumindest mich ein wenig vor rätseln stellt, aber das ist scho i.o so..

also bis dann bash
wa bash ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 06.05.2008, 12:40   #4
Traumwächterin
 
Dabei seit: 08/2006
Beiträge: 112

huhu east :-)

Vielen Dank für deinen Kommentar und deine Hochachtung; fühle mich geehrt :-)
Die schwarze Leichtigkeit an sich ist eine Metapher für das All bzw. sein Vakuum.


huhu wa bash :-)


hi hi, willkommen im Nirgendwo ;-)


Zitat:
aus der Überschrift Sternenruhe könnte ich einen Hauch von "dort oben werden wir eines tages als sterne verweilen"
Das ist eine schöne Assoziation. Ich denke sie ist legitim von Inhalt her, passt auf jeden Fall, auch wenn ich es anders angedacht habe.

Zitat:
aber für mein Verständnis sind die Sterne selbst nur "Nichts" denn erst wenn wir diese logisch betrachten werden sie zu etwas, da wir sie aber nunmehr unbewußt oder im traum oder ähnliches betrachten verliert sich alles zu eins?
ich weiß nicht ganz, was du mit „alles“ meinst, in jedem Fall aber verliert sich die Wichtigkeit, ja.

Zitat:
ok die letzte strophe: was ins auge sticht ist "verliert sich deine Reise" damit soll mitunter die größe ausgedrückt werden oder die aufhebung von gegensätzen...
Ja, das mit der Größe war meine Intention. Die Größe das Weltalls steht dem kleinen Menschen und seinen Gedanken (seinen Pfaden) gegenüber.
Insgesamt geht es ja darum, seine Sorgen für einen Moment vergessen zu können, wenn man in das unendliche Nichts des Himmels und seiner unvorstellbaren Ausdehnung blickt.

Zitat:
resume: es ist ein schönes werk, welches zumindest mich ein wenig vor rätseln stellt, aber das ist scho i.o so..
Freut mich, wenn ich dich vor ein paar kleine Rätsel stellen konnte. Das Gedicht ist mit Absicht relativ offen und insofern sind deine Gedanken total gerechtfertigt und wirklich gut. Ich meine, ich finde es gar nicht schlecht, wenn das Gedicht ein wenig rätselhaft rüberkommt.

Ich danke dir sehr für deinen Kommentar.

liebe Grüße
Traumi
Traumwächterin ist offline   Mit Zitat antworten
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