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Liebe, Romantik und Leidenschaft Gedichte über Liebe, Herzschmerz, Sehnsucht und Leidenschaft. |
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06.07.2010, 18:15 | #1 |
Träume und Realitäten eines seltsamen Paares
Er wollte wieder in den Düften liegen mit ihr, wie damals auf den Fruchtplantagen, als ihm aus zugefrorenen Etagen des Herzens eilig die Gefühle stiegen und sich zusammenfanden zu Collagen exotischer umrankter Einzelbilder. Und sie wollt‘ sich im Schneegestöber wiegen mit ihm, wie sinnend auf den Traumplantagen, als ihr aus längst verwilderten Etagen des Herzens hastig die Gefühle stiegen und sich zusammenfügten zu Collagen germanischer verzweigter Einzelbilder. So ähnlich ihre Träume, doch infam hernach die Wirklichkeit, als sie dann kam: Die deutsche Sonne strahlte den Schatten falsch und ihre Sinne weh. Er sah den Glanz aus ihren Augen schwinden und schloss die seinen, um den Duft zu finden, den er vergaß, als sie im grauen Schnee verträumt das Herz der Philippinen malte… Anmerkung: Die Insel Panay wird aufgrund ihrer zentralen Lage und ihrer Herzform auch das 'Herz der Philippinen' genannt. |
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07.07.2010, 07:42 | #2 |
Überarbeitete Version
Er wollte wieder in den Düften liegen mit ihr, wie damals auf den Fruchtplantagen, als ihm aus zugefrorenen Etagen des Herzens eilig die Gefühle stiegen und sich zusammenfanden zu Collagen zuvor verwaister Einzelbilder. Und sie wollt‘ sich im Schneegestöber wiegen mit ihm, wie sinnend in den Traumplantagen, als ihr aus längst verwilderten Etagen des Herzens hastig die Gefühle stiegen und sich zusammenfügten zu Collagen zuvor verstreuter Einzelbilder. So ähnlich ihre Träume, doch infam hernach die Wirklichkeit, als sie dann kam: Die deutsche Sonne strahlte den Schatten falsch und ihre Sinne weh. Er sah den Glanz aus ihren Augen schwinden und schloss die seinen, um den Duft zu finden, der ihm abhandkam, als sie in den Schnee verträumt das Herz der Philippinen malte und dann mit schwerbeschuhtem Tritt der beiden Träume Tod entgegen schritt... Anmerkung: Die Insel Panay wird aufgrund ihrer zentralen Lage und ihrer Herzform auch das 'Herz der Philippinen' genannt. |
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08.07.2010, 15:55 | #3 |
Ach Glasbleistift.
Lass es doch bitte bei der ersten Version. Du sagst schon so viel, dann kannst du dem Leser wenigstens die Entscheidung über das Ende selbstüberlassen. Der Reim schritt- tritt kommt auch ehr ungeschickt rüber, beide Träume Tod ist mit ein bisschen hochgegriffen, übertrabig. Auch die Entgrauung des Schnees gefällt mir nicht, du zerhackst das sonst sehr geschmeidige Versmaß - wenn die das Wort grau nicht gefällt, können wir ja ein anderes suchen?
Nur die Zeilen um Einzelbilder hast du verbessert. Diese doppelten Endungen auf -er klangen peinlich. Lass es doch aber bitte das Ende so wie es war, die ursprüngliche Version hat mir um Meilen besser gemundet. Glas-Auge Bill. |
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08.07.2010, 16:21 | #4 |
Lieber Glasauge Bill,
vielen Dank ersteinmal für deinen Kommentar und deine Einschätzung. Zu den von dir angesprochenen Punkten: Den grauen Schnee habe ich gerade deshalb herausgenommen, um 'in den' statt 'im' besser verwenden zu können. Ich denke, dies trifft mehr das von mir angestrebte Bild; 'im' ist da ein bisschen zwiespältig, da man sich nicht so sicher ist, was sie nun tut: in den Schnee malen oder im Schnee sitztend malen. Das Versmaß bleibt meiner Meinung beständig, wo liegt da deiner Ansicht das Problem? Die neu hinzugekommenen Abschlussverse werde ich beibehalten, obwohl mittlerweile auch dort leichte Änderungen geschehen sind, die ich jetzt nocheinmal in der finalen Version posten möchte: Er wollte wieder in den Düften liegen
mit ihr, wie damals auf den Fruchtplantagen, als ihm aus zugefrorenen Etagen des Herzens eilig die Gefühle stiegen und sich zusammenfanden zu Collagen zuvor verwaister Einzelbilder. Und sie wollt sich im Schneegestöber wiegen mit ihm, wie sinnend in den Traumplantagen, als ihr aus längst verwilderten Etagen des Herzens hastig die Gefühle stiegen und sich zusammenfügten zu Collagen zuvor verstreuter Einzelbilder. So ähnlich ihre Träume, so infam hernach die Wirklichkeit, als sie dann kam: Die deutsche Sonne strahlte den Schatten falsch und ihr die Sinne weh. Er sah den Glanz aus ihren Augen schwinden und schloss die seinen, um den Duft zu finden, der ihm abhandkam, als sie in den Schnee verträumt das Herz der Philippinen malte und dann mit schwerbeschuhtem Tritt diffusem Licht entgegen schritt... |
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08.07.2010, 16:34 | #5 |
Hallo!
Also das Enge gefällt mir so besser, auch wenn diffus nicht sehr bildlich ist. Du kannst dem Leser gerne ein bisschen Fantasie gönnen. Wie sie nun das Herz gemalt hat, ist doch egal?! Der Holperer kommt durch einen Lesefehler meinerseits. Hatte die Verkürzung von abhanden kommen nicht richtig gelesen (abhandenkam statt abhandkam), dadurch hats geruckelt. Nichts für ungut Glasauge. |
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09.07.2010, 16:59 | #6 |
Glasauge,
"diffus" hat mir gerade aus den von dir angesprochenen Gründen außerordentlich gut gefallen. Und zwar um die Ungewissheit, die "bildlose" Zukunft, darzustellen. Vielleicht gehen unsere Meinungen da auseinander, doch bin ich erfreut, dass dir das Gedicht im Allgemeinen gefallen hat und auch der Schlussvers nun besser mundet. Grüße vom Glasbleistift |
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